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Was denke ich von mir selber?

Aus der Juni 1956-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eines Tages traf ein Christlicher Wissenschafter einen Nachbar in der Straßenbahn, der ihm eine einfache und doch sehr überraschende Frage stellte: „Was denken Sie von sich selber?“ Einen Augenblick wußte der Wissenschafter nicht recht, was er darauf antworten sollte. Sollte er die absolute Wahrheit erklären, oder sollte er in seiner Antwort einen Kompromiß machen? Schließlich erwiderte er: „Nun, das will ich Ihnen sagen. Ich glaube, daß ich das vollkommene Kind Gottes bin, und Sie ebenfalls, aus demselben Grunde.“ Dann begannen die beiden Nachbarn, auf ihrer Fahrt zur Stadt die Christliche Wissenschaft zu erörtern. Der Fragesteller hatte gehört, daß die Christlichen Wissenschafter an die Vollkommenheit des Menschen glauben. Es interessierte ihn, was ein Christlicher Wissenschafter wohl antworten würde, wenn man ihn auf die Probe stellte. Wenn der Christliche Wissenschafter nur seine eigene Vollkommenheit behauptet hätte, so könnte man ihm vorwerfen, egozentrisch zu sein. Aber wenn er das Bestreben zeigte, Vollkommenheit in einem jeden zu sehen, so war nichts dagegen einzuwenden.

Der Wissenschafter hat manchmal über diese Erfahrung nachgedacht, und es wurde ihm klar, wie oft doch ein jeder von uns in solche Lagen kommt, wo er sich mit der Frage, was er von sich selber denkt, auseinandersetzen muß. Viele Male am Tage tritt diese Frage an ihn heran, gleichviel ob bewußt oder unbewußt, direkt oder indirekt: „Was denkst du von dir selber?“ Viele der Antworten auf diese Frage sind nicht gerade aufbauend.

Christus Jesus fragte einmal seine Jünger (Matth. 16:13): „Wer sagen die Leute, daß des Menschen Sohn sei?“ Sie erwiderten: „Etliche sagen, du seist Johannes der Täufer; die andern, du seist Elia; etliche, du seist Jeremia oder der Propheten einer.“ Daraufhin fragte Jesus sie, was sie selber dächten, und Petrus antwortete: „Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn!“

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