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Taufe

[Aufsatz ursprünglich in französischer Sprache]

Aus der Juli 1934-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Glossarium des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 581) gibt Mrs. Eddy dem Wort „Taufe” die erhabene Auslegung: „Reinigung durch Geist; Untertauchen im Geist”. Der Schüler erfaßt den vollen Wert dieser Auslegung vielleicht nicht sofort; aber später sieht er, daß wahre Taufe nichts Geringeres als die Erkenntnis des geistigen Standes des Menschen ist. Er sieht, daß das Verständnis des Geistes das einzige Taufbecken ist, in das der Gedanke untergetaucht, d.h. vollständig versenkt oder vergeistigt und dadurch von der Weltlichkeit erlöst werden kann. Wer ist der Getaufte? Wer Schritt für Schritt alles zurückweist, was dem sündlosen Wesen des Geistes entgegengesetzt ist und dadurch eins mit diesem Wesen wird.

Auf Seite 241 in Wissenschaft und Gesundheit schreibt Mrs. Eddy: „Die Taufe des Geistes, die den Körper von allen Unreinheiten des Fleisches reinwäscht, bedeutet, daß die, welche reines Herzens sind, Gott schauen und dem geistigen Leben und seiner Demonstration näher kommen”. Hier haben wir also die einzige Taufe, die in den Menschen jenes geistige Erwachen bewirkt, das das Himmelreich im geläuterten Bewußtsein offenbart. Kann man sich dem göttlichen Leben auf andere Art hingeben als dadurch, daß man sein Denken von aller Weltlichkeit befreit, um Gott und die Ihm innewohnende Reinheit widerzuspiegeln? Nein, es ist unmöglich, mit Gott je auf andere Art eins zu sein als dadurch, daß man Ihn widerspiegelt, die Anmut Seiner Eigenschaften, Seine Heiligkeit ausdrückt.

Als Hilfe hiezu haben wir die Offenbarung der Christlichen Wissenschaft, die uns zeigt, daß der wirkliche Mensch jetzt und immerdar ebenso eins mit Gott ist wie ein Wassertropfen mit dem Meer. Das aufrichtige Behaupten, daß dieses geistige Untertauchen des Menschen in Gott, den Geist, eine ewige Tatsache ist, deren Zustandekommen weder Zeit, Kampf noch Mühe erfordert, ist eine ausdrückliche und immer gegenwärtige Hilfe, die das menschliche Denken von dem falschen Glauben reinigt, daß die Materie den geistigen Menschen berühren könne. Und dieser wahre Sinn der Taufe erhebt das Denken über die irrigen Lehren von der Taufe.

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