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Eine Norm

Aus der April 1935-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Norm der Wahrheit stimmt mit dem wahren Dasein überein, und alles, was Gottes Schöpfung bildet, fällt unter diese Norm und wird von ihr aufrecht erhalten. Die Norm Gottes, des göttlichen Prinzips, steht ewig fest, sie wird immerdar befolgt, und nichts hat sie herabgesetzt oder kann sie herabsetzen. Folglich gibt es keine andere unumschränkte Norm; denn wenn es etwas gäbe, was nicht ganz geistig und wahr, nicht ganz vollkommen und ewig wäre, so wäre ein solcher Zustand abnorm. Mrs. Eddy schreibt (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 470): „Die Norm der Vollkommenheit war ursprünglich Gott und der Mensch. Hat Gott Seine eigene Norm herabgesetzt, und ist der Mensch gefallen?” Die Christliche Wissenschaft macht klar, daß es keinen gefallenen Menschen gibt, weil es keinen gefallenen Gott gibt.

Da die Norm der Wahrheit außer Frage steht und in voller Wirksamkeit ist, ist es ganz natürlich zu fragen, wie es kommt, daß Unvollkommenheit und Begrenzung eher die Regel als die Ausnahme in der menschlichen Erfahrung zu sein scheinen; warum Freiheit so weit entfernt und Knechtschaft so nahe scheint. Auf diese Frage gibt die Christliche Wissenschaft eine maßgebende und liebevolle Antwort. Sie lehrt, daß die Verwirrung und alles von der Menschheit erduldete Leiden lediglich die Folge ihrer Unkenntnis Gottes und des Menschen ist, und daß diese Unkenntnis und ihre Folgen heilbar sind. Die materiellen Bilder und die leeren Erscheinungsformen der Abgötterei, die die Menschheit ganz in Anspruch nehmen, haben weder Gott noch Sein Ebenbild und Seine Schöpfung berührt; und es ist ermutigend, zu beobachten, daß sie durch Fortschritt und geistige Aufklärung nach und nach aus dem menschlichen Denken verschwinden. Wenn durch menschliche Gelehrigkeit Dünkel, engherzige Rückständigkeit, religiöse und alle weltlichen Vorurteile dem geistigen Sinn und dem geistigen Blick weichen, wird die Norm Gottes immer klarer gesehen. So dämmert das göttliche Wesen allmählich im menschlichen Denken und befreit es von den alten Fesseln.

Die vom materiellen Augenschein abgeleitete und von endlosem Elend begleitete Lehre vom Fall des Menschen ist die verderbliche Lüge, von der uns die Offenbarung der Christlichen Wissenschaft befreit. Wenn man diese falsche Lehre im Denken zurückweist und die Wahrheit in sich aufnimmt, sieht man die unfehlbare Gerechtigkeit des Ebenbildes Gottes und bringt sie zum Ausdruck. So wurde Jesaja geführt, die Weissagung zu äußern: „So spricht der Herr, Herr: Siehe, ich will meine Hand zu den Heiden aufheben und zu den Völkern mein Panier aufwerfen”.

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