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Es gibt keine Zeit

Aus der Mai 1952-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Offenbarerin der Christlichen Wissenschaft Mary Baker Eddy deckt mit ihrem inspirierten geistigen Schauen das Knechtende der Zeit auf und ihre Verknüpfung mit allem, was sterblich und endlich ist. Im Glossarium ihres Lehrbuches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 595) definiert sie „Zeit“ wie folgt: „Sterbliche Maße; Grenzen, in denen alle menschlichen Handlungen, Gedanken, Annahmen, Meinungen, alles Wissen zusammengefaßt werden; Materie; Irrtum; das, was vor dem beginnt und nach dem fortdauert, was Tod genannt wird, bis das Sterbliche verschwindet, und die geistige Vollkommenheit erscheint.“

Wie klar ist es, daß alles, was wir menschlich tun oder sagen, in großem Maße mit Tagen, Stunden, Jahren und selbst Jahrhunderten zusammenhängt; und doch ist ein Tag vor dem Gemüt und seiner Unendlichkeit wie tausend Jahre. Wir denken und handeln im Sinne von Zeit. Alle Pläne für das, was wir Zunkunft nennen, und alle unsere sogenannten Erinnerungen aus der Vergangenheit sind mit dem Zeitelement verbunden. Das Leben und die Laufbahn der Sterblichen sind der Annahme nach eingedrängt in sterbliche Zeitmaße, die solch eine wichtige Rolle in den menschlichen Angelegenheiten spielen, daß der Sterbliche unbewußt zu ihrem Sklaven wird.

Der Verfasser des Buches „Der Prediger Salomo“ erkannte und zergliederte mit durchdringendem Verstand das vergängliche Wesen der Zeit. „Ein jegliches hat seine Zeit,“ sagt er (Pred. 3:1, 2, 8), „und alles Vornehmen unter dem Himmel hat seine Stunde. Geboren werden und sterben ... hat seine Zeit.“ Doch dann wandte er sich ab von dem vergänglichen und sterblichen Daseinsbegriff und erhaschte einen Schimmer von der Beständigkeit und Fortdauer des wirklichen Seins (Verse 14, 15): „Ich merkte, daß alles, was Gott tut, das besteht immer: man kann nichts dazutun noch abtun; und solches tut Gott, daß man sich vor ihm fürchten soll. Was geschieht, das ist zuvor geschehen, und was geschehen wird, ist auch zuvor geschehen; und Gott sucht wieder auf, was vergangen ist.“

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