In Ländern, wo nicht englisch gesprochen wird, hört man zuweilen der Verwunderung Ausdruck geben, daß christlich-wissenschaftliche Gottesdienste nicht nur in der Landessprache sondern auch in englischer Sprache gehalten werden. Es ist jedoch leicht einzusehen, daß der große Wert englischer Gottesdienste in solchen Ländern darin liegt, daß diese Arbeit im Grunde dem Zwecke dient, die Brüderschaft der Menschen zu fördern; und Männer und Frauen vieler Völker und Rassen besuchen diese Gottesdienste. Der große Wert des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs liegt in der klaren Ausdrucksweise der Offenbarung der Verfasserin, und die meisten Menschen werden zugeben, daß man von einem schriftstellerischen Werk den besten Eindruck gewinnt, wenn man es in der Sprache liest, in der es verfaßt wurde.
Auf Seite 349 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt Mrs. Eddy: „Die Hauptschwierigkeit, die Lehren der göttlichen Wissenschaft dem menschlichen Denken exakt zu übermitteln, liegt darin, daß die englische Sprache wie alle anderen Sprachen für den Ausdruck geistiger Begriffe und Sätze unzulänglich ist, weil man gezwungen ist, materielle Ausdrücke zu brauchen, während man es mit geistigen Ideen zu tun hat”. Es erübrigt sich zu sagen, daß unsere Führerin am tauglichsten war, die ihr geoffenbarten geistigen Ideen in die menschliche Sprache zu übertragen, und die von ihr gewählten Worte vermitteln ihre Bedeutung am besten.
In einem christlich-wissenschaftlichen Vortrage sagte der Redner zu den Zuhörern dem Sinne nach: Ich spreche englisch zu Ihnen; aber die Sprache der Christlichen Wissenschaft ist die Sprache des Herzens, und wer ein Herz hat, kann diese Sprache verstehen.
Das Übersetzen von Schriften der Mrs. Eddy und von Aufsätzen aus den englischen Zeitschriften in andere Sprachen und das Abhalten von Gottesdiensten in anderen Sprachen sind Hilfsmittel, wodurch die mit der englischen Sprache noch nicht Vertrauten etwas über die Christliche Wissenschaft erfahren. Mit der Zeit werden sie sich sicher veranlaßt fühlen, sich in die Werke unserer Führerin in der Ursprache zu vertiefen und auch die englischen Gottesdienste, wo solche gehalten werden, zu besuchen. Wie oft doch in Mittwochabend-Zeugnisversammlungen Dankbarkeit für diese englischen Gottesdienste zum Ausdruck kommt, und was für ein Segen sie außerdem solchen Auslandsreisenden sind, die nur mit der englischen Sprache vertraut sind! Es ist in der Tat erhebend, in das Gebet um Einigkeit einzustimmen, daß wir alle „einmütig beieinander” sein mögen, und daß allumfassende Einmütigkeit verwirklicht werden möge.
