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Des Schülers Problem lösen

[Besonders für junge Leute geschrieben]

Aus der April 1935-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Zuweilen fragen ältere Schüler in der Sonntagsschule: „Wie kann man Gottes Arbeit tun und ‚ohne Unterlaß beten‘, besonders wenn es den Anschein hat, daß die Tage mit der Vorbereitung auf die künftige Laufbahn so ganz ausgefüllt sind?”

In „Miscellaneous Writings” (S. 166) beantwortet Mrs. Eddy diese Frage, wenn sie schreibt: „Diese geistige Idee, der Christus, durchdrang die kleinsten Einzelheiten des Lebens des persönlichen Jesus. Sie machte ihn zu einem ehrlichen Menschen, einem guten Zimmermann und einem guten Menschen, ehe sie ihn zu dem Verherrlichten machen konnte”. Das zeigt, daß wir den Christus durch Ehrlichkeit und Güte ausdrücken können; und wir können diese Eigenschaften sofort in unser Leben bringen. Wir müssen wie Jesus danach trachten, in jeder kleinen oder scheinbar unbedeutenden Einzelheit Vollkommenheit auszudrücken; und je näher unsere Arbeit dem Vollkommenen in diesen Einzelheiten kommt, desto näher kommen wir dem Vollkommenen im Großen.

Jemand, der sich auf eine Laufbahn vorbereitet, könnte fragen: Wie kommt in diesem Zusammenhang Ehrlichkeit in Frage? Wir müssen von Anfang an mit ehrlichem Streben an unsere Arbeit herantreten und wissen, daß alles, was sich lohnt, getan zu werden, wert ist, gut getan zu werden. Vollkommenheit muß immer unser Ziel sein. Unsere geliebte Führerin schreibt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 199): „Die Hingabe des Gedankens an ein ehrliches, großes Werk macht dieses Werk möglich”. Wir müssen auch lernen, wachsam zu sein, so daß wir stets bereit sind, uns jede Gelegenheit, die uns unserem Ziele näher bringt, zunutze zu machen.

Eine Schülerin einer christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule sah sich vor die Aufgabe gestellt, eine Laufbahn zu wählen. Als ihr vorgeschlagen wurde, sich auf der Universität darauf vorzubereiten, schien Furcht an die Tür ihres Bewußtseins zu pochen und ihr einzuflüstern, sie könne einen solchen Schritt nicht wagen. Als diese Furcht durch ermutigende Worte und wissenschaftliche Wahrheiten, die eines ihrer Lieben äußerte, schließlich besiegt war, sah sie sich vor eine andere Schwierigkeit gestellt: zur Aufnahmeprüfung war eine gewisse Kenntnis des Lateinischen erforderlich, und sie kannte kein Wort Latein. Inzwischen hatte sie jedoch erkannt, daß sie sich durch nützliche Arbeit dazu heranbildete, der Menschheit zu helfen, und daß, da dies ihre Pflicht gegen Gott war, Er bei ihr war, ihr den ganzen Weg entlang bei der Ausführung dieser Aufgabe zu helfen.

In einem halben Jahre hatte sie die Aufnahmeprüfung mit einem viel höheren Durchschnitt als erforderlich bestanden. Während der ganzen Zeit ihrer Vorbereitung waren ihr die Worte aus Wissenschaft und Gesundheit (S. 128) ein beständiger Trost, wie sie es auch in den folgenden Jahren oft gewesen sind: „Das mit diesem geistigen Verständnis ausgestattete menschliche Gemüt wird elastischer, ist größerer Ausdauer fähig, kommt in etwas von sich selbst los und bedarf weniger der Ruhe”. Das geistige Verständnis, das die Schülerin durch bewußtes und beharrliches Bemühen, das in unseren Lektionspredigten im christlich-wissenschaftlichen Vierteljahrsheft gegebene Manna zu verstehen und sich anzueignen, erlangte, war ihre Stütze, und es befähigte sie, in beachtenswerter Weise die Wahrheit obiger Erklärung zu beweisen.

Wir sollten Furcht und Verzagtheit in unserem Denken nie Wurzel fassen lassen; denn diese Irrtümer führen von Anfang an zu Mißerfolg. In der Christlichen Wissenschaft lernen wir verstehen, daß wir Kinder Gottes, des Gemüts, sind und die göttliche Intelligenz widerspiegeln. Und wenn ein Fehler gemacht worden ist, sind wir dankbar, daß er berichtigt werden kann und unsere Leistung dadurch der Vollkommenheit näher kommt.

So wenig wie ein Sonnenstrahl ohne die Sonne bestehen kann, kann der Mensch, der Gott widerspiegelt, von der Vollkommenheit getrennt werden.

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