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Was ungleich ist, soll eben werden

Aus der Juli 1959-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Klares geistiges Schauen ließ den Propheten Jesaja schreiben (40:4, 5): „Alle Täler sollen erhöht werden, und alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden, und was ungleich ist, soll eben, und was höckericht ist, soll schlicht werden; denn die Herrlichkeit des Herrn soll offenbart werden, und alles Fleisch miteinander wird es sehen; denn des Herrn Mund hat's geredet.“

Welch treffliche Verheißung ist dies für die Christen von Heute, da die Luft schwirrt von Gewalttat und feindseliger Auseinandersetzung, Sünde und Krankheit, Schlechtigkeit und verlogener Propaganda, worüber die Titelseiten vieler Zeitungen fortwährend zu berichten wissen. Diese chaotischen Zustände stammen bestimmt nicht von Gott, der alles geschaffen hat, was geschaffen wurde. Sein Wille ist das allumfassende Gute, und in dem Verhältnis, wie die Güte Gottes verstanden und nutzbar gemacht wird, werden die Verheißungen der Bibel in menschlichen Angelegenheiten verwirklicht werden.

Wie aber können wir inmitten eines solchen Wirrwarrs scheinbarer Widersprüche und scheinbarer Ungerechtigkeiten die Wahrheit erkennen? Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß der erste Schritt der ist, Gott als den Urquell und die beherrschende Kraft alles wirklich Bestehenden erkennen zu lernen. Gewißlich stammen die verwirrenden Verwickelungen, von denen wir hören und lesen, nicht aus dem Reiche Gottes, der die göttliche Liebe ist, noch können sie darin vorhanden sein. Die Menschheit muß aus dem Traum der Disharmonie erwachen und sich von ganzem Herzen der immergegenwärtigen Macht Gottes zuwenden, dessen liebende Hilfe keine Begrenzungen der Zeit oder des Raumes kennt.

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