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Die Allheit Gottes

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der September 1959-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Da Gott alles ist, und „da außer Ihm keiner ist, und da Er ganz und gar gut ist, kann es nichts Böses geben“, schreibt Mary Baker Eddy in ihrem Buch „Nein und Ja“ (S. 24), und sie fährt fort: „Diesen großen Gedanken nur äußern genügt nicht! Wir müssen ihn leben, bis Gott das All und Einzige unseres Seins wird.“

Ja, die Allheit Gottes, des Geistes, ist die allem wahren Sein zugrundeliegende Wahrheit. Seine Allheit, Seine unendliche Vollständigkeit und Vollkommenheit ist unsere einzige Kraftquelle, der sichere Halt und die gewisse Hilfe in jeder Lage. Sie ist das Fundament einer wirksamen christlich-wissenschaftlichen Behandlung; denn sie berichtigt die menschliche falsche Vorstellung, daß die Disharmonie wirklich sei, durch die Wahrheit, daß die Harmonie die wirkliche und herrschende Macht in unserem Leben ist.

Gott, der Gute, Vollkommene, Reine und durch und durch Harmonische und Ewige, das einzige Höchste Wesen, ist Alles-in-allem! Welche Befreiung bringt diese Behauptung! Welch mächtiger Sieg liegt in der Erkenntnis, daß Gott der Vollkommene, der Unanfechtbare und Harmonische, die einzige Gegenwart, das Alles-in-allem ist!

In jeder Situation, in jeder scheinbaren Schwierigkeit, in jeder Notlage, in jedem Bedürfnis, sei es groß oder klein, hilft uns das Festhalten an der fundamentalen Tatsache, daß Gott alles-in-allem ist, und der Mensch Seine vollkommene Widerspiegelung. Alles, was dem Wesen Gottes nicht gleich ist, ermangelt der Wahrheit! Es ist nicht wahr, weil es nicht gut ist.

Wie der Vogel zum schützenden Nest fliegt, wie ein Kind in den Armen der Mutter Frieden und Geborgenheit findet, wie der müde Wanderer in dem Schatten eines großen Baumes Schutz vor der Hitze sucht, so finden wir Geborgenheit in der Erkenntnis von der Allheit Gottes. Die Wahrheit jener Worte der Bibel wird uns klar: „Zuflucht ist bei dem alten Gott und unter den ewigen Armen“ (5. Mose 33:27).

Gott ist der Einzige, die einzige Macht und Gegenwart. Laßt uns an dieser Wahrheit festhalten trotz einem etwaigen widerstreitenden Augenschein. Das Verständnis von der Allheit und Allmacht Gottes besiegt jeden Irrtum, wenn diese Wahrheit richtig angewandt wird.

Es bedarf der Treue und der Ausdauer, an der Allheit Gottes festzuhalten. Mrs. Eddy rät uns auf Seite 22 in „wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“: „Wenn ihr in euern Bestrebungen von schrecklicher Übermacht bedrängt werdet und keinen augenblicklichen Lohn empfangt, geht nicht zurück zum Irrtum, und werdet auch nicht säumig im Wettlauf. Wenn der Dampf der Schlacht sich zerteilt, werdet ihr das Gute erkennen, das ihr getan habt, und empfangen, was ihr verdient. Liebe eilt nicht, uns aus der Versuchung zu befreien, denn Liebe will, daß wir geprüft und geläutert werden sollen.“

Es gibt nichts, was sich der Allheit Gottes, des Guten, entgegenstellen könnte. Und da Gott das einzige Gemüt ist, so ergibt sich daraus, daß alle Menschen und Völker harmonisch miteinander leben können. Die Allheit Gottes wird einmal in voller Klarheit verstanden werden, und dann wird „der Tod. .. nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein“ (Offenb. 21:4). Nichts kann die schließliche Erfüllung dieser Verheißung verhindern.

Nichts kann dem Guten widerstehen. Wenn wir das Gefühl haben, daß wir nicht verstanden werden, laßt uns wissen, daß wir alle im Gemüt, in Gott verweilen, dessen Ideen wir in Wirklichkeit sind! Wenn wir körperlich oder krank zu sein scheinen, sollten wir wissen, daß wir nicht materiell, sondern geistig sind, Gottes Ausdruck der Harmonie und des Gesegnetseins. Wenn uns Sorgen bedrükken wollen, sollten wir dessen eingedenk sein, daß Gott Alles-in-allem ist, daß Er unser wahres Sein regiert, und daß in Ihm schon all unsere Probleme gelöst sind.

Laßt uns an die Worte unseres Meisters Christus Jesus denken (Joh. 8:29): „Der Vater läßt mich nicht allein.“ Der Psalmist sang: „Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde“ (Ps. 73:25). Wer solches zu sagen gelernt hat, ist nie mehr allein, denn die Allheit Gottes ist ihm zur Gewißheit geworden.

Die große Freude, die aus der Erkenntnis der Allheit Gottes kommt, erweckt in uns tiefe, dankbare Ströme der Liebe und Selbstlosigkeit. Die Betrachtung und das schließliche Begreifen der immer gegenwärtigen Allheit Gottes bewirkt einen Wandel in unserem Denken und daher auch in unserem Leben. An Stelle von Disharmonie finden wir Harmonie; an Stelle des Bösen finden wir Gutes; denn wir erhaschen einen Lichtblick von der Unendlichkeit Gottes. In dieser Unendlichkeit ist Geborgenheit, Heilung, Schutz und dauernder Friede.

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