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Briefe an die Presse

von den Christlich-Wissenschaftlichen Veröffentlichungsämtern

Aus der Mai 1952-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

La Femme et la Vie


In Ihrer Antwort [an einen Korrespondenten ] sagen Sie besonders, daß die Grundlage der Christlichen Wissenschaft etwa wie folgt lautet: „Verachtet die Krankheit; ignoriert sie; leugnet ihre Existenz.“ Wenn das in der Tat Christliche Wissenschaft wäre, so würden Sie das Recht haben, sie mit einer modernen Form des Stoizismus zu vergleichen. Aber die Christliche Wissenschaft ist in Wirklichkeit weit von jener Philosophie entfernt.

Es ist eine Religion, die uns hilft, Gott besser zu verstehen, Ihm besser zu gehorchen. Die körperlichen sowohl wie die moralischen Heilungen, die in der Christlichen Wissenschaft vollbracht werden, sind das Ergebnis des Verbundenseins mit Gott, eines Verbundenseins, das Seine Allgegenwart und Seine Allmacht demonstriert. Im Vorwort zu ihrem Hauptwerk „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ schreibt Mary Baker Eddy, welche die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft ist (S. xi): „Das physische Heilen durch die Christliche Wissenschaft ist jetzt, wie zu Jesu Zeiten das Ergebnis der Wirksamkeit des göttlichen Prinzips, vor dem Sünde und Krankheit ihre Wirklichkeit im menschlichen Bewußtsein verlieren und ebenso natürlich und unvermeidlich verschwinden, wie Dunkelheit dem Licht, und Sünde der Umwandlung Raum gibt.“

Wie Sie sehen, ist hier nichts, das einen in irgendeiner Weise an den alten Stoizismus erinnern kann. Im Gegenteil, die Christliche Wissenschaft erhebt Anspruch darauf, die Heilungen, wie sie zu alten Zeiten von Christus Jesus, den Aposteln und der Kirche des Urchristentums bewirkt wurden, wieder einzuführen.

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