Als ich eines Tages an Fieber daniederlag und mir Sorgen über meine Gesundheit und viele andere Probleme machte, wurde ich tief verzweifelt. Mich dünkte, daß das Leben sehr schwer sei, nicht nur für mich, sondern auch für Tausende von Menschen, denen es viel schlechter ging als mir.
In dieser Verzweiflung kam mir der Gedanke: „Wenn Gott allmächtig ist, dann muß alles Übel ein Irrtum, unwirklich sein.“ Gestärkt durch diesen Gedanken, stand ich auf, zog mich an und ging frei von Fieber zur Arbeit. Einige Stunden später erfuhr ich, daß eine Bekannte meiner Frau von der Christlichen Wissenschaft erzählt hatte, und wir borgten uns das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy. In diesem Buch fand ich die Bestätigung und die Erklärung der Wahrheit von Gottes Allheit.
Ich wurde bald darauf von Geschwüren und Schlaflosigkeit geheilt. Ein Herzleiden, für das ich seit zwei Jahren regelmäßig Arzneien eingenommen hatte, und das als erblich betrachtet wurde, verschwand, als ich mir vergegenwärtigte, daß die Schöpfung nicht materiell sondern geistig ist.
Später wurde schmerzhafter Hexenschuß geheilt, als eine Ausüberin mir aus dem Vorwort des Lehrbuchs vorlas (S. vii): „Für alle, die sich auf den erhaltenden Unendlichen verlassen, ist das Heute reich an Segnungen.“ Mit einem Gefühl der Befreiung dachte ich: „Wie einfach! Verlaß dich nur auf Gott!“ Und ich wurde augenblicklich geheilt.
Die Ausüberin half mir auch, mich von einer 15-jährigen Gewohnheit des beständigen Rauchens zu befreien. Eines Tages, als ich mehr denn je durch den Kampf, diese schlechte Gewohnheit loszuwerden, litt, kam mir wie eine stille innere Stimme der Gedanke, daß die Gewohnheit nur eine falsche Suggestion sei, die ich dadurch unterstützt hatte, daß ich ihr nachgab. Daraufhin war ich frei.
Als ich eine Seereise auf einem kleinen Frachtschiff machte, lief das Schiff in einen dichten Nebel, der es unmöglich machte, in unseren Hafen einzulaufen. Wir mußten auf hoher See bleiben und kreisen, um auf klare Sicht zu warten. Ich ging auf die Brücke und fragte den Kapitän nach seiner Meinung über die Situation.
„Wir haben schon sechs Stunden gekreist,“ erwiderte er, „und ich erinnere mich, daß wir einmal drei Tage warten mußten, bis sich der Nebel lichtete.“ Ich ging in meine Kabine und öffnete meine Lehrbücher, die Bibel und „Wissenschaft und Gesundheit“, und betete um Führung, den Weg aus dem Nebel zu finden. Dann dämmerte es mir auf, daß der Mensch stets an seinem richtigen Platz ist.
Ich ging wieder auf die Brücke, stellte mich neben den Kapitän und wiederholte still für mich: „Der Mensch ist stets an seinem richtigen Platz.“ Bald stieg der Nebel, und nun sahen wir hohe Klippen dicht vor uns. Wir waren beim Kreisen von unserem Kurs abgewichen, doch jetzt konnte die Gefahr noch abgewandt werden.
Bald sahen wir Leuchttürme, und eine Stunde später erreichten wir den Hafen. Dann fiel der Nebel wieder und blieb zwei Tage. Diese Erfahrung hat mir seitdem oft geholfen, wenn ich besonders schwierige Probleme auszuarbeiten hatte.
Für all die Segnungen, die mir, meiner Frau und unserer Tochter durch die Christliche Wissenschaft zuteil geworden sind, bin ich sehr dankbar. Mrs. Eddys Schriften, die Gottesdienste, die Vorträge, Klassenunterricht, Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und einer Zweigkirche — dies alles erhöht meine Dankbarkeit gegen Gott. — Johanneshov, Stockholm, Schweden.
