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Rechtzeitiges Handeln

Aus der April 1935-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In dem Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen im 13. Kapitel des Evangeliums des Matthäus erhalten Ungestüm und unzeitiges Handeln eine verdiente Rüge. Als die übereifrigen Knechte das vom Feinde gesäte Unkraut entdeckten, fragten sie: „Willst du denn, daß wir hingehen und es ausjäten”? Aber der Hausvater war weiser als sie und erwiderte: „Nein! auf daß ihr nicht zugleich den Weizen mit ausrauft, so ihr das Unkraut ausjätet. Lasset beides miteinander wachsen bis zu der Ernte; und um der Ernte Zeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuvor das Unkraut und bindet es in Bündlein, daß man es verbrenne; aber den Weizen sammelt mir in meine Scheuer”. Damit lehrte Jesus, daß jede Tätigkeit ihre rechte Zeit habe, und daß eine zur unrechten Zeit ausgeführte rechte Tat sich eher als schädlich denn als hilfreich erweisen kann.

Daß auch unsere wachsame Führerin die Wichtigkeit rechtzeitigen Redens und Handelns erkannte, geht sowohl aus ihrem Leben als auch aus ihren Werken hervor. Sie sagte einmal zu ihren Hausgenossen: „Das Rechte zur unrechten Zeit getan, ist nicht mehr das Rechte” (Mary Baker Eddy: Ein Bild in Lebensgröße von Dr. Lyman P. Powell, S. 227). Und ihr eigener, gut eingeteilter Tag war ein Beweis, daß sie diesem Ausspruch gemäß lebte. Gott beständig um Führung bittend, erwog sie weise die ihr gestellten Fragen und führte dann ihre Entscheidungen zur rechten Zeit aus. Infolgedessen weist ihr Leben in beachtenswerter Weise umfassende und einzigartige Errungenschaften auf.

Rechtzeitiges Handeln ist das Ergebnis von Gehorsam gegen die göttliche Liebe; und da das Gesetz der Liebe keine Übertreibungen kennt, haben Hast oder Aufschub, Ungeduld oder Trägheit keinen Raum in Gottes Plan. In dem einen Gemüt ist jede rechte Tätigkeit göttlich geleitet, und jede Idee bekundet geordnetes Vollbringen. Daher kann der Mensch, der die eine Intelligenz ausdrückt, durch sterbliche Einflüsterungen wie Übereilung oder Teilnahmlosigkeit, Verwirrung oder Unentschlossenheit nicht bestrickt werden. Er lebt in wahrer Bereitschaft, einer Bereitschaft, die Herrschaft und Gleichgewicht bedeutet. Und weil ein solcher Bewußtseinszustand zu keiner Eile drängt und keine Verzögerung duldet, führt er zu göttlich geleitetem Vollbringen.

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