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Unsere Behauptungen aufrechterhalten

Aus der Februar 1936-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Aufrechterhalten heißt „behaupten; besonders etwas für wahr oder beweisbar erklären; auch durch Beweisgrund bekräftigen oder verteidigen”. Oft hört man Laute, die ein Verständnis der Christlichen Wissenschaft haben, den Ausdruck gebrauchen, daß sie die Wahrheit behaupten. Wenn diese Schüler es im Sinne der vorstehenden Begriffsbestimmung tun, lernen sie „ohne Unterlaß beten”, wozu Paulus die Thessalonicher ermahnte. Das sollte einfach scheinen; aber offenbar geschieht es nicht anhaltend. Daher muß man sich bemühen, sein Denken auf gleiche Höhe mit dem Behaupten der Wahrheit zu bringen. Geschieht dies beharrlich, so fällt es immer leichter und wird schließlich eine rechte Denkgewohnheit.

Seine Rechte behaupten ist fast ein unwillkürlicher Gedankenzustand. Tatsächlich wissen, was recht ist, ist Erziehungssache. Geistige Erziehung in der Christlichen Wissenschaft lehrt einen wissen, daß das Rechte besteht, weil Gott besteht. Gott, das unendlich Gute, ist das unendliche Sein. Das Rechte muß also der Ausdruck des unendlich Guten sein. Diese Erziehung sollte früh beginnen; ist sie aber vernachlässigt worden, so ist es nie zu spät, damit zu beginnen. Mrs. Eddy schreibt (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 69): „Wenn die Christlichen Wissenschafter ihre eigenen Nachkommen geistig erziehen, so können sie andere geistig erziehen, ohne dabei mit dem wissenschaftlichen Sinn von der Schöpfung Gottes in Widerspruch zu geraten”. Der Spruch: „Mein Kind, gehorche der Zucht deines Vaters, und verlaß nicht das Gebot deiner Mutter”, läßt wie so viele andere tiefgehende Ermahnungen in der Bibel die Notwendigkeit erkennen, geistige Belehrung zu erteilen und zu empfangen. Ist diese Belehrung einmal greifbar und praktisch geworden, so erweist sie sich als leicht ausführbar.

Vorderhand können wir behaupten, daß das Gute besteht, und unsere Behauptungen so lange verteidigen, bis wir diese Wahrheit verwirklicht sehen. Diese Verwirklichung, ob sie nun durch Beweisführung oder durch das mehr unwillkürliche Erlebnis augenblicklicher Inspiration erlangt wird, ist für das, was in der Christlichen Wissenschaft Beweis genannt wird, unerläßlich und hat unbedingt harmonische Ergebnisse in menschlichen Angelegenheiten und Verhältnissen zur Folge. Diese Ergebnisse werden oft selber als Beweis bezeichnet, aber eigentlich sind sie nur die natürlichen Ergebnisse; denn der Beweis ist in Wahrheit geistig mental, eine beim Lösen eines besonderen Problems durch das Behaupten der Wahrheit erlangte geistige Erkenntnis. Das Ergebnis ist das, was dem menschlichen Bewußtsein als verbesserter Zustand augenscheinlich gemacht werden kann.

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