Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Als ich zuerst zur Christlichen Wissenschaft...

Aus der Juni 1950-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich zuerst zur Christlichen Wissenschaft kam, machte ich mir viele Sorgen wegen einer großen Zyste, die sich an meiner Lippe gebildet hatte. Ich war seit einigen Monaten unter ärztlicher Behandlung gewesen; doch schließlich sagte mir der Arzt, daß mich nur noch eine Operation heilen könnte.

Zu der Zeit kehrte eine Schwester von einem Besuch nach England zu unserm Heim in Australien zurück und erstaunte die Familie mit der Erklärung, daß sie sich sehr für die Christliche Wissenschaft interessierte. Als sie bemerkte, wie unglücklich ich wegen der beabsichtigten Operation war, fragte sie mich, ob ich es nicht mit der Christlichen Wissenschaft versuchen wollte. Sie bot mir freundlich an, mit mir zu einem Ausüber zu gehen. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie eine Behandlung mir helfen könnte, da ich doch nichts von der Christlichen Wissenschaft wußte, und ging daher in einer ziemlich negativen Gemütseinstellung mit ihr zu dem Ausüber. Trotzdem war ich nach etwa drei Besuchen vollständig geheilt und wünschte nun sehr zu wissen, wie diese Heilung zustande gebracht worden war. Jene ersten Samen, die damals durch einfache, logische Erklärungen der Wahrheit gesät wurden, fanden dankbare Aufnahme.

Zu der Zeit erlebte ich noch verschiedene andere Heilungen, nämlich von Verstopfung, Erkältungen, sehr heftigen Kopfschmerzen, und einer infizierten Kopfwunde. Dann wurde ich jedoch ungeduldig über ein inneres Leiden, wandte mich wieder der Medizin zu und unterzog mich einer Operation. Jahre später mußte ich demonstrieren, daß nur die Wahrheit dieses Problem dauernd heilen konnte, und ich war dankbar dafür, daß mir eine Gelegenheit dazu geboten wurde.

Vor nicht langer Zeit hatte ich eine wunderbare Erfahrung, als ich am Strand in der Nähe von Haifa in Palästina badete. Es war ein recht einsamer Badeort. Nur einige Leute waren im Wasser, und ich wunderte mich, daß sie alle sich so nahe am Strand hielten. Ich schwamm etwas weiter hinaus, bis dahin, wo die Brandung ziemlich stark war. Plötzlich merkte ich, daß ich in eine starke Unterströmung geraten war, die mich schnell hinwegtrug. Sofort wandte ich mich dem Land zu und versuchte verzweifelt zurückzuschwimmen, doch nur um zu merken, daß die Strömung mich unwiderstehlich hinaustrug. Ich rief einem Mann, der etwas weiter als die andern hinausgewatet war, aber er konnte mich nicht sehen; denn die Brandung war so hoch, daß ich meistens ganz hinter ihr verborgen war. Trotzdem schrie ich um Hilfe, bis ich wußte, daß ich gänzlich außer Hörweite war. Die Wogen brachen über meinem Kopf, und ich schien nicht die Kraft zu haben, weiterzuschwimmen. Der Gedanke kam mir, daß dies wohl meine letzte Stunde sei, und ein Gefühl großer Einsamkeit überkam mich.

Plötzlich schien mir eine Eingebung zu sagen: „Du nennst dich Christliche Wissenschafterin, und du hast nichts getan, als um menschliche Hilfe zu rufen; warum suchst du nicht Hilfe bei Gott?“ Dann dachte ich immer wieder an das Bibelwort (Spr. 3:5): „Verlaß dich auf den Herrn von ganzem Herzen“, und plötzlich wurde ich von der Strömung selbst in stilleres Wasser getragen, wo ich Fuß fassen und zum Strand zurückwaten konnte. Ich hatte die Nähe Gottes noch nie so klar empfunden. Es war ein wunderbares Erlebnis — wie wir es immer haben können, wenn wir uns von ganzem Herzen Gott zuwenden. Später an dem Tage hörte ich, daß an demselben Ort drei Tage vorher drei Männer ihr Leben verloren hätten.

Ich kann mir garnicht mehr vorstellen, wie ich je ohne die Christliche Wissenschaft auskommen konnte, und ohne all die Segnungen, die sie uns bringt; und ich bin meiner Schwester dankbar, daß sie mich so sanft zu ihr hingeführt hat. Worte können kaum meine Dankbarkeit für Mary Baker Eddy und für ihre geduldige Standhaftigkeit ausdrücken. —

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Juni 1950

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.