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Unerschrockenheit in der Wahrheit überwindet Schüchternheit

Aus der September 1955-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein Anhänger der Christlichen Wissenschaft wurde einmal gefragt: „Glauben Sie, daß Schüchternheit tierischer Magnetismus ist?“ Er erwiderte: „Ja, denn Schüchternheit ist Furcht, der Mesmerismus und Hypnotismus des fleischlichen Gemüts, der einen glauben macht, man sei unzulänglich, unfähig, endlich und minderwertig. Das führt dazu, die Gedanken auf das eigene Ich zu konzentrieren und auf die Unzulänglichkeiten dieser Selbstheit.“ Wir sollten diesen Einflüsterungen der Furcht und der Selbstverurteilung nicht nachgeben. Laßt und kühn unser göttliches Recht auf Intelligenz beanspruchen — und zwar nicht nur in geringem Maße, sondern auf unendliche Intelligenz durch Widerspiegelung, denn der Mensch drückt Gott, das unendliche Gemüt aus. Laßt uns auf die Energie und Ausdauer, die Weisheit und Kraft Anspruch erheben, die uns rechtmäßig zugehören, wenn wir uns vergegenwärtigen, daß wir ewiglich mit Gott vereinigt sind.

Mary Baker Eddy sagt uns im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 18): „Jesus handelte unerschrocken, dem allgemein anerkannten Augenschein der Sinne entgegen, den pharisäischen Glaubenssätzen und Gebräuchen zuwider, und er widerlegte alle Gegner durch seine heilende Kraft.“ Was verlieh Jesus seine große heilende Kraft? Es war die Erkenntnis seiner untrennbaren Verbundenheit mit dem Christus, der geistigen Idee der Gotteskindschaft.

Es bedarf der geistigen Kühnheit — der Furchtlosigkeit, der Zuversicht und des Vertrauens auf die herrschende Macht und Gegenwart der Wahrheit — um Schwierigkeiten entgegenzutreten und sie zu überwinden. Kühnheit erfordert nicht immer heftige, hörbare Äußerungen. Es gibt eine Kühnheit, die in der Stille des Herzens gehört wird, und die furchtlos ihren ruhigen Standpunkt für die Wahrheit einnimmt, unverzagt in ihrer wortlosen Vergegenwärtigung der Macht Gottes. Wer solche Kühnheit besitzt, ist tapfer genug, stark genug und weise genug, stille zu sein und zu beten und zu lauschen, während andere laut ihren absoluten Standpunkt für die Wahrheit erklären. Und doch entstammen gerade dieser Stille, diesem ruhigen Einstehen für die Wahrheit, die Schimmer des geistigen Lichts, und geistiges Licht sendet Kraft aus.

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