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Reife in den Kirchen

Aus der Juni 1956-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eine christlich-wissenschaftliche Zweigkirche sollte die harmonischste Gruppe von Menschen auf Erden darstellen, da ihre Mitglieder die göttliche Liebe als das Prinzip des Universums anerkennen. In Christus, der göttlichen Idee der Kindschaft, werden alle Menschen als Kinder desselben Vaters erkannt, die alle miteinander in einem harmonischen Ausdruck der Liebe verbunden sind. Die Mission der Kirche besteht darin, diese geistige Wahrheit ans Licht zu bringen. Paulus gebrauchte den menschlichen Körper als eine Veranschaulichung der Kirche, wobei die verschiedenen Körperteile die einzelnen Mitglieder darstellten. Er sagte (1. Kor. 12:12): „Denn gleichwie ein Leib ist, und hat doch viele Glieder, alle Glieder aber des Leibes, wiewohl ihrer viel sind, doch ein Leib sind: also auch Christus.“ Und in demselben Kapitel sagt er weiter (Vers 27): „Ihr seid aber der Leib Christi und Glieder, ein jeglicher nach seinem Teil.“

Jedes Kirchenmitglied, das geistig die hohe Mission der christlich-wissenschaftlichen Kirche erkannt hat, wird standhaft die manchmal so eindringliche Behauptung des Irrtums zurückweisen, daß die Kirche nicht die harmonische Beziehung zwischen Gott und dem Menschen ans Licht bringt. Solch ein Mitglied weiß, wie heimtückisch das Böse ist, und hütet sich davor, in persönliche Zwistigkeiten hineingezogen zu werden, die, wenn nicht vermieden, die Kirche nicht mehr als eine Brüdergemeinde erscheinen lassen würden. Es weiß, daß zu großer Gefühlsüberschwang ein Anzeichen mangelnder geistiger Reife ist, und es hält fest an seiner Erkenntnis der Harmonie und der allumfassenden Familie Gottes.

Geistige Reife in einer Kirche beruht immer auf dem Verständnis der Mitglieder von der Allheit und Güte Gottes. Die daraus folgende Erkenntnis, daß alles, was nicht gut ist, eine sich heimtückisch einschleichende Suggestion darstellt — etwas, das nicht geglaubt, sondern verneint und verworfen werden muß — ist unvermeidlich. Eine solche Reife befähigt die Mehrzahl der Mitglieder, geduldig und liebevoll auszuharren, bis das noch weniger vorgeschrittene Mitglied lernt, in seinem Verständnis von Gott und dem Menschen auszureifen. Geistige Reife ist immer das, was die Kirche am meisten benötigt bei ihrem Streben nach Vollkommenheit.

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