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Aberglauben überwinden

Aus der Februar 1936-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Manchmal mögen wir wohl allzugern glauben, daß die Zeit, in der wir leben, dem Aberglauben entwachsen sei. Zweifellos haben gesittete Völker viele ihrer früheren rohen Religionsformen aufgegeben. Die Anbetung böser Geister z.B. hat aufgehört, eine Anbetung, bei der das Opfern unschuldiger kleiner Kinder gefordert worden sein mag, um den vermeintlichen Zorn ganz und gar erdichteter Wesen zu beschwichtigen. Die einst gebräuchlichen sonderbaren Verfahren der Krankheitsbekämpfung sind größtenteils durch neuzeitlichere und angeblich intelligentere Verfahren ersetzt worden, und zahlreiche Handlungen zur Abwendung von Schwierigkeiten oder vielleicht von Unheil, wie die Abergläubigen glaubten, sind als kindisch und nutzlos verworfen worden. Zweifellos hat die Menschheit im Überwinden dieser Schwäche Fortschritt gemacht; aber es wäre übertrieben zu behaupten, daß der Aberglaube selbst unter gesitteten Völkern aufgehört habe. Und jedermann weiß, wie üppig er noch unter den sogenannten ungesitteten Völkern der Welt wuchert.

Aberglaube ist nun die Folge vom Unwissenheit und Furcht — Unkenntnis des Unbekannten oder Eingebildeten und Furcht davor. So ist Unwissenheit über Gott die Hauptursache des Aberglaubens der Menschen gewesen. Sie haben geglaubt, Er sei ein Wesen, das das Gute und das Böse kenne und den Sterblichen willkürlich Gutes oder Böses schicke. Sie haben geglaubt, Er könne sowohl hassen als auch lieben und sei dementsprechend zu fürchten oder zu verehren. Die Folge davon war ein sinnloses Gemisch von abergläubischen Bemühen, Seinen Zorn zu beschwichtigen, und von einer ebenso abergläubischen Anbetung, um Seine Gunst zu erlangen. An diese Denkart richtete Paulus seine berühmten Worte: „Ihr Männer von Athen, ich sehe, daß ihr in allen Stücken gar sehr die Götter fürchtet. Ich bin herdurchgegangen und habe gesehen eure Gottesdienste und fand einen Alter, darauf war geschrieben: Dem unbekannten Gott. Nun verkündige ich euch denselben, dem ihr unwissend Gottesdienst tut”.

Mrs. Eddy schreibt (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 83): „Zwischen der Christlichen Wissenschaft und allen Formen des Aberglaubens ist eine große Kluft befestigt, die ebenso unüberschreitbar ist wie die zwischen dem reichen Mann und Lazarus”. Wie konnte unsere Führerin eine solche Behauptung aufstellen? Sie konnte es, weil die Christliche Wissenschaft, die sie entdeckte, die Wahrheit, die unbedingte Wahrheit über Gott offenbart und so allen aus Unkenntnis und falscher Ansicht über die Gottheit hervorgehenden Aberglauben beseitigt. Die Christliche Wissenschaft erklärt, daß Gott die Liebe ist, daß Er gut, daß Er unendlich ist, und sie behauptet, daß Er keine einzige böse Eigenschaft hat. Gott kennt beständig nur das Gute, und aus diesem Grunde ist der Mensch, Seine vollkommene Widerspiegelung, unaufhörlich gesegnet.

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