In den 14 Jahren, seit ich mich mit der Christlichen Wissenschaft befasse, hat sich meine Gesinnung vollständig geändert, und die Vorstellung, die ich mir vom Leben gebildet hatte, hat sich im Verhältnis dazu, wie ich die in unserem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy enthaltenen Wahrheiten erfaßt und mir angeeignet habe, von Grund aus geändert.
Während der Mobilmachung, zu der sich die Schweiz während des Krieges gezwungen sah, zog ich mir Lungenschwindsucht zu. Nachdem verschiedene Schritte unternommen worden waren, wurde ich in eine Militärheilanstalt gesandt. Dort lieh mir ein anderer Kranker einen französischen Herold der Christlichen Wissenschaft. Die Folgerichtigkeit der Aufsätze fesselte sofort meine Aufmerksamkeit. Ich hatte mich immer in die Bibel vertieft, ohne sie sonderlich zu verstehen, und wie viele Menschen fragte ich mich: Wie kann in einer scheinbar vom Bösen erschütterten Welt das Gebot: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst” in die Tat umgesetzt werden?
Als ich einer christlich-wissenschaftlichen Ausüberin meinen Fall einschließlich meiner Seelennot darlegte, gab sie mir sofort und liebevoll Behandlung. Im Jahre 1918 kaufte ich das Lehrbuch, als gerade die französische Übersetzung erschienen war. Tag und Nacht vertiefte ich mich unablässig darein und las unter Tränen das Kapitel „Versöhnung und Abendmahl”. Die Last der Sünden, denen ich gefrönt hatte, überwältigte mich; aber 3 Wochen später war ich geheilt. Die Ärzte machten Röntgenaufnahmen, aus denen ersichtlich war, daß ich gesund und körperlich wieder in Ordnung war.
Seither sind meine Frau und ich viel gereist, insbesondere nach Java. Die Aufgaben schwerer Zeiten infolge scheinbar unentwirrbarer Geldschwierigkeiten, Arbeitslosigkeit, die Geburt unseres Sohnes und verschiedene Gebrechen sind durch unser Verständnis der Christlichen Wissenschaft und das Anwenden der in Wissenschaft und Gesundheit enthaltenen Regeln alle harmonisch und befriedigend gelöst worden.
Ich war Ordner in einer christlich-wissenschaftlichen Vereinigung, und es ist mir vergönnt, Mitglied Der Mutterkirche zu sein. Ich vertiefe mich jeden Tag in die Lektionspredigt im christlich-wissenschaftlichen Vierteljahrsheft und bete um jene geistige Erleuchtung, die in Christus Jesus war.
Große Dankbarkeit erfüllt mich gegen alle, die im Vordergrund der christlich-wissenschaftlichen Bewegung stehen einschließlich der Ausüber, die immer bereit sind, denen zu helfen, die zu ihrer Güte und unermüdlichen Hingabe Zuflucht nehmen. Ich bin für alle Schriften unserer Führerin und für unsere Zeitschriften mit ihren neuen und ermutigenden Gedanken dankbar. Ich verehre Mrs. Eddy, die von Gott um der Reinheit ihres Denkens willen ausersehen wurde, uns von neuem den Weg zu zeigen, den Christus Jesus uns gewiesen hat.
Renens, Vaud, Schweiz.
