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Des Menschen göttliches Erbe

Aus der Februar 1936-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jesu Gebrauch von Gleichnissen, um Grundwahrheiten einzuprägen, war überaus wirksam. Er war in der Tat ein Meister in der geschickten Anwendung dieser Redeweise. Einige seiner wichtigsten Lehren faßte er in Gleichnisse und Sinnbilder, einesteils wegen der Wirkung dieser eindrucksvollen Sprachformen, andernteils um, wie er sagte, seine Wahrheitsperlen denen vorzuenthalten, die nicht bereit waren, sie zu empfangen.

Eines der bekanntesten und wichtigsten seiner vielen Gleichnisse ist die ansprechende Geschichte vom verlorenen Sohn, der sein Vaterhaus, eine Stätte des Friedens und der Fülle, verließ und ein schwelgerisches und liederliches Leben führte. Erschöpft, seines ausschweifenden Treibens müde, verarmt und reumütig kehrte er schließlich ins Elternhaus zurück, wo ihn ein liebender und verzeihender Vater mit offenen Armen empfing. Das zur Feier der Rückkehr des jüngeren Sohnes veranstaltete Freudenfest gefiel dem älteren Bruder so wenig, daß er dem Vater klagte: War er nicht ein gehorsamer Sohn gewesen, der sein Vaterhaus liebte? Doch waren für ihn nie Festlichkeiten veranstaltet worden. Nie war für ihn ein gemästetes Kalb zu einer Feier geschlachtet worden! Die Antwort des Vaters enthält, wenn man über die darin enthaltene geistige Bedeutung nachdenkt, eine der bedeutendsten Erklärungen, die der Meister je äußerte: „Mein Sohn, du bist allezeit bei mir, und alles, was mein ist, das ist dein”. Alles, was der Vater besaß, war dem gehorsamen Sohn zur Verfügung gestanden, so oft er Gebrauch davon machen wollte — er brauchte es nur zu beanspruchen und sich zu eigen zu machen. Er hatte keinen Mangel, keine Entbehrung gelitten. Des Vaters ganzer Reichtum gehörte ihm.

Die Lehre, die Jesus durch dieses ansprechende Gleichnis übermittelte, ist für die Sterblichen von größter Wichtigkeit. Wer das Vaterhaus verläßt — der Sterbliche, der sich an einen materiellen Sinn von Leben und Substanz klammert,— schließt sich selber von der Fülle aus, die der all-liebende Vater für alle Seine Kinder vorgesehen hat. In Seiner freigebigen Fürsorge für Seinen Sprößling mangelt es an nichts.

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