Zum Nutzen und zur Ermutigung Leidender gebe ich dieses Zeugnis über die wunderbare Heilung, die ich vor 4 Jahren erlebte.
Ich war längere Zeit leidend und hatte meinem Mann oft über Schmerzen in der linken Seite geklagt, bis ich schließlich ernstlich krank wurde. Dem zu Rate gezogenen Arzt waren die Anzeichen eine Zeitlang ein Rätsel. Schließlich klagte ich über eine Geschwulst in der linken Seite, worauf der Arzt aufmerksam gemacht wurde. Er schien sehr beunruhigt, und nachdem er mich zum drittenmal untersucht hatte, drängte ihn mein Mann, die Krankheit zu nennen. Etwas zögernd erklärte er, daß es Darmkrebs sei, und riet zu sofortiger Überführung ins Krankenhaus zum Zweck einer Untersuchung mit Röntgenstrahlen. Er sagte, die einzige Hoffnung sei, daß die Krankheit erst im Entstehen begriffen sei. Mir wurde das alles natürlich verschwiegen.
Schmerzerfüllt schrieb mein Mann einer Schwester, die sich schon einige Jahre mit der Christlichen Wissenschaft befaßte. Er dachte dabei nicht an Behandlung, sondern tat es, weil er wünschte, daß ich, wie er sagte, den Trost einer lieben Schwester haben sollte, da er fürchtete, daß ich sterben würde. Sie kam noch am gleichen Tage und brachte eine christlich-wissenschaftliche Ausüberin mit, der ich für ihre herrliche Erklärung Gottes immer dankbar sein werde. Von jenem Augenblick an dämmerte das Licht in meinem Bewußtsein. Ich fühlte mich körperlich so erleichtert, daß ich sofort zum erstenmal nach vielen Tagen feste Speisen aß, während ich vorher nur Flüssigkeiten genießen konnte. Ich beschloß, alle Arzneien aufzugeben und nur in der Christlichen Wissenschaft Heilung zu suchen; und ich bat meinen Mann inständig, den Arzt zu entlassen und die im Krankenhause getroffenen Anordnungen abzubestellen. Das tat er nach langem Zögern, da ihn der Arzt besonders aufgesucht hatte, um ihn an seine Verantwortung zu mahnen.
Meine Heilung schritt nun schnell voran. Ich hatte keine Furcht; denn ich verließ mich auf Gott. Als ich eine Zeitlang noch durch Schmerzanfälle aus dem Schlaf geweckt wurde, schlug ich Wissenschaft und Gesundheit auf und las, bis der Schmerz nachließ. Am zweiten Tage stand ich kurze Zeit auf, obwohl ich seit vier Wochen im Bett gelegen war; am dritten Tage machte ich eine Ausfahrt, und am vierten Tage besuchte ich die Ausüberin. Denn ich hatte den greifbaren Beweis, daß der Krebs verschwunden war; auch hatte aller Schmerz aufgehört. Ich war so überglücklich, daß ich diese heilende Wahrheit besser verstehen lernen wollte. Nachdem ich kurze Zeit von zu Hause fern gewesen war, kehrte ich als ein neuer Mensch heim; denn ich war vollständig geheilt. Ich war geheilt von Verstopfung, woran ich jahrelang gelitten hatte, ferner von Krampfadern, deretwegen ich oft hatte ruhen müssen. Seitdem lebe ich in der Freude und der Erkenntnis der heilenden Kraft der göttlichen Liebe. Weder ich noch sonst jemand in unserer Familie von sieben Personen pflegt Arznei zu gebrauchen. Nach den uns zuteil gewordenen Segnungen fühle ich mich Mary Baker Eddy, der lieben, liebevollen Frau, für die Aufklärung, die sie uns gegeben hat, zu ewigem Dank verpflichtet.
Hempstead, Kent, England.
Mit Freuden bestätige ich dieses Zeugnis. Diese Heilung, die ich miterlebte, war ein unverkennbarer Beweis des Vorhandenseins einer über dem Menschlichen stehenden Macht. Als Ehemann und Vater habe ich seitdem gesehen, wie durch Anwendung der in der Christlichen Wissenschaft ausgelegten und geoffenbarten Wahrheit allerlei Krankheit geheilt und Irrtum bei den Kindern überwunden wurde. Wir verdanken dieser großen Offenbarung so viel, daß ich mich gern der Dankesbezeugung meiner Frau anschließe.
