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Im Jahre 1946 wurde ich wegen eines bösartigen...

Aus der Juli 1959-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Jahre 1946 wurde ich wegen eines bösartigen Gewächses operiert, das für krebsartig gehalten wurde. Später wurde ich mit Röntgenstrahlen behandelt und mußte mich einer zweiten Operation unterziehen, nach der mir mitgeteilt wurde, daß ich Knochenkrebs hätte. Die Ärzte sagten mir dann, daß mein Körper keine weitere Behandlung aushielte und daß nichts mehr für mich getan werden könne.

Als ich von einem Arzt in New York hörte, der durch seine Methode der Krebsbehandlung berühmt war, traf ich Vorkehrungen, dorthin zu gehen. Die Behandlungen wurden sofort aufgenommen, aber mein Zustand verschlechterte sich nur. Alles erschien mir so hoffnungslos, daß ich zu der Überzeugung kam, daß es meinem Mann und meinem kleinen Sohn ohne mich viel besser gehen würde. Vom medizinischen Standpunkt aus stand diese Trennung nahe bevor.

Ich fühlte mich einsam in New York, und eines Abends ging ich in die Bibliothek meines Hotels. Beim Ansehen der Bücher fand ich eins mit dem Titel: „Mary Baker Eddy: Ein lebenswahres Bild“ von Lyman P. Powell. Dieses Buch borgte ich mir, und während ich es las, kam mir die Überzeugung, daß ich Krebs nicht zu haben brauchte. Allmählich wurde es mir klar, daß es wirklich lächerlich war, die medizinischen Behandlungen fortzusetzen, da ich jeglichen Glauben an sie verloren hatte. Doch ich brachte diese Einstellung nicht mit dem Buch in Verbindung, das ich las. Als mein Mann mich besuchte, beschloß ich, trotz seinen Einwänden, nach Hause zurückzukehren. Er bestand darauf, allerlei Arzneien zu kaufen, und wir nahmen sie mit nach Hause, aber ich habe nie etwas davon eingenommen. Ich wußte, ich war geheilt. Um jedoch meinen Mann zu beruhigen, suchte ich, etwa einen Monat nach meiner Heimkehr, den dortigen Arzt auf, der von neuem Röntgenaufnahmen machte. Er konnte keine Spur des Zustandes finden, der sich auf früheren Röntgenaufnahmen gezeigt hatte.

In dem Wunsch, die Christliche Wissenschaft mehr zu erforschen, besuchte ich ein Lesezimmer; doch ich war zu schüchtern, um viele Fragen zu stellen. Dann sah einmal eine Frau, die geschäftlich zu mir kam, das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy und fragte, wer es lese. Ich erzählte ihr von meinem Verlangen, mehr von der Christlichen Wissenschaft zu wissen, und sie zeigte mir, wie man die wöchentlichen Lektionspredigten aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft studiert. Dann besuchte ich einen Ausüber und besprach diese Religion mit ihm. Was er mir sagte, war so intelligent und sprach so die Vernunft an, daß ich das Verlangen hatte, mehr darüber zu hören.

Später an dem gleichen Tag wurde ich von heftigen Kopfschmerzen befallen und konnte keine Erleichterung finden. Nach etlichen Stunden kam mir der Gedanke, daß der Ausüber, den ich besucht hatte, mir vielleicht helfen könne. Als ich ihn anrief, sagte er nur, daß ich eine geruhsame Nacht haben würde. In wenigen Minuten waren alle Schmerzen verschwunden, und ich schlief ein. Als ich am nächsten Morgen erwachte, sah die ganze Welt schön und neu aus. Die Farben waren leuchtender, der Sonnenschein heller, die Luft milder. Ich hatte ein unbeschreibliches Gefühl des Friedens und der Freude, und ich liebte jeden und alles. In meinem ganzen Leben hatte ich noch niemals eine derartige Empfindung gehabt.

Als mein Mann erkannte, daß ich geheilt war, interessierte auch er sich für die Christliche Wissenschaft, und so fanden wir sie gemeinschaftlich. Wir haben viele Heilungen erlebt und tiefe Zufriedenheit in der Christlichen Wissenschaft gefunden; aber unser bester und köstlicher Segen ist, daß wir Gott gefunden haben und verstehen, daß wir Ihm nahe und teuer sind. Wir haben gelernt, daß Gott der einzige Schöpfer ist und daß Er nur Gutes schafft. Wir haben die Bibel lieben und besser verstehen gelernt.

Ich könnte niemals genügend Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft zum Ausdruck bringen. Ich bin dankbar für unseren Meister Christus Jesus, für Mrs. Eddys unermüdliches Bemühen, der Menschheit zu helfen, und für die liebevollen Ausüber. Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und einer Zweigkirche, Klassenunterricht und die Sonntagsschule, die unser Söhnchen besucht, erhöhen noch meine Dankbarkeit. Mein Gebet ist, daß ich dem Gebot des Psalmisten folgen möge (Ps. 100:2): „Dienet dem Herrn mit Freuden; kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken!“ —

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