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Die Jahresversammlung Der Mutterkirche

Aus der September 1955-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


[Der folgende Bericht erscheint in englischer Sprache in The Christian Science Journal, ]

Aus allen Teilen der Welt strömten die Mitglieder zu der Jahresversammlung Der Mutterkirche herbei, die am Montag, den 6. Juni, nachmittags abgehalten wurde. Es kam viel Begeisterung zum Ausdruck, die eine tiefe Hingabe an die von unserer geliebten Führerin Mary Baker Eddy gegründete Bewegung bekundete. Wir geben nachstehend einen Bericht über die einzelnen Vorgänge sowie die Berichte unserer Kirchenbeamten.

Die Versammlung wurde mit dem von unserer Führerin verfaßten Lied Nr. 299 aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft eröffnet: „Seht ihr den Heiland? Hört ihr den Jubel?“ Nach dem Singen dieses Liedes las der zurücktretende Präsident William R. Knox die folgenden Stellen aus der Bibel und aus dem Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft von Mrs. Eddy:

Die Bibel

Hesek. 11:17 So, 20
Matth. 16:24
Matth. 10:38
1. Kor. 1:17

Wissenschaft und Gesundheit

253:37–1
254:12–14, 22
178:39
367:20–35

Nach einem stillen Gebet und dem gemeinsam gesprochenen Gebet des Herrn sang die Gemeinde das Lied Nr. 37: „Du Gottesstadt, so hoch und hehr“.

Herr Knox gab sodann die folgenden Namen der neuen Beamten bekannt. Präsidentin: Frau aus Boston, Massachusetts; Schatzmeister: Roy Garrett Watson aus Brookline, Massachusetts; Schriftführer: Gordon V. Comer aus Boston, Massachusetts.

Der zurücktretende Präsident

hielt die folgende Ansprache:

Meine Freunde!

Wir sind zu unserer Jahresversammlung zusammengekommen. Aber weshalb sind wir eigentlich hier? Unser Hiersein ist nicht die Folge formeller Einladungen. Sogar das Handbuch Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy erklärt, daß nur die Beamten der Kirche bei der Jahresversammlung anwesend zu sein brauchen.

Wir sind nicht hier als erwählte Abgeordnete, um Plan und Vorgehen der Verwaltung unserer Bewegung festzulegen. Was für einen Anreiz würde das für den persönlichen Ehrgeiz bedeuten! Nein, unsere Kirche wurde nicht auf solche Grundlage gegründet. Dies ist auch keine Versammlung, um Begrüßungen auszutauschen, noch sind wir hier wie Pilger zu einem Mekka, die sich religiösen Übungen unterziehen, um Inspiration und Heiligkeit zu erlangen.

Inspiration und Heiligkeit werden nicht durch Örtlichkeit oder Umstände bestimmt. Inspiration wird in dem stillen Heiligtum herzlichen Verlangens gefunden, wo das aufrichtige Herz seinen Tröster und Erlöser in dem heilenden Christus der Christlichen Wissenschaft findet. Dort wird auch der Kern und der Altar Der Mutterkirche gefunden, und aus dieser Erfahrung erwächst eine Wiedergeburt — eine ewig wiederkehrende neue Geburt — eine Wiedergeburt, welche die Vorbedingung und die beständige Forderung der Mitgliedschaft in der Kirche Christi, Wissenschafter, ist.

Als diese Wiedergeborenen des Geistes sind wir hier in Ehrfurcht, Dankbarkeit und Demut versammelt, um der Welt zu verkündigen, daß unser Erlöser lebt und heute am Werk ist, die Kranken zu heilen und unser Leben von und Sünde und Sterblichkeit zu befreien.

Die Beschaffenheit der Heilungsernte, die wir einbringen, ist das Wesentliche bei jeder Stufe aufwärts in dem Fortschritt unserer Bewegung und erbringt den Nachweis der Nützlichkeit unserer Sache. Sogar das Vorgehen und die Verwaltung unserer Bewegung beruht einzig und allein auf dem, was wir als Christliche Wissenschafter darstellen, wieviel wir vom Christus kundtun, denn „die Herrschaft ist auf seiner Schulter“ (Jes. 9:5).

Unser Meister ermahnte alle, die seine Jünger sein wollten, das Kreuz auf sich zu nehmen und ihm zu folgen. Die Christliche Wissenschaft läßt das Kreuz und das Kreuztragen im neuen Lichte eines praktischen Verständnisses erscheinen.

Unsere Inspiration ist nicht das Leiden Jesu, sondern seine bedingungslose Selbstlosigkeit — seine Liebe und sein siegreiches Vertrauen auf den Christus, die heilende und erlösende Macht der Gottheit, die in der menschlichen Erfahrung wirksam ist. Jesus nahm das Kreuz und die Kreuzigung mit dem erhabenen Vorsatz auf sich, uns den Weg aus einer verderbten sterblichen Selbstheit heraus, durch wahre, von Sünde und Krankheit befreite Menschlichkeit zu der vollen Demonstration des ewigen Lebens zu weisen.

Der Weg zur Vollkommenheit erfordert viele unerläßliche menschliche Schritte, denn Vollkommenheit ist kein persönlicher Besitz. Vollkommenheit ist der ununterbrochene Rhythmus der göttlichen Ordnung, den wir im stillen Gebet fühlen und erkennen, sowie in köstlichen Lichtblicken geistiger Wirklichkeit. Es ist die Göttlichkeit, die die Menschlichkeit umfaßt.

Das Erreichen dieser wahren Menschlichkeit ist eine gebieterische und unabweisbare Forderung an alle. Das Ziel kann jedoch nicht durch rein intellektuelle Metaphysik erreicht werden, denn das Himmelreich wird nicht durch Gewalt erobert, noch kann der Geist der alles durchdringenden Wahrheit der Christlichen Wissenschaft in den Grabtüchern ihres Buchstabens begraben werden. Der Weg der unumgänglichen Erlösung ist moralisch und geistig; sie wird durch Kreuztragen und durch die Vergeistigung des menschlichen Bewußtseins erreicht.

Unsere geliebte Führerin hat dies in allen ihren Schriften klargemacht, und besonders in diesen Worten ihres Buches „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Vermischtes, S. 194): „Nur jene Männer und Frauen errigen Größe, die ihr wahres Selbst finden in vollkommener Selbstüberwindung.“

Herr Knox führte alsdann die neue Präsidentin ein, welche folgende Ansprache hielt:

Liebe Bruder-Mitglieder Der Mutterkirche!

Wieder einmal sind wir zur Jahresversammlung vereint und wieder frohlocken wir zusammen über unsere Mutterkirche, diesen Zeugen auf Erden für Gottes Gegenwart und Macht unter uns.

Die Macht Gottes wurde von unserer geliebten Führerin Mary Baker Eddy wohl verstanden. Es war die Macht und Gegenwart des göttlichen Gemüts, die ihr die Christus-Wissenschaft oder Christliche Wissenschaft offenbarte, die sie zur Gründung der Kirche Christi, Wissenschafter, inspirierte und die sie beim Verfassen des Handbuches Der Mutterkirche leitete. Auf den beabsichtigten Bau Der Mutterkirche Bezug nehmend, sagt Mrs. Eddy in „Miscellaneous Writings“ (Vermischte Schriften, S. 141): „Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, unser Gebet in Stein, wird die erfüllte Prophezeiung, das errichtete Denkmal der Christlichen Wissenschaft sein. Sie wird zu euch sprechen von der Mutter und eurer Herzenshingabe an sie, die euch Gottes Allmacht, Allgegenwart und Allwissenheit offenbart hat. Ist dieser Bau begonnen, wird er wachsen und keiner kann seinetwegen leiden, denn keiner kann der Macht, die dahinter steht, widerstehen. Diesen Kirchentempel können die, Pforten der Hölle‘ nicht überwältigen.“

Als Jesus die Jünger fragte (Matth. 16:15): „Wer sagt denn ihr, daß ich sei?“ antwortete Petrus: „Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn!“ Froh dieser Antwort, sagte der Meister: „Selig bist du, Simon, Jona's Sohn; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel. Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich bauen meine Gemeinde, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.“

Der Messias unternahm keine praktischen Schritte, um eine Kirche zu gründen oder eine bestimmte Form von Gottesdienst festzulegen. Er prophezeite, daß der Tröster die Offenbarung der Wahrheit vervollständigen würde. In Erfüllung dieser Prophezeiung gründete Mrs. Eddy, die vom Himmel erkorene Entdeckerin der Christlichen Wissenschaft, die Kirche Christi, Wissenschafter.

Weil Die Mutterkirche das Ergebnis von Prophezeiung und Offenbarung ist, weil sie auf den Felsen, Christus, erbaut ist, darum bildet diese Kirche mit ihren Zweigen die Einrichtung auf Erden, welche die größte Macht zum Guten ausübt. Durch die besondere Natur ihres Beginns auf Erden empfängt sie alle unterstützende Macht der Göttlichkeit. Die „Pforten der Hölle“ oder Mächte des Bösen müssen vor ihrer Heiligkeit verblassen. Macht ruht in Gott und Seinem Christus, und nirgendwo sonst. Durch die Unternehmungen der Kirche Christi, Wissenschafter, ist die heilende, erlösende und wieder belebende Macht des Christus erneut unter den Menschen kundgeworden. Diese göttlich gegründete Kirche ist das sichtbare Zeichen für die Welt, daß die Wahrheit erneut im Austreiben von Irrtum und im Heilen der Kranken ausgeübt wird, und zwar durch geistige Mittel allein, und im Wiederherstellen des geistigen Zustandes des Menschen.

Christus Jesus wußte zu allen Zeiten, daß der wirkliche Mensch geistig, das Kind Gottes ist, in reichem Maße mit der Natur des Christus ausgestattet. Durch viele Jahre hindurch strebte Mrs. Eddy nach einer Antwort auf ihren inneren geistigen Drang, Gott und den Menschen recht zu erkennen, so wie Jesus sie kannte, und die Gesetze des wahren Seins zu erfassen. Als die Offenbarung kam, war sie bereit und erwartungsvoll. Die göttliche Wissenschaft führte sie zur Vergegenwärtigung dessen, was Jesus erkannte, als er sagte (Joh. 4:24): „Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.“

Der Christliche Wissenschafter bestrebt sich, seine geistige Identität als Kind Gottes zu erkennen und zu beweisen. Dadurch erreicht er allmählich Herrschaft über die Falschheiten der menschlichen Annahmen und erhebt sich in eine höhere Sphäre des Gedankens und der Tätigkeit. Die Kirche gewinnt in demselben Maße an Nützlichkeit, Stärke und Ausdehnung, in dem die Mitglieder nach dem Erlangen der vollen Macht des Seins in der Christlichen Wissenschaft streben. Nichts kann unseren Fortschritt hindern, wenn wir vom Geist der Wahrheit und Liebe durchdrungen sind und die Gebote des Christus getreulich befolgen. Ungehindert durch die launenhaften Anfälle des sterblichen Gemüts, werden wir unbeirrt voranschreiten, unsere Augen zu Gott erhoben und unsere Füße fest auf dem Pfade der göttlichen Wissenschaft, und werden so den Mittelpunkt und Umkreis unseres Seins finden.

Wenn das wahre Verständnis von Kirche im Bewußtsein des einzelnen Einlaß findet, so reicht es hinab in die geheimsten Tiefen des Herzens. Dort wird es geliebt, genährt und durch das reine Feuer frommer Hingabe hell und wach erhalten.

In dem Maße, wie die geistige Idee von Kirche sich im Bewußtsein entfaltet, findet sich das Kirchenmitglied immer mehr in Harmonie mit dem „Bau der Wahrheit und Liebe“ (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mrs. Eddy, S. 583); und es befindet sich mehr und mehr im Einklang mit allem, „was auf dem göttlichen Prinzip beruht und von ihm ausgeht“ (ebd.) und entdeckt, daß es eins ist mit der Kirche. Dies gibt ihm ein Bewußtsein von Stärke und öffnet seine Augen für die majestätische Macht der göttlichen Liebe, welche Die Mutterkirche ins Sein rief.

Um die Reinheit der Kirche zu bewahren, wurden Mrs. Eddy die Statuten und Satzungen des Handbuchs offenbart, und zwar durch dasselbe Gemüt, welches ihr zeigte, wie sie ihre Kirche gründen sollte. Die Offenbarung im Handbuch ist ebenso vollständig wie die in „Wissenschaft und Gesundheit“. Nichts kann dies Lehrbuch ändern und nichts kann das Handbuch ändern. Welch ein Grund zur Freude ist dies für uns als Kirchenmitgleider! Das Kirchenhandbuch gibt uns, was wir zur Anleitung brauchen. Wenn wir das Handbuch gehorsam befolgen, fühlen wir uns geliebt, gestärkt und beschützt. Beschirmt von der Wahrheit, in der Seele verschanzt, sind wir von der Fürsorge der göttlichen Weisheit umgeben, welche dem Gemüt entspringt, das Gott ist. Mrs. Eddy sagt vom Handbuch (Art. XXXV, Abschn. 1): „Es steht einzig da und ist ganz besonders dazu geeignet, den sich entwickelnden Gedanken zu bilden und ihn mit göttlicher Liebe zu umgeben.“

In dem Maße, wie wir den Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft gemäß leben und die Macht des Wortes in unserer täglichen Erfahrung demonstrieren, beschleunigen wir die Zeit, zu der die Bestimmung Der Mutterkirche in Erfüllung geht und die ganze Welt gekrönt sein wird mit Heilbeweisen nach dem Vorbilde Christi. In den Worten unserer Führerin in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Vermischtes, S. 184): „Die Wohlfahrt Zions ist sehr teuer in den Augen der göttlichen Liebe, die unermüdlich Wacht hält über einer Welt. Jesaja sagte:, Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße der Boten, die da Frieden verkündigen,. .. die da sagen zu Zion: Dein Gott ist König!‘ “ Und Mrs. Eddy fügt hinzu: „Sicherlich muß das Wort, das Gott ist, zu seiner Zeit Ausdruck und Annahme in der ganzen Welt finden, denn wer da sät, der wird auch ernten.“

Eine Botschaft der Direktoren Der Mutterkirche, verlesen

Wieder liegt ein Jahr tief befriedigenden Fortschritts und guter Leistungen hinter uns. Die Beweise dieses Fortschritts sind: eine größere Mitgliederzahl, ein stärkerer Verkauf der veröffentlichten Werke unserer geliebten Führerin Mary Baker Eddy, eine höhere Auflage der christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften und ein ausgesprochenes Anwachsen unserer Sonntagsschulen. Von sogar noch tieferer Bedeutung sind die mannigfachen Heilungsbeweise, denn sie bezeugen zweifellos die innere Stärke unserer Bewegung und den Dienst, den sie der Menschehit leistet. Heute mehr denn je zuvor bedarf die Welt dieses heilenden Wirkens und es ist die eigentliche Substanz der Kirchentätigkeit in der Christlichen Wissenschaft. Dementsprechend erfassen die Mitglieder Der Mutterkirche immer häufiger die Gelegenheit, die frohe Botschaft des wissenschaftlichen Christentums andern mitzuteilen — die wunderbaren Versicherungen der Freiheit von Krankheit und Sünde, von Not und Leid sowie von den Vorboten drohenden Unheils. Das Wirken Der Mutterkirche und das edle Leben ihrer Mitglieder bildet ein mächtiges Bollwerk für die individuelle, nationale und universale Freiheit.

Das Christentum bracht die Christliche Wissenschaft und wäre unvollständig ohne sie. Die göttliche Offenbarung der Wahrheit, die Mrs. Eddy empfing, ist ein Mittel der Gnade, das die Lehren unseres großen Meisters Christus Jesus nicht verringert. Im Gegenteil, es macht diese Lehren in vollem Umfange praktisch anwendbar; denn es offenbart Gott als das göttliche Prinzip allen Seins, allmächtig in Seiner unwandelbaren Kundwerdung der Güte und der Liebe. Die Geschichte der christlichwissenschaftlichen Bewegung, seit sie von unserer Führerin durch deren große, geistige Entdeckung im Jahre 1866 ins Leben gerufen wurde, bedeutet bessere Gesundheit, Freude, Fülle und Langlebigkeit. Diese Früchte sind leicht im Leben derer zu entdecken, die sich für ihre Heilung an die Christliche Wissenschaft gewendet haben. Sie treten auch in größerem Umfange als geistiger Fortschritt der Menschheit in Erscheinung. Die Unsicherheit, die die Völker verwirrt und erschreckt, wird weniger beunruhigend und verhängnisvoll, je mehr die wahre Sicherheit der göttlichen Führung verstanden wird.

Mrs. Eddy erklärt (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 247): „Die Kirche ist das Sprachrohr der Christlichen Wissenschaft — ihr Gesetz und Evangelium sind in Übereinstimmung mit Christus Jesus.“ Durch diese von unserer inspirierten Führerin gegründeten Kirche ist der Segen der Heilung und Erlösung einem beständig wachsenden Kreis Menschen in vielen Ländern der Welt zuteil geworden. In selbstloser Unterstützung Der Mutterkirche und ihrer Unternehmungen sowie der Betätigungen ihrer Zweige finden die Anhänger der Christlichen Wissenschaft Gelegenheit, entsprechend ihren Fähigkeiten, Nützlichkeit und Überlegenheit zum Ausdruck zu bringen. Jedes folgende Jahr fügt dieser vereinten Demonstration der Kraft, des Mutes und des Vertrauens neue Beweise des Sieges über jede Art der Sünde, der Krankheit und Disharmonie hinzu. Und nun, mächtiger denn je zuvor in dem langen Kampf gegen das Böse, hält Die Mutterkirche das leuchtende Banner der Freiheit empor und sammelt sanft die Freiheitliebenden unter ihre Fahne. Sowohl als Einrichtung wie auch als prophetisches Symbol für die endgültige Befreiung von den Ansprüchen des Bösen, bedeutet Die Mutterkirche eine göttliche Notwendigkeit und eine unentbehrliche und unüberwindliche Kraft des Guten.

Zweifellos stößt das aufwärtsgerichtete Streben der Menschheit auf starren Widerstand von Seiten des konventionellen und tief eingewurzelten Glaubens an eine persönliche und physische Kraft. Wir brauchen uns nicht zu verwundern, daß Die Mutterkirche, die die universale Befreiung von der Knechtschaft der Sünde und des Leidens verkörpert, auf ihrem Kreuzzug der Freiheit manch schweren Angriff zu bestehen hat. Noch immer erheben sich Kritik und Fragen über das Wirken der Christlichen Wissenschaft und auf Grund welcher Vollmacht unsere liebe Führerin das Urchristentum wiedereinsetzte, oder auch über die Fähigkeiten und die Bereitwilligkeit des einzelnen Christlichen Wissenschafters, den aggressiven Lockungen der altehrwürdigen medizinischen und priesterlichen Systemen zu wiederstehen und Bewahrung vor den Anfechtungen der Sünde zu suchen.

Die Antworten auf solche Herausforderungen und Fragen sind schnell zur Hand. Jedes Mitglied dieser Kirche, das den Beweis seiner geistigen Überzeugung geben soll, kann die Heilung von Krankheit, die Überwindung von Sünde oder die Umwandlung eines Lebens bezeugen. Mutig kann es mit Paulus erklären (Röm. 1:16): „Ich schäme mich des Evangeliums von Christo nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die da selig macht alle, die daran glauben.“ Unsere Kraft erneuert sich in dem Verhältnis, wie wir im nie wankenden Gehorsam gegen die Satzungen und Regeln des Handbuchs Der Mutterkirche von Mrs. Eddy verharren. Wenn ein treues Mitglied sich vom Bösen bedroht sieht, dann ist es sich bewußt, daß es nicht allein steht. Mit jedem rechten Gedanken und jeder rechten Handlung weist es seine Liebe zur Kirche und seine Verbundenheit mir ihr — mit jener Kirche, die unsere Führerin in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 583) definiert als „Der Bau der Wahrheit und Liebe; alles, was auf dem göttlichen Prinzip beruht und von ihm ausgeht“.

Heute steht dieses geliebte Land, das Heimatland Der Mutterkirche in Boston, in der vordersten Gefechtslinie des weltweiten Kampfes für Freiheit. Die Mitglieder dieser Kirche lassen sich nicht erschrecken durch die Drohungen, die Täuschungen und bösen Machenschaften, die in diesem Kampf so machtvoll zu sein scheinen. Die Christliche Wissenschaft befähigt uns, durch den Augenschein der physischen Sinne hindurchzusehen, wie furchterregend oder überzeugend er auch erscheinen mag. Jede neue Welle des Bösen lehrt uns, nach weiteren Beweisen der Gegenwart und der erlösenden Macht des Christus zu suchen und sie zu erwarten. Für diese erlösende und stets verfügbare Kraft ist Die Mutterkirche ein immerwährender Zeuge. Sieg erwartet den Christlichen Kämpfer.

Es gibt keine Widerlegung der Weissagung Mrs. Eddys (ebd. S. 565): „Die Verkörperung der geistigen Idee hatte eine kurze Geschichte in dem Erdenleben unsres Meisters, aber, seines Königreichs wird kein Ende sein', denn Christus, die Idee Gottes, wird schließlich alle Nationen und Völker — gebieterisch, absolut, endgültig — mit der göttlichen Wissenschaft regieren.“ Jedes Mitglied Der Mutterkirche, welcher Nationalität es auch sein mag, beschleunigt die Erfüllung dieser erhabenen Voraussage des Weltgeschehens, wenn es den Lehren unserer Führerin und ihrer Kirche die Treue hält und sich selbstlos bemüht, innerhalb und außerhalb der Kirche seinen Mitmenschen brüderliche Liebe zu erweisen.

Durch diesen echten Beweis der heilenden Kraft des Christus, der Wahrheit, tragen die Mitglieder Der Mutterkirche dazu bei, daß der universale und heilige Zweck von Mrs. Eddys Lebenswerk allgemeiner bekannt und besser verstanden wird. Jeder Heilungsbeweis in der Christlichen Wissenschaft erleichtert es denen, die noch keine Christlichen Wissenschafter sind, der unendlichen Segnungen des wissenschaftlichen Christentums teilhaftig zu werden. Als treue Nachfolger unserer Führerin bahnen wir den Weg zur Versöhnung aller Völker und zur Regierung der Harmonie auf Erden. „Wahrheit is geoffenbart. Sie muß nur betätigt werden“ (ebd. S. 174).

Bericht des Schatzmeisters, verlesen

In Übereinstimmung mit Artikel XXIV, Abschnitt 3, des Handbuchs Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy, gab der Schatzmeister die Kassenbeträge der in Händen Der Mutterkirche befindlichen Fonds bekannt, sowie den Betrag der Schulden und Auslagen für das am 30. April 1955 beendete Jahr. Er erklärte, daß Die Mutterkirche, abgesehen von den laufenden Rechnungen und den fälligen Steuern, ohne Schulden ist.

Die Geschäftsbücher des Kirchenschatzmeisters wurden von der Firma Ernst & Ernst geprüft. Die von den Rechnungsprüfern ausgestellte Bescheinigung lautet:

Wir haben die Aufzeichnungen des Schatzmeisters Der Mutterkirche, Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Massachusetts, für das mit dem 30. April 1955 abgelaufene Jahr geprüft.

Gamäß Artikel XXIV, Abschnitt 3, des Handbuchs haben wir außerdem den Bericht des Schatzmeisters geprüft. Wir finden, daß die darin gemachten Angaben über nicht ausgegebenes und nicht investiertes Kapital und über Schulden und Ausgaben korrekt sind.

(gezeichnet)
26. Mai 1955
Boston, Massachusetts

Ernst & Ernst

Der Schatzmeister setzte seinen Bericht dann im wesentlichen wie folgt fort:

Das Gedeihen unserer Kirchenorganisation hängt größtenteils von der Liebe ab, die von den Mitgliedern Der Mutterkirche zum Ausdruck gebracht wird, in dankbarer Anerkennung der Segnungen, die der Mitgliedscahft in dieser von unserer Führerin, Mrs. Eddy, gegründeten Kirche entsprangen. Das universale Lösungsmittel der Liebe wird vortrefflich bekundet in der Zerstörung vor Fesseln der Begrenzung durch die liebevollen Gaben der Mitglieder. Die Gelegenheiten, der Menschheit zu helfen, sind unbegrenzt. Daher kann die finanzielle Strucktur Der Mutterkirche nur gesund und zufriedenstellend bleiben.

Mitglieder, die ihre Dankbarkeit zum Ausdruck bringen wollen, können dies in fünffacher Weise tun: Erstens durch Bezahlung der jährlichen Kopfsteuer; zweitens durch freiwillige Beiträge und Vermächtnisse an Die Mutterkirche zur Unterstützung ihrer vielfältigen Tätigkeiten; drittens durch Gaben von Zweigkirchen und Vereinigungen an Die Mutterkirche; viertens durch Unterstützung der Schülerversammlung, der sie angehören, um das Vorrecht zu erfüllen, eine Quelle des Einkommens für Die Mutterkirche zu sein; und fünftens, indem sie ihre gewissenhafte Unterstützung durch Abonnieren auf die von unserer geliebten Führerin gegründeten und von der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft herausgegebenen Zeitschriften beitragen und damit der Verlagsgesellscahft helfen, ihre Funktion nicht nur als ein großes Heilungswerk zu erfüllen, sondern auch als eine der Haupt-Einkommensquellen Der Mutterkirche.

Die Aufmerksamkeit des Feldes wird auf die Tatsache gelenkt, daß die drei Wohltätigkeitsanstalten noch immer mit einem Defizit arbeiten, wodurch es während des vergangenen Jahres für Die Mutterkirche notwendig wurde, eine große Summe aus anderen Fonds beizusteuern.

Die wenn auch großzügigen Beiträge des Feldes zu dem Fonds Der Mutterkirche für Herresbetreuung und Nachkriegsnotstände waren noch immer zu knapp, um die Unkosten dieses liebevollsten Dienstes Der Mutterkirche zu bestreiten.

Das Radioprogramm „How Christian Science Heals“ (Wie die Christliche Wissenschaft heilt) bringt Segnungen für viele Tausende in der ganzen Welt. Und jetzt besteht die Möglichkeit, die Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft, wie sie von Mrs. Eddy gelehrt wurden, auch über das Fernsehen darzubieten. Beiträge zu diesem Werk, die an den Radiofonds zu senden sind, werden sehr dankbar entgegengenommen.

Bei dem heute so sichtbar stattfindenden Zusammenbruch altehrwürdiger Glaubensbekenntnisse werden die Möglichkeiten und Verpflichtungen Der Mutterkirche und ihrer Zweige zunehmend klar. Sie sind unbegrenzt. Und die Dankbarkeit der Mitglieder, die durch ihre geistige und finanzielle Unterstützung ihren Ausdruck findet, wird es dieser Kirche ermöglichen, ihre göttliche Bestimmung zu erfüllen. Anläßlich der Grundsteinlegung dieser Kirche schrieb unsere verehrte Führerin (Miscellaneous Writings, S. 144): „Heute bete ich, daß die göttliche Liebe, das lebenspendende Prinzip des Christentums, schnell die lange Nacht des Materialismus erwecke, und die allumfassende Morgendämmerung über der Spitze dieses Temples anbreche. Die Kirche ist gegenwärtig mehr als irgendeine andere Einrichtung der Zement der Gesellschaft, und sie sollte das Bollwerk der bürgerlichen und religiösen Freiheit sein.“

Bericht der Christlich-Wissenschaftlichen Treuhänder für Schenkungen und Stiftungen, verlesen

In dem Wunsch, die Mitglieder in für sie vorteilhaftester Weise darin zu unterstützen, ihre Dankbarkeit für Die Mutterkirche und ihre geliebte Gründerin Mary Baker Eddy auszudrücken, hat der Vorstand der Christlichen Wissenschaft im Jahre 1926 die Einrichtung gegründet, die als die „Christlich- Wissenschaftlichen Treuhänder für Schenkungen und Stiftungen“ bekannt geworden ist.

Der Zweck dieser Treuhänderschaft ist, von Mitgliedern überschüssige Gelder, die letzten Endes für Die Mutterkirche bestimmt sind, anzunehmen und diese Gelder zu getreuen Händen zu verwalten. Zu ihren Lebzeiten wird das Einkommen aus diesem Kapital an die Stiffer ausgezahlt oder an andere, von ihnen bestimmte Nutznießer. Am 30. April existierten 690 Treuhandfonds, die einen Buchwert von $10 102 056 repräsentieren.

Die Mutterkirche nimmt durch diese Treuhänder widerrufbare Treuhandsfonds von $1000 oder mehr von jedwedem Mitglied Der Mutterkirche sowie von christlich-wissenschaftlichen Schülervereinigungen an. Die Treuhänder stehen ebenfalls für die Verwaltung von überschüssigen Geldern von christlich-wissenschaftlichen Zweigkirchen und Vereinigungen zur Verfügung. Wenn Zweigkirchen oder Verwaltung den Treuhändern Gelder zur Verwaltung übergeben, so fällt nichts von dem ursprünglichen Kapital an Die Mutterkirche.

Die anvertrauten Gelder können jederzeit im ganzen oder teilweise gekündigt werden; andererseits können die Summen auch jederzeit vermehrt werden. Es wird lediglich eine Verwaltungsgebühr von 5 Prozent von dem Zinsertrag dieser investierten Gelder erhoben — eine Gebühr, die geringer ist als die tatsächlichen Verwaltungskosten.

Anfragen bezüglich der Errichtung von Treuhandfonds sollten wie folgt adressiert werden: Roy Garrett Watson, Trustee and Treasurer, 107 Falmouth Street, Boston 15, Massachusetts, U.S.A.

Bericht des Schriftführers, verlesen

Unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy sagt uns, daß unsere Jahresversammlung ein feierlicher Hüter ist. Sie verpflichtet uns, von Fortschritt zu berichten, unsere so vielversprechenden Erfahrungen mit anderen zu teilen und uns aufs neue den großen Gelegenheiten zu weihen, die vor uns liegen.

Ich freue mich, von weiterem Fortschritt während des vergangenen Jahres berichten zu können. Unsere Mitgliederliste, die dem klar geäußerten Wunsch unserer Führerin zufolge mit äußerster, liebevoller Sorgfalt geführt werden soll, zeigt eine Zunahme dem vergangenen Jahr gegenüber. Es zeigt sich deutlich, daß unsere Mitglieder nie hingebender als gerade jetzt in ihrer Liebe für die Christliche Wissenschaft waren und in ihrer Anerkennung der großen Gabe unserer Führerin an die Menschheit sowie in ihrer feierlichen und heiligen Entschlossenheit, der Christlichen Wissenschaft entsprechend zu leben und sie in ihrem täglichen Leben zu beweisen. Wir bringen hierfür unsere demütige und tiefgefühlte Dankbarkeit zum Ausdruck.

Die vor uns liegenden großen Aufgaben sollten nicht verringert werden, aber wir nehmen sie vertrauensvoll auf uns. Rechte Tätigkeit wird von der Allmacht der Wahrheit getragen, denn diese unterstützt unsere Bewegung jetzt und allezeit. In den Unternehmungen Der Mutterkirche sind beständige Wohlfahrt und beständiger Fortschritt zu verzeichenen.

Wir sind dankbar, wenn wir Nachricht von unseren Mitgliedern erhalten — wie es tatsächlich oft der Fall ist — daß sich unsere Bemühungen, liebevoll wieder mit ihnen in Verbindung zu treten, wenn wir einige Zeit nichts von ihnen gehört haben, als hilfreich erweisen. Ein Mitglied, um ein Beispiel zu nennen, drückte seine tiefe und aufrichtige Dankbarkeit für unsere Ermutigung aus, sowie dafür, daß wir es aus dem Irrtum erweckten, der es in einen Zustand der Glecihgültigkeit und Entmutigung zu versetzen suchte. Dies Mitglied bedankte sich dafür, daß wir es nicht einfach aufgegeben hatten. Unsere Hirtentätigkeit gewinnt an Ausdehnung und wir haben Beweise im Überfluß, daß sie mehr und mehr Frucht bringt. Als Mitglieder unserer geliebten Mutterkirche sind wir wahrlich freudige Arbeiter im Weinberge unseres Vaters.

Abteilung für örtliche Schriften-Verteilung

Die örtlichen Anzeigen-, Zirkulations- und Verteilungs-Ausschüsse Der Mutterkirche berichten von einer bemerkenswerten Zunahme der zum Ausdruck gebrachten Anerkennung und des Interesses von Seiten der Öffentlichkeit der Christlichen Wissenschaft gegenüber.

Dies zeigt sich mitunter in Nachfragen, zu welcher Zeit unsere Gottesdienste beginnen und ob Fremde, die teilzunehmen wünschten, willkommen wären. Mitunter werden aufrichtige, wohl überlegte Fragen nach der heilenden Wirksamkeit der Christlichen Wissenschaft gestellt. Gelegentlich werden Bestellungen auf unsere Zeitschriften von Personen aufgegeben, die eine Probenummer aus unseren Zeitschriftenkästen genommen hatten, oder von Organisationen, die früher ein Geschenkabonnement von uns erhalten hatten.

Das Feld ist wahrlich weiß zur Ernte, und diese Abteilung anerkennt dankerfüllt die Unterstützung, die die Mitglieder Der Mutterkirche in aller Welt ihrer Arbeit gewidmet haben.

Die Sonntagsschule Der Mutterkirche

Die Sonntagsschule Der Mutterkirche ist äußerst dankbar für das Interesse und die Lebendigkeit, die sich hier ausdrückt. Es ist ganz augenscheinlich, daß die Kinder und jungen Leute zur Sonntagsschule kommen, weil sie Freude daran haben und weil sie das Verlangen haben zu kommen. Ein interessantes Merkmal der Sonntagsschule ist die große Anzahl von Klassen für die Altersstufen zwischen fünfzehn und zwanzig Jahren.

Die Schüler helfen mit, indem sie den gemeinsamen Gesang anführen und Literatur verteilen. Der Umlauf von Büchern der Leihbücherei hat erheblich zugenommen. Anschlagtafeln laden zum Leihen von Büchern aus der Leihbücherei und von Schallplatten aus der Schallplattensammlung ein. Es wurden sieben Arbeitsversammlungen für Sonntagsschullehrer abgehalten.

Die Sonntagsschule sieht ihren Hauptzweck darin, den Kindern und jungen Leuten zu zeigen, wie man die Christliche Wissenschaft anwendet, um jeder Notlage zu begegnen. Die Schüler berichteten von vielen Heilungen, wie von Erkältungen, verschiedenartigen Verletzungen, Kopf- und Ohrenschmerzen und Schwierigkeiten beim Hören und Sehen. Außerdem liegen Berichte vom Überwinden von Kummer, Groll, schlechten Schulzeugnissen, Feindseligkeit, Kritiksucht, Einsamkeit und unglücklichen häuslichen Verhältnissen vor. Auch wurde von Führung und wundervollem Schutz während eines Orkanes berichtet.

Christlich-wissenschaftliche Tätigkeit jür die amerikanische Wehrmacht

Obgleich die Vereinigten Staaten ihren Mannschaftsbestand einigermaßen eingeschränkt haben, so hat diese Einschränkung doch in keiner Weise die christlich-wissenschaftliche Tätigkeit für die Wehrmacht der Vereinigten Staaten beeinflußt. Diese Abteilung Der Mutterkirche ist international in ihrer Ausdehung. Sie beschäftigt heute 475 Arbeiter im Felde, was ungefähr dieselbe Anzahl ist wie im vergangenen Jahr.

Die christlich-wissenschaftlichen Kirchen und Vereinigungen werden ermutigt, örtliche Ausschüsse für die Wehrmacht zu ernennen. Der Zweck dieser Ausschüsse ist, den Wehrmachtangehörigen vor, während und nach Beendigung ihrer Dienstpflicht zu helfen.

Die Mitwirkenden, die unter der Oberaufsicht dieser Abteilung stehen und die zu Feldgeistlichen, Geistlichen und Vertretern ernannt werden, sind in der ganzen Welt stationiert. Während des gerade abgelaufenen Jahres haben sie Tausende von christlich-wissenschaftlichen Gottesdiensten in Kasernen und Militärkrankenhäusern abgehalten. Sie verteilten autorisierte christlich-wissenschaftliche Literatur und Geschenkabonnements auf unsere Zeitschriften in einem Gesamtwert von $50- 637. Die Ausgaben Der Mutterkirche zur Unterstützung der Wirksamkeit für die Wehrmacht beliefen sich in diesem Jahre im ganzen auf $270 360.

Die christlich-wissenschaftlichen Geistlichen, die in Militärkrankenhäusern wirken, haben gute Heilarbeit an jenen Patienten vollbracht, die den Wunsch hatten, sich vollständig auf die Christliche Wissenschaft zu verlassen. Unsere Feldgeistlichen, Geistlichen und Vertreter haben jungen Soldaten dabei geholfen, sich an das Soldatenleben zu gewöhnen. Außer vielen anderen Schwierigkeiten haben sie Fälle von Heimweh, Unsittlichkeit, Nervenzusammenbruch, Erkältungen, Geschwüren, Fieber, Knochenbrüchen, Hämorrhoiden, Schwindsucht, Herzfehlern und Lähmung geheilt und so bewisen, daß der Christus durch die Christliche Wissenschaft immer zugänglich ist.

Schlußwort

Vor sechsundfünzig Jahren sagte unsere geliebte Führerin bei einem ähnlichen Anlaß wie heute (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Vermischtes, S. 125): „Wir sind tief dankbar dafür, daß die kämpfende Kirche den Gegenstand der Christlichen Wissenschaft sorgsam prüft, denn Zion muß ihre Prachtgewänder anlegen — ihr Brautkleid. Die Stunde ist gekommen, die Braut (das Wort) ist geschmückt und siehe, der Bräutigam kommt! Sind unsere Lampen geputzt und brennen sie hell?“

Bericht der Verwalter des Vermächtnisses

In diesen bedeutungsvollen Zeiten werden wir an die Erklärung unserer Führerin gemahnt (Miscellaneous Writings, S. 177): „Nie erging an uns ein ernsterer und gebieterischerer Ruf Gottes nach inniger Frömmigkeit und unbedingter Hingabe an die großte und heiligste Sache als gerade jetzt.“

Die beiden schönen Gelegenheiten und Pflichten, die den Verwaltern des Vermächtnisses von Mary Baker Eddy obliegen, sind die Verwaltung des Treuhandfonds, entsprechend der Wohltätigkeitspläne unserer Führerin, und die Veröffentlichung ihrer Werke.

In Erfüllung der erstgenannten Aufgabe sind in diesem Jahr auf vielen verschiedenen Tätigkeitsgebieten $187 490.00 ausgegeben worden. Davon wurden $12 969.00 dazu verwendet, die freie Verteilung christlich-wissenschaftlicher Literatur anzuregen; $48 075.00 wurden dazu benutzt, das Abhalten von Vorträgen zu unterstützen; $16 597.00 um das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mrs. Eddy und andere autorisierte Literatur an die Leihbibliotheken der Christlichen Wissenschaft zu verteilen sowie an öffentliche Büchereien, an die Konsulate der Vereinigten Staaten und an Kongreßmitglieder. Die in diesem wie in den vorhergehenden Jahren weitaus größte Summe machten die Zuschüsse aus, die zu Einweihungen der Kirchengebäude als Beihilfe gegeben wurden, und zwar in Höhe von $109 849.00.

Wir freuen uns, mitteilen zu können, daß die Kirchen solche Zuschüsse in Höhe von $101 950.00 zurückgezahlt haben, wodurch der Fonds wieder zum Segen anderer Kirchen verwendet werden konnte.

Der Verkauf der Werke unserer Führerin hat zugenommen. An neuen Veröffentlichungen haben wir unter anderem „Unity of Good and Two Sermons“ in französischer Sprache — die erste Übersetzung dieses Buches; „Anfangsgründe der göttlichen Wissenschaft und Nein und Ja“ in griechischer Sprache; das „Tägliche Gebet“ in acht Sprachen; und „die wissenschaftliche Erklärung des Seins“ auf einer Karte und Platte.

Die Zeitungsinserate von „Wissenschaft und Gesundheit“ erreichten viele Millionen Leser in 94 Städten der ganzen Welt. In über dreihundert kleineren Gemeinden erschienen weitere Inserate. Die Ergebnisse dieser Anzeigen waren dieses Jahr um 25% größer als je zuvor.

Im Lauf des Jahres sind 98 neue Erdgeschoß-Lesezimmer in Geschäftsvierteln eröffnet worden; 55 Lesezimmer haben die Stundenzahl verlängert, in denen sie für das Publikum geöffnet sind; an 110 Zweigkirchen wurde die Photographiensammlung ausgeliehen, die ihnen Muster und Anregung für die Neugestaltung ihrer Lesezimmer bot.

Neben anderen Werken von Mrs. Eddy könen nun auch ihre Gedichtswerke frei in Großbritannien eingeführt werden. In Südafrika bedarf es keiner Einfuhrgenehmigungen mehr; in Australien sind die Geldanweisungen in Dollarwährung um 40% erhöht worden; in Deutschland haben sich die Einfuhrbedingungen um vieles erleichtert. Sperrkonten, die lange in Deutschland festgehalten wurden, können jetzt ohne Einschränkung nach Boston transferiert werden.

Die Dankbarkeit der gesamten Bewegung für die liebevolle Fürsorge, die unsere liebe Führerin ihrer Kirche angedeihen ließ, sowie für die Veröffentlichung ihrer Werke, bedeutet uns viel. Sie beweist die Worte Mrs. Eddys (Miscellaneous Writings, S. 104): „Das Prinzip der Christlichen Wissenschaft ist Liebe, und ihre Idee stellt Liebe dar.“

Bericht der Veröffentlichungsämter, verlesen

Die Tatsache, daß die Christliche Wissenschaft heilt, wird heute in weitesten Kreisen anerkannt, und dies ist eine außerordentlich große Hilfe bei der Ausführung des Werkes, das Mary Baker Eddy dem Veröffentlichungsamt übertragen hat. Diese Anerkennung ist das Ergebnis der guten Arbeit der Christlichen Wissenschafter in aller Welt. Die Mutterkirche ist beständig bemüht, die Christliche Wissenschaft besser bekannt und verstanden und leichter verfügbar zu machen.

Wir sind sehr dankbar dafür, daß auch andere protestantische Konfessionen beginnen, geistige Heilungsmethoden zu erforschen. Kürzlich nahm ein Veröffentlichungsamt an einer öffentlichen Diskussion über „Die heilende Mission der Kirche“ teil, die von einem örtlichen Kirchenverein veranstaltet worden war. Am folgenden Sonntag erwähnte ein Geistlicher die Christliche Wissenschaft in seiner Predigt. Er sagte zu seiner Gemeinde im wesentlichen: „Wir haben kein Recht dazu, diese Freunde zu kritisieren. Sie vollbringen bereits etwas, womit wir erst einen Anfangt zu machen haben. Wir können nicht länger die Verantwortlichkeit umgehen, durch Gebet zu heilen.“

Hand in Hand mit einer sich immer weiter verbreitenden Anerkennung des christlich-wissenschaftlichen Heilens geht unser erfolgreiches Bemühen, Schutz gegen Gesetze und Verordnungen zu erlangen, die ungerecht gegen die Christliche Wissenschaft sind. Während des letzten Jahres sind viele notwendige Gesetzzusätze erreicht worden. Es bleibt jedoch noch sehr viel zu tun, bis alle Gesetze berichtigt worden sind, die die Christlichen Wissenschafter zu zwingen suchen, andere Behandlungsmethoden anzunehmen.

In unserer Arbeit erwägen wir oft Mrs. Eddys bedeutungsvolle Worte in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Vermischtes, S. 222): „Die Verfassung der Vereinigten Staaten sieht nicht vor, daß die Medizin Gesetze machen darf, um die Religion des Menschen zu regeln; sie sieht viel eher vor, daß die Religion unsere Gesetze durchdringen soll.“

Es ist ermutigend, daß viele Versicherungsgesellschaften jetzt bereit sind, ihren Policen Klauseln zuzufügen, nach denen christlich-wissenschaftliche Behandlung und Pflege zugelassen sind. Zwei der großen VersicherungsZentralen — die Hunderte von Unfallversicherungsgesellschaften in den Vereinigten Staaten und Kanada vertreten — genehmigten kürzlich solche Anerkennung auch in Verbindung mit Automobil- und Haftpflicht-Policen.

Nach wie vor geben wir Nachrichten und Berichtigungen an Schriftleiter, Verfasser und Herausgeber ab. Die Anerkennung des Heilungswerkes unserer Bewegung wird auch durch die Rundfunksenderreihe „Wie die Christliche Wissenschaft heilt“ gefördert. Unsere Rundfunkhörerschaft nimmt zu, und die Hörerbriefe belaufen sich jetzt auf mitunter mehr als tausend pro Woche. Diese Programme stellen eine klare überzeugende Einführung in unsere Religion dar. Außerdem bieten sie Gelegenheit, falsche Darstellungen, Ungerechtigkeiten und Täuschungen der Öffentlichkeit in Beziehung auf die Christliche Wissenschaft zu berichtigen. Diese Sendungen sind ebenfalls eine Hilfe bei der Ausführung der Aufgaben, die unsere Führerin dem Veröffentlichungsamt übertragen hat.

Während des vergangenen Jahres haben wir auch Fortschritt in der Entwicklung von Plänen zu verzeichenen, die Christliche Wissenschaft durch die Fernsehsender zu verbreiten. Es ist zu erwarten, daß eine Ankündigung dieses Vorhabens dem Feld in Kürze zugeht.

Unsere Arbeit bedarf der wachsamen und gebeterfüllten metaphysischen Unterstützung aller Christlichen Wissenschafter, denn ihr Erfolg kommt nur durch Demonstration. Wenn jeder von uns seine gebeterfüllte Arbeit tut, so werden wir das Aufdämmern jenes Tages beschleunigen, den Jesaja (11:9) beschreibt, wenn er sagt: „Das Land ist voll Erkenntnis des Herrn, wie Wasser das Meer bedeckt.“

Hier sang die ganze Versammlung das Lied 297 aus dem Christlich-Wissenschaftlichen Liederbuch: „Wissenschaft, Engel mit dem Flammenschwert.“

Bericht des Christlich-Wissenschaftlichen Vortragsrates, verlesen

Der Christlich-Wissenschaftliche Vortragsrat, der in der Einheit eines heiligen Vorsatzes und in Harmonie mit den vielen und mannigfaltigen Unternehmungen Der Mutterkirche und ihrer Zweige vorangeht, sieht einem weiteren Jahr voller Anforderungen und Erfolge entgegen.

Die Gelegenheiten und Vorrechte des vergangenen Jahres, mit seinen über viertausend Vorträgen und seinen anderthalb Millionen Reisemeilen, sind in der Geschichte eingetragen in Ergebnissen geistiger Wiedergeburt und körperlicher Heilungen vieler Menschen.

Besonderer Erwähnung wert ist der schritt, den unsere Arbeit in Übersee macht. Außer den vielen in vergangenen Jahren besuchten Ländern, wurden zum ersten Mal in Saudi-Arabien und in der Türkei zwanglose Ansprachen gehalten. An vielen Orten in der Südsee und im Orient, die während des verflossenen Jahres von einem Mitglied dieses Vortragsrates besucht wurden, waren dankbare und aufnahmefähige Zuhörer und Beweise geistigen Wachstums zu finden.

In den christlich-wissenschaftlichen Universitätsgruppen zeigt sich zunehmendes Interesse an Vorträgen und größere Nachfrage danach. Die jungen Christlichen Wissenschafter leisten wundervolle Arbeit, indem sie nicht nur ihre eigene Stellung aufrechterhalten, sondern auch durch ihr Beispiel bei anderen Interesse für das Studium der Christlichen Wissenschaft erwecken. Wir sind uns alle des sozialen Druckes und der moralischen Verwirrung unserer Zeit bewußt, und es ist herzerqucikend zu beobachten, wie unsere jungen Leute den geistigen Begriff aufrechterhalten und fördern. Die Mitglieder unseres Vortragsrates sind dankbar dafür, daß sie durch ihre Vorträge an der Arbeit auf diesem erzieherischen Gebiet teilnehmen dürfen.

Hohes Lob gebührt den Vortragsausschüssen in den Zweigkirchen, deren selbstlose Dienste und sorgfältige Vorbereitungsarbeit die Harmonie unserer Vorträge sicherstellen und soviel zu ihrer fruchtbaren Ernte beitragen. Kein Lob ist zu hoch für die systematischen und gründlichen Vorbereitungen für die Vorträge seitens dieser und anderer Arbeiter in unseren Kirchen, Vereinigungen und Universitätsgruppen.

Das allgemeine Interesse an unseren Vorträgen hält unvermindert an, und die Vortragenden sind bemüht, durch unablässiges Gebet und beständiges Studium der Bibel und der Schriften unserer Führerin dieses Interesse zu erhöhen und es in Wege zu leiten, auf denen es von Nutzen für unserer Bewegung sein kann.

Mary Baker Eddy bezieht sich auf Johannes, einen der großten Vortragenden aller Zeiten, wenn sie in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ schreibt (S. 571): „Durch seine geistige Stärke hat er die Tore der Herrlichkeit weit geöffnet und die Nacht des Heidentums mit der erhabenen Größe der göttlichen Wissenschaft erleuchtet, welche Sünde, Zauberei, Wollust und Heuchelei überstrahlt.“

Bericht der Verwalter der christlich-wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft, vorgelesen

Wieder ist für die christlich-wissenschaftliche Verlagsgesellschaft ein dem Dienste an der Menschheit geweihtes Jahr abgelaufen, in dem die Auswirkung ihrer heilenden Mission ergreifende und dankbare Anerkennung gefunden hat — von hohen Regierungsstellen an bis in die dunkle Abgeschiedenheit eines alten Gefängnisses, von den Krankenhäusern bis in die Heime derer, die von aller Art Krankheit und Disharmonie erlöst worden sind.

„Kürzlich“, so schrieb ein Abonnent, „erzählte mir eine Frau voller Freude, wie ihr Leben aus der Dunkelheit ihrer bisherigen Annahmen von Kummer und Krankheit herausgehoben und ihr ganzes Sein erhellt wurde, nur weil sie sich die Zeit nahm und zum ersten Mal einen Christian Science Journal las.“

Ein Arzt schrieb uns: „Ich lege hier einen Blankoscheck bei und bitte, ihn auszufüllen und mir ein Jahresabonnement auf den Christian Science Monitor dafür zu schicken. Man darf wohl sagen, daß diese Zeitung die beste in der ganzen Welt ist. Ich bin zwar Arzt, aber ich habe trotzdem die wärmste Anerkennung für die Christliche Wissenschaft. Ich bitte Sie, mir alle Literatur zu senden, von der Sie annehmen, daß sie für mich von Interesse und Wert sein kann.“

Während einer Revolte in einem Gefängnis in Massachusetts nahm eine Gruppe Sträflinge die Gefängniswärter als Geiseln gefangen und verlangte dann, daß ein Komitee von Bürgern, darunter auch der Schriftleiter des Christian Science Monitor, mit ihnen verhandele. Das Ergebnis war, daß die Wärter freigelassen und die Waffen abgegeben wurden. Daraufhin brachten die amerikanischen Radio- und Fernsehsendungen Berichte über unseren Schriftleiter, der in den kritischen Stunden der Sprecher des Komitees gewesen war. Hunderte von Briefen an den Monitor gingen von Fremden wie von Freunden ein als Ausdruck ihrer Anerkennung für dies erfolgreiche und menschenfreundliche Wirken des Komitees.

Aus Kalifornien berichtet uns eine Frau, daß infolge der geradezu leidenschaftlichen Abneigung ihres Mannes gegen die Christliche Wissenschaft, ihr Familienleben dem Zusammenbruch nahe war. Als ihr Mann jedoch erfuhr, welche Rolle das Komitee, dem der Monitor Schriftleiter angehörte, gespielt hatte, brach seine Feinscahft gegen die Christliche Wissenschaft in sich zusammen, und das glückliche Familienleben war wiederhergestellt.

In Frankreich wurde der dortige Hauptberichterstatter des Monitor als einziger amerikanischer Journalist eingeladen, den Präsidenten der französischen Republik auf einer besonderen Reise zu begleiten. Der Präsident sprach davon, daß er sich wohl bewußt sei, welche Mission der Monitor habe und welche Dienste er leiste. In Washington erwähnte der Präsident der Vereinigten Staaten bei einem inoffiziellen Gespräch mit unserem Monitor Redakteur im Weißen Hause, sehr anerkennend den Platz, den diese Zeitung in der heutigen Welt einnimmt. Aus London erhielten wir wiederholt Anerkennung für den Monitor von dem damaligen Ministerpräsidenten von Großbritannien.

Im Fernen Osten war der Einfluß des Monitor stärker denn je zuvor fühlbar, da er die allgemeine Aufmerksamkeit auf ein Gebiet lenkte, das zur Erhaltung des Friedens äußerste Wachsamkeit erforderte, und der dortige Berichterstatter stand im Brennpunkt der Ereignisse in Formosa und in engster Verbindung mit den entsprechenden politischen und militärischen Führern.

Anerkennung und ehrenvolle Erwähnung wurde dem Monitor von verschiedenen Organisationen zuteil wie „Jewish war Veterans“, „American Newspaper Guild“, „English- Speaking Union“, „Educational Writers Association“, „Associated Press News Executives Association“, „American Federation of Arts“, „Junior Chamber of Commerce“, „American Institute of Architects“, der griechischen Regierung und anderen mehr.

In diesem Jahr hat der Monitor mit der Veröffentlichung religiöser Artikel in koreanischer und japanischer Sprache begonnen. Der Teil im Christian Science Sentinel, „Gute Nachrichten“ benannt, erscheint nun häufiger. Die Sentinel-Serien „Mrs. Eddy erwähnte sie“ und die Radio-Sendungen, die allwöchentlich im Sentinel wiedergegeben werden, haben viel Anerkennung gefunden.

Infolge des Zusammenwirkens etlicher Zweigkirchen konnten zwei Wochen lang täglich per Luftpost über 2000 Exemplare des Monitor zur Verteilung an die Abgeordneten aus aller Welt geschickt werden, die an dem Welt-Kirchentag in Evanston, Illinois, teilnahmen. Unter den Tausenden der dort wesenden religiösen Führer war die hohe Achtung zu bemerken, die der Monitor genießt, und es kam zu weiteren Abonnements.

Ein Zeitungsredakteur in Bombay, Indien, bezahlt $434 für ein Jahresabonnement auf den Monitor, der ihm täglich mit Luftpost zugeht. Eine Zeitung in Tokio ist auf drei Monitor pro Tag abonniert und bezahlt im Jahr $952 Porto, um die Zeitungen täglich per Luftpost zu erhalten. Regierungsbehörden im Ausland haben für ein einziges Luft- post-Abonnement im Jahr $250 bis $350 gezahlt, so hoch wird die weltweite Berichterstattung des Monitor bewertet. Zur Zeit gehen sieben Monitor-Abonnements nach Moskau, größtenteils an die sowjetischen Regierungsorgane und dortigen Zeitungen.

Der Leserkreis des Journal, des Christlich- Wissenschaftlichen Vierteljahrsheftes, des Sentinel und des Herald of Christian Science in seinen verschiedenen Ausgaben hat sich weiterhin während dieses Jahres vergrößert; auch die Verbreitung des Monitor hat in vielen Gegenden zugenommen, und die Lektionspredigten erweitern immer mehr den Umfang ihres heilenden Wirkens.

Die Inserate im Christian Science Monitor haben im Jahre 1954 die Gesamtzahl von 8 320 000 Zeilen erreicht, das Höchste alles Bischerigen in der Geschichte des Monitor, und die großen, ausgestatteten Anzeigen haben die Zahl von 30 300 erreicht und damit jeden früheren Rekord gebrochen. Ergreifende Briefe gingen ein, die von Heilungen infolge der Inserate berichteten. Die feine Ausführung der farbigen Zeitungsreproduktionen erregten besonderes Interesse. Im Lauf dieses Jahres veröffentlichten wir unsere ersten Nachkriegsinserate aus Deutschland.

Die vollständige deutsche Übersetzung des englischen Liederbuches ist nunmehr beendet, und zum ersten Mal werden die Kirchen in den deutsch sprechenden Ländern ein Liederbuch benutzen, das mit dem der englisch sprechenden Länder übereinstimmt. Dieses Liederbuch ist bereits in die französische, holländische und schwedische Sprache übersetzt worden. Eine neue Drucklegung von „Christian Science and Its Discoverer“ (Die Christliche Wissenschaft und ihre Entdeckerin) von E. Mary Ramsay wurde im März veröffentlicht.

Das Vorrecht, Zeuge sein zu dürfen für die Erfolge unserer Zeitschriften und Veröffentlichungen als Beitrag zu der Mission Der Mutterkirche und ihrer geliebten Führerin — der Führerin der christlich-wissenschaftlichen Bewegung Mary Baker Eddy — wird täglich dankbar gewürdigt von den Verwaltern der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellscahft wie von allen, die mit ihnen zusammen wirken. Wir sind den Direktoren der Christlichen Wissenschaft sowie allen Christlichen Wissenschaftern in der ganzen Welt dankbar für ihre liebevolle und geistige Unterstützung.

Bericht der Abteilung für Zweigkirchen und Ausüber, verlesen

Unsere Führerin Mary Baker Eddy schreibt folgendes über die Zweige Der Mutterkirche (Miscellaneous Writings, S. 113): „Die verschiedenen organisierten Zentren der Christlichen Wissenschaft sind lebenspendende Brunnen der Wahrheit.“ Unsere Abteilung für Kirchentätigkeiten bezeugt in Dankbarkeit, daß die Leistungen der Zweige Der Mutterkirche „lebenspendende Brunnen der Wahrheit“ sind, die Heilung und Wiedergeburt vermitteln.

Kirchenarbeit ist heilende Arbeit, die die einzelnen Mitglieder sowie die Gemeinde im allgemeinen segnet. Diese Tatsache wurde überzeugend von einer Kirche bewiesen, die bei dem Bau einer neuen Sonntagsschule allen finanziellen Verpflichtungen nachkommen konnte. In großzügiger Weise gaben die Mitglieder ihre Beiträge. Und Bereicherung folgte in Form von höheren Einkommen, von besseren Geschäfts- und Familienbeziehungen und vertieftem Verständnis. Alle lernten daraus, mit mehr Erfolg zu studieren und zu arbeiten.

Die Botschaft der Inspiration und Heilung, die in der Tonbandübertragung der Dienstagabend-Versammlung im Juni des letzten Jahres enthalten war, hat gute Früchte getragen. 1500 Zweigkirchen in 44 Ländern hörten die Sendung und viele Berichte von Ermutigung und Wachstum sind uns danach zugegangen. Aus den Ansprachen, die diese Sendung darbot, schöpften die Mitglieder neue Ideen, die sie mit Erfolg in ihren Kirchen- und individuellen Angelegenheiten anwandten.

Die Abteilung für Bewerbungen berichtet, daß die Anträge, die um Aufnahme in die Ausüberliste gestellt wurden, auch weiterhin gezeigt haben, daß ausgezeichnete Heilarbeit getan wird. Auch dieses Jahr übersteigt die Zahl der angenommenen Anträge die des vorhergehenden Jahres. Noch immer herrscht großer Bedarf an christlich-wissenschaftlichen Pflegerinnen, doch die Bewerbungen, die dieses Jahr eingegangen sind, versprechen Deckung dieses Bedarfs.

Im vergangenen Jahr hat sich die Zahl der Zweigkirchen Der Mutterkirche um 31 vergrößert, was die augenblickliche Gesamtzahl von 3161 Kirchen und Vereinigungen ergibt. Diese verteilen sich auf 46 Länder. Unter den Zweigkirchen, die in diesem Jahr hinzukamen, sind eine Zweigkirche in Salzburg, Österreich; eine in Upper Hut, Neu-Seeland; in Freemantle, Australien; Aarhus, Dänemark; Kioto, Japan; Heidelberg, Deutschland und Caracas, Venezuels. Im Lauf des Jahres sind 17 neue christlich-wissenschaftliche Studentengruppen an Universitäten und Hochschulen anerkannt worden, womit sich die Gesamtzahl auf 146 beläuft. Außer in den Vereinigten Staaten gibt es nun Universitätsorganisationen in Australien, England, Nord-Irland, Frankreich und Kanada.

Als unsere Führerin in dem Handbuch Der Mutterkirche für die christlich-wissenschaftlichen Universitätsorganisationen Vorsorge traf, gab es noch nicht eine viertel Million Studenten an amerikansichen Universitäten. Heute gibt es deren über drei Millionen. Innerhalb der letzten acht Jahre hat sich die Zahl unserer Universitätsgruppen verdoppelt; außerdem gibt es ungefähr 75 noch nicht anerkannte Gruppen, die auf ihre Anerkennung von Der Mutterkirche hinarbeiten. Der Vorstand der Christlichen Wissenschaft hat seine Zustimmung zu einer Versammlung gegeben, die im Interesse der Tätigkeiten der Universitätsgruppen abgehalten werden soll, für alle Universitätsstudenten, die Mitglieder Der Mutterkirche sind. Diese wichtige Versammlung, die erste ihrer Art, wird am 8. und 9. September im Originalgebäude Der Mutterkirche stattfinden. Viele Christliche Wissenschafter planen bereits, daran teilzunehmen und sich an den Diskussionen zu beteiligen, die die Ausarbeitung weiterer Entfaltung dieses Teils der Demonstration unserer Führerin zum Gegenstand haben werden.

Bericht der Treuhänder für die Wohlfahrtseinrichtungen, verlesen

„Wie das Spiegelbild im Wasser ist gegenüber dem Angesicht' und Erdteile sich in Liebe die Hände reichen, so schließt die Einheit Gottes auch Seine Gegenwart mit jenen ein, deren Herzen sich in den Plänen für das Gute vereinen“ (Miscellaneous Writings, Vermischte Schriften, S. 152). So schrieb unsere Führerin Mary Baker Eddy an Erste Kirche Christi, Wissenschafter, Denver, Colorado, und diese Worte können auch auf unsere drei geliebten Wohlfahrtsanstalten angewandt werden, die ihren Beginn in Mrs. Eddys großer Liebe zur Menschheit hatten.

Im Frühjahr 1905 schrieb Mrs. Eddy einen Brief, in dem sie auf die Notwendigkeit hinwies, ein Sanatorium zu gründen, wo Heilungsbedürftige ihre Probleme ausarbeiten könnten. Im Jahre 1919 wurde die Christlich-Wissenschaftliche Wohltätigkeitsanstalt in Chestnut Hill, Massachusetts, eröffnet, nach wenig mehr als einem Jahrzehnt gefolgt von der Eröffnung der Christlich-Wissenschaftlichen Wohltätigkeitsanstalt an der Westküste. Im Jahre 1927 öffnete das Christlich-Wissenschaftliche Heim „Pleasant View“ in Concord, New Hampshire, ungefähr neunzig ständigen Gästen seine gastlichen Tore — treuen Arbeitern, die lange Zeit in ihren verschiedenen Feldern gedient hatten und nun ein ständiges Heim benötigten, wo sie ihre Arbeit für die Bewegung und die Welt fortsetzen konnten.

Diese drei Anstalten sind strahlende Leuchttürme. Sie bedürfen — metaphysisch sowohl wie finanziell — der Liebe und der hingebenden Unterstützung eines jeden Mitglieds dieser Kirche. Es wäre unmöglich, das Heilungswerk, das sie vollbringen, abzuschätzen. Dennoch liegen ihre weiteren Möglichkeiten vor uns, als eine Anforderung sowie eine Gelegenheit — eine Anforderung zu höherer Demonstration, und eine Gelegenheit, die geistige Vorausschau unserer Führerin zu erfüllen.

Der Zweck dieser Anstalten ist ein wohltätiger, und keine von ihnen unterhält sich selbst. Jede ist mehr oder weniger von der geldlichen Unterstützung der Kirchenmitglieder abhängig. Ihre Gesamtbetriebskosten für das am 30. April 1955 beendete Geschäftsjahr betrugen $1 319 160. Von diesem Betrag wurden $574 780 von den Gästen der beiden Sanatorien getragen, Die übrigen $744 380 wurden wie folgt aufgebracht: $500 270 aus Vermächtnissen und Zuwendungen von Kirchenmitgliedern und $244 110 aus Beständen Der Mutterkirche.

Eine Frau, die während ihres Aufenthalts in einem der Sanatorien von einer Wucherung geheilt worden war, schreibt: „Mein Empfang im Sanatorium war wundervoll; ich hatte ein schönes Zimmer mit Bad und liebevolle Pflege. Der krankhafte Zustand wurde nicht sofort behoben, sondern die Heilung dauerte Monate. Schließlich jedoch sah ich einen neuen Tag heraufdämmern und war geheilt. Dies war vor über einem Jahre und mein Zustand ist vollkommen geblieben. Ich werde meinen Aufenthalt im christlich-wissenschaftlichen Sanatorium niemals vergessen.“

Unsere Sanatorien bieten auch Unterkunft für Zeiten des Ausruhens und Studierens. Ein anderer Gast schreibt: „Durch meinen kürzlichen Besuch im Sanatorium erhielt ich viel Inspiration, mit der ich an meine Arbeit zurückging. Ich ging mit dem Gedanken ins Sanatorium, nur das Gute zu sehen, zu hören und zu fühlen und für eine kurze Woche von allen Problemen loszulassen. Die Erinnerung an die Liebe, die ich vor Jahren dort als Mitarbeiterin erfuhr, und die Liebe, die ich nun als Gast empfing, erfrischten mich so vollständig, daß ich mit dem Gefühl heimkehrte, auf Bergeshöhen geweilt zu haben.“ Wahrlich, reich belohnt werden jene, deren Dankbarkeit sie dazu führt, sich die Segnungen zunutze zu machen, die diese Wohlfahrtseinrichtungen bieten.

In jedem der Sanatorien wird ein Ausbildungskurs abgehalten, wo Pflegerinnen gründlich in der für die sorgfältige Krankenpflege benötigten praktischen Weisheit ausgebildet werden (siehe Handbuch Der Mutterkirche von Mrs. Eddy, Art. VIII, Abschn. 31). Während des vergangenen Jahres nahmen 92 Schüler an diesen Kursen teil.

Im ganzen weilten in diesem Jahr 7067 Gäste in den beiden Sanatorien.

Pleasant View bietet ein wirkliches „Zuhause“. Die Bewohner, eine aktive, glückliche Gruppe ausübender Christlicher Wissenschafter, arbeiten wirkungsvoll für die Welt, wie auch für sich selbst. Für mentale und geistige Anregung und angemessene Erholung wird durch erfreuliche Darbietungen gesorgt, welche sich mit aufbauenden Themen, einschließlich der Tagesereignisse, befassen, sowie durch viele Veranstaltungen, an denen die Gäste selbst teilnehmen, und die schönen Anlagen bieten Gelegenheit zur Ausspannung. In diesem Heim wird ein großes Werk vollbracht, — ein wahrer Tribut für die unübertroffene Demonstration unserer Führerin.

Von den Treuhändern des „Pleasant View“- Heimes wird auch ein Fonds verwaltet, welcher sein Bestehen der Großzügigkeit eines Mitgliedes Der Mutterkirche verdankt. In diesem Jahr erhielten 36 ältere Ausüber und Pflegerinnen, die ihre eigenen Wohnungen haben, aus diesem Fonds geldliche Unterstützung.

Die Treuhänder dieser drei Anstalten sind immer bemüht, diese Einrichtungen mit Weisheit, Wirtschaftlichkeit und Liebe zu verwalten. Ihr Ziel ist, daß diese drei Anstalten in Schönheit, Bequemlichkeit und geordneter Tätigkeit ein Beispiel für die Norm der Christlichen Wissenschaft sein werden.

Die Geschäftsführer und Mitarbeiter in jeder einzelnen dieser Anstalten erfüllen ihre Pflichten mit Hingebung und heiligem Eifer.

Wenn das die gegenwärtigen Früchte sind, wie wird dann die Ernte sein, wenn wir zu den gewaltigen Gelegenheiten erwachen, die diese Einrichtungen bieten, und wenn wir in zunehmendem Maße „die Einheit Gottes“ demonstrieren, welche auch „Seine Gegenwart mit jenen einschließt, deren Herzen sich in den Plänen für das Gute vereinen“.

Berichte von den Zweigkirchen

Viele inspirierende Briefe und Berichte sind Der Mutterkirche in diesem Jahr zugegangen. Sie zeigen steten Fortschritt und geistige Entfaltung in den Zweigkirchen an und immer größer Hingabe der Mitglieder an die Sache der Christlichen Wissenschaft.

Die zur Verfügung stehende Zeit ließ das Verlesen nur einer geringen Anzahl ausgewählter Berichte zu. Sie wurden vorgelesen von: Frank Leggitt aus Chikago, Illinois und Frau Ethel Lowe aus Ottawa, Ontario.

Elfte Kirche, Los Angeles, Kalifornien, hat sich bemücht, die Christliche Wissenschaft der zahlreichen mexikanischen Bevölkerung in ihrer Umgebung zu bringen, indem sie Gottesdienste in spanischer Sprache einführte. Diejenigen, die dadurch gesegnet worden sind, teilen die Botschaft der Christlichen Wissenschaft mit ihren Angehörigen, von denen viele jetzt die Gottesdienste besuchen und einige schon Heilungen erlebt haben. Durch die Literaturverteilung der Kirche werden Spanischsprechende Patienten in der Wohlfahrtanstalten der Grafschaft erreicht; und viele der Armen und Bedürftigen der Stadt, die infolge ihrer Notlage demütig und empfänglich sind, werden dadurch gesegnet.

Erste Kirche, Bulawayo, Südrhodesien, Afrika, berichtet über die Vollendung von zwei Hauptaufgaben: das Verlegen ihres Lesezimmers in das Geschäftsviertel, mit verlängerten Geschäftsstunden, sowie die Einrichtung der Sonntagsschule in ihrem eigenen Gebäude, anschließend an die Kirche. Beide Pläne wurden mit großer Liebe und Sorgfalt ausgearbeitet. Viele Eltern und Kinder kommen aus einer Entfernung von 10 bis 35 Meilen, um die Kirche und die Sonntagsschule zu besuchen.

Im Namen Der Mutterkirche dankt der Vorstand der Christlichen Wissenschaft für diese und viele andere ermutigende Berichte von Zweigkirchen und Vereinigungen in der ganzen Welt.

Heilungserfahrungen im Sinne der Christlichen Wissenschaft, verlesen

Die sorgfältig beglaubigten Heilungszeugnisse aus verschiedenen Teilen der Welt, die vorgelesen wurden, zeugen von der Heilkraft der Christus- Wahrheit, wie sie in der Christlichen Wissenschaft offenbart wird.

Nach dem Singen des Lobgesanges wurde die Versammlung geschlossen.

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