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Sehen

Aus der Juli 1934-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In dem in der Offenbarung berichteten Gesicht sagt Johannes bei vielen Wundern, die er sah: „Ich sah”. Seine Ausdrucksweise weist auf die dringende Notwendigkeit hin, daß wir uns bemühen müssen zu sehen, wenn wir den klaren Blick erlangen wollen, der das Wirkliche sieht. „Was siehst du?” fragte „der Herr” diejenigen, die wie Jeremia und Amos einen prophetischen Blick hatten. Es ist eine Frage, die ebensogut an jeden von uns gerichtet werden könnte, wenn wir täglich hinausgehen und uns unter unsere Mitmenschen mischen.

Unser Blick sollte immer weiter über das Selbst hinausreichen. Denn wenn man sich selber vergißt und ruhig und beharrlich über Gottes Vollkommenheit und Walten nachdenkt, gewinnt man einen höheren Sinn vom Leben und erkennt dessen wahre Bedeutung besser. Die herrliche Stille und der Friede der Gemeinschaft mit Gott bleiben bei uns und bekunden sich durch uns, wenn wir unserer täglichen Beschäftigung nachgehen. Man muß sehen, daß die Wahrheit kein Gegenteil haben kann; denn es gibt nichts außer der Wahrheit. Daher sollte man jeden Augenschein, der nicht für die Vollkommenheit der Wahrheit zeugt, unbedingt als nichts, als bloßen falschen schein erkennen.

Mrs. Eddy schreibt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 476, 477): „Jesus sah in der Wissenschaft den vollkommenen Menschen, der ihm da erschien, wo den Sterblichen der sündige, sterbliche Mensch erscheint. In diesem vollkommenen Menschen sah der Heiland Gottes eigenes Gleichnis, und diese korrekte Anschauung vom Menschen heilte die Kranken”. Das ist also das beständige, unveränderliche Schauen, das ungeachtet jedes gegenteiligen Augenscheins nur das Gute als wirklich sieht. Mit geistiger Unterscheidung nach dem Guten ausschauen befähigt einen, das Gute zu sehen. Ebenso verliert man den Sinn für irriges Handeln, wenn man sich das Wirken der Wahrheit als das einzige Wirken vor Augen hält. Jeder Grad wahren Bewußtseins und Glaubens an Gott nimmt am Wesen Gottes teil; und ebenso wie Gott im Menschen und im Weltall Seine eigene Widerspiegelung sieht, sieht der Mensch nur das, was Gott ausdrückt.

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