Hingebendes Erforschen und Betätigen der Christlichen Wissenschaft ist stets von ununterbrochenem geistigem Fortschritt begleitet. Der Augenschein des fleischlichen oder sterblichen Gemüts ist trügerisch und irrig, und seine Beweisführung wird umgekehrt und widerlegt von der Wissenschaft, welche die Tatsachen der geistigen Existenz enthüllt. Mary Baker Eddy schreibt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (p. 120): „Die Wissenschaft kehrt das falsche Zeugnis der physischen Sinne um, und durch diese Umkehrung gelangen die Sterblichen zu den fundamentalen Tatsachen des Seins.“
Es ist leicht ersichtlich, daß das Böse das Gegenteil des Guten ist, Schwäche das Gegenteil von Kraft, Haß die Umkehrung der Liebe, und so weiter bis ins Unendliche. Das sterbliche Gemüt oder das sogenannte Gemüt der Sterblichen glaubt an das, was oft als ein Gesetz der Umkehrung bezeichnet wird, nämlich die Annahme, daß es auf jede Handlung oder Wirkung eine Rückwirkung gibt. Wenn der Wissenschafter nicht sehr auf der Hut ist vor dieser trügerischen Annahme, so kann er in ihren Bann geraten. In Wirklichkeit gibt es jedoch kein Gesetz der Umkehrung oder Rückwirkung. Es hat niemals solch ein Gesetz gegeben und es wird niemals eins geben. Das Wesen des sterblichen Gemüts ist zeitlich. Seine angebliche Existenz beruht auf der Annahme, daß die Sterblichen nicht die Grenzen der Endlichkeit durchbrechen können. Seine Vorschrift ist: Schreite vorwärts und dann rückwärts, geh voran und wieder zurück. Das sterbliche Gemüt hält sein Opfer an die Sterblichkeit gefesselt, und zu dem Zweck muß es den Anspruch erheben, daß es ein Gesetz der Umkehrung gibt, das einen davon abhält, ununterbrochenen Fortschritt zu demonstrieren.
Doch das Wesen des Menschen ist nicht sterblich, sondern unsterblich. Als ein Unsterblicher, die Widerspiegelung Gottes, steht der Mensch unter dem Gesetz des unbegrenzten und ununterbrochenen Fortschritts. Der wahre Mensch ist nicht von Sterblichkeit begrenzt, noch kann er unter irgendein Gesetz der Umkehrung oder Rückwirkung kommen. Der Geschäftsmann ist sich dessen bewußt, daß er sein Geschäft vor der verderblichen Annahme des Rückgangs bewahren muß. Viele Geschäftsleute bauen ihr Geschäft auf der Grundlage von Ehrlichkeit, Fleiß und Nächstenliebe auf, und sie glauben sich nun in Scherheit, wegen dieser Betätigung guter Eigenschaften. Es ist jedoch nicht genug, ein Geschäft auf der Basis menschlicher Ehrlichkeit allein aufzubauen. Es bedarf des Schutzes vor den Ansprüchen der Umkehrung und Rückwirkung, die viele Geschäftsunternehmen zugrunde richten, die nicht vollstandig das göttliche Gesetz widerspiegeln.
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