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Das wissenschaftliche Verstehen der Sittlichkeit

Aus der Mai 1952-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft ist zugleich ein Ansporn zur Sittlichkeit und ein Schutz derselben. Ja, sie erklärt die wissenschaftliche Grundlage der Sittlichkeit, indem sie zeigt, daß hohe ethische Bewußteseinszustände, wie Keuschheit, Ehrlichkeit, Wohlwollen und ein Freisein von aller Habgier, der Gottheit entstammen, und daß sie daher wirklich sind und beschützt werden müssen. Als Mary Baker Eddy zuerst das geistige Gesetz der Heilung entdeckte, nannte sie es oft „Moralwissenschaft“. Sie entdeckte die Allheit des Guten, erkannte, daß Gott die einzige Quelle des Guten ist, und bewies, daß Sündlosigkeit das demonstrierbare Geburtsrecht eines jeden ist.

Wenn jemand die Sittlichkeit in der Christlichen Wissenschaft so verstehen lernt, so wird sein Sittlichkeitsgefühl notwendigerweise immer mehr fortschreiten zur Demonstration der absoluten Geistigkeit des Menschen als des Ebenbildes Gottes. Wenn jedoch die Moralität der Intuition überlassen bleibt, ohne die Erklärung des göttlichen Prinzips, die ihre wissenschaftliche Grundlage darlegt, so können die aggressiven Täuschungen des sogenannten sterblichen Gemüts die Schärfe des Sittlichkeitsgefühls abstumpfen und sein Richtmaß herabsetzen. Ein jeder hat ein Recht auf sittliche Freiheit, und die Christliche Wissenschaft beweist die Macht des Allmächtigen, den Charakter des Menschen im Ebenbilde seines Schöpfers zu erhalten. Mrs. Eddy sagt in ihrer Predigt „The People's Idea of God“ (Die volkstümliche Auffassung von Gott, S. 3): „Laßt uns froh sein, daß der Regenbogen der Allmacht schon die moralischen Himmel mit Licht überspannt, und daß eine vergeistigtere Idee des Guten und der Wahrheit den alten materiellen Gedanken berührt wie eine Verheißung auf den Wolken, während sie in der heutigen Zeit dem Denken der Menschen eine metaphysischere Religion verleiht, die auf die Christliche Wissenschaft begründet ist.“

Als Moses der Menschheit das Moralgesetz gab, fügte er strafende Maßnahmen hinzu für diejenigen, die es nicht befolgen würden, und dies war notwendig, um das Gewissen zu wecken und ein primitives Volk zu lehren, zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden. Christus Jesus hob nicht etwa die Zehn Gebote auf, sondern er lehrte, daß sie im Geiste der Liebe und des rechten Denkens erfüllt werden müßten. Auf diese Weise sollte die Gerechtigkeit seiner Nachfolger besser sein als die „der Schriftgelehrten und Pharisäer“ (Matth. 5:20). Nicht äußeres Benehmen, sondern innere Liebe und Reinheit sollten die individuelle Befolgung des Gesetzes Gottes bestimmen. Des Meisters Auslegung des Gesetzes im Sinne der Liebe hat den Fortschritt der Menschheit zum Geiste hin in großem Maße gefördert. In unserer Zeit gibt die Christliche Wissenschaft diesem Fortschritt neuen Antrieb; denn sie offenbart die absolute Vollkommenheit des Menschen als der unkörperlichen Idee des Gemüts, und durch ihre Demonstration der göttlichen Ordnung des Seins, geht das moralische Gute über in die göttliche Wirklichkeit.

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