Meine Erfahrung in der Christlichen Wissenschaft kann ich in den Worten des Psalmisten beschreiben, mit denen dieser die Fürsorge Gottes ausdrückt: „Du hast meine Seele aus dem Tode gerissen, mein Auge von den Tränen, meinen Fuß vom Gleiten“ (Ps. 116:8). Nachdem ich 25 Jahre in einer Fabrik gearbeitet hatte, erlitt ich einen Nervenzusammenbruch. Ein Nervenspezialist verordnete einen Aufenthalt in einem Heim für Nervenkranke. Da sich aber mein Zustand auch dort zusehends verschlimmerte, kam ich nach Hause zurück. Auch Chiropraktik und ein Naturheilarzt brachten mir nicht die erhoffte Besserung. Da erinnerte ich mich, daß mein Bruder vor etwa 15 Jahren durch die Christliche Wissenschaft von einem Nierenleiden geheilt wurde, nachdem er als unheilbar aus dem Krankenhaus entlassen worden war.
Ich besuchte ein christlich-wissenschaftliches Lesezimmer, wo man mir im Herold der Christlichen Wissenschaft die Liste der Ausüber zeigte. Ich suchte eine Ausüberin auf, die die Arbeit für mich sofort aufnahm. Meine Heilung ging anfänglich nur langsam vorwärts, denn ich litt an schwerer Gemütsdepression. Mehrmals hatte ich mich entschlossen, aus dem Leben zu gehen, doch wurde ich immer wieder davor beschützt. Zu allem andern hatte ich auch noch für mich und meine Familie die Versorgungsfrage zu lösen; denn die Arbeit in der Fabrik konnte ich nicht wieder aufnehmen. Jede Woche besuchte ich die Sprechstunden der Ausüberin, und Schritt für Schritt ging es mit meiner Heilung vorwärts. Nach einem Jahr hatte ich vollkommene Heilung erlangt, und in der Zwischenzeit war ich imstande, ein eigenes kleines Geschäft zu gründen. Durch das Studium des Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy und die von ihr gegründeten Zeitschriften lernte ich bald verstehen, daß Gott für jedes Seiner Kinder die rechte und befriedigende Beschäftigung hat — in der Widerspiegelung Seines Wesens.
Ich hatte auch gelernt, daß wahres Geschäft Gott, dem Guten, dienen heißt und aus Dienst am Kunden in Ehrlichkeit, Pünktlichkeit, Intelligenz und Liebe besteht. Es wurde mir möglich, einen Lastwagen anzuschaffen, und mein Geschäft vergrößerte sich. Das Studium der Lektionspredigten aus dem Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft und der Besuch einer christlich-wissenschaftlichen Kirche während der letzten fünf Jahre sind mir eine Erquickung und Freude gewesen. Ich könnte mir mein Leben ohne diese erlösende Religion nicht mehr vorstellen.
Ich bin Gott von Herzen dankbar für Christus Jesus, unsern Wegweiser, und für Mrs. Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Wissenschaft, sowie für die Ausüberin, die mir geholfen hat, und alle andern, die in selbstloser Weise an dem allumfassenden Werk dieser großen Bewegung mitarbeiten. — Ostermundigen (Bern), Schweiz.
Ich möchte hiermit das Zeugnis meines Gatten bestätigen und hinzufügen, daß auch ich in großem Maße die Hilfe der Christlichen Wissenschaft genossen habe. Wenn ich während der geschäftlichen Abwesenheit meines Gatten oft von großer Sorge um ihn befallen wurde, fand ich Trost im Lesen des Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy und konnte an der Allgegenwart und schützenden Liebe Gottes festhalten, wie diese so schön im 139. Psalm beschrieben sind. Ich danke Gott aus tiefstem Herzen und kann mit Freuden sagen, daß wir heute glücklicher, freier und besser versorgt sind denn je zuvor. Doch vor allem sind wir in unserem Denken Gott näher gekommen.
