Vor ungefähr 19 Jahren wurde ich als unheilbar krank in ein Militärsanatorium eingeliefert. Kurz nach der Ankunft wurde ich von tüchtigen Spezialärzten untersucht, und die Diagnose lautete: multiple Sklerose. Der Chefarzt teilte mir mit, daß ich wahrscheinlich nicht mehr viel länger leben würde, sollte ich jedoch weiterleben, so würde er mir raten, niemals zu heiraten.
Ich war damals kein Christlicher Wissenschafter, aber in meinem Innersten dachte ich, daß folgender Bibelspruch auf diese Lage zutreffe (Apg. 5:29): „Man muß Gott mehr gehorchen denn den Menschen.“ Mit dem Vorsatz, auf Gott zu vertrauen, offenbarte sich bei mir der Gedanke, daß ich die Christliche Wissenschaft zu Hilfe nehmen könne, was ich auch sofort ausführte. Mit Hilfe meines Vaters trat ich in Verbindung mit einem Ausüber. Schon nach kurzer Zeit empfand ich eine wesentliche Besserung und hatte genügend Kraft, den Militärtornister wieder aufzuschnallen, um mich der Untersuchungskommission zu stellen.
Ich wurde jedoch nicht wieder eingesetzt, sondern erhielt meine Entlassungspapiere. Später mußte ich mich von verschiedenen Spezialisten für multiple Sklerose untersuchen lassen, aber keiner von ihnen konnte mit Sicherheit eine Diagnose stellen. Ohne einen richtigen Beweis zu haben, kam das Versicherungsgericht zu dem Schluß, mir eine kleine Abfindungssumme zu zahlen, weil der Krankheitszustand während des Militärdienstes entstanden war.
Mein Befinden besserte sich mehr und mehr, und ich konnte zwei Jahre später wieder jegliche körperlichen Arbeiten verrichten. Die Gleichgewichtsstörungen waren vollständig verschwunden, so daß ich sogar wieder Hochtouren machen konnte wie in meinen Jugendjahren. Obwohl ich während meines Aufenthaltes im Sanatorium die Sehschärfe des rechten Auges verloren hatte, erfolgte auch hier eine Heilung, und es gelang mir, im Schießsport Erfolge mit Auszeichnung zu erzielen. Die Fahrprüfungen für leichte und schwere Motorwagen konnte ich ebenfalls mit Erfolg bestehen.
Zehn Jahre später heiratete ich entgegen den ärztlichen Ratschlägen. Wir haben drei Kinder. In unserem Heim herrscht Harmonie, und der Gesundheitszustand der ganzen Familie ist sehr gut. Wir sind alle sehr dankbar, daß wir die Religion der Christlichen Wissenschaft gefunden haben. Seitdem wir die Kirche besuchen und unsere Kinder zur Sonntagsschule gehen, sind wir stets reichlich versorgt gewesen. Wir alle sind unaussprechlich dankbar für alles Gute, das Gott uns gegeben hat.
Seit meiner Heirat mußte ich mich aus versicherungstechnischen Gründen ärztlichen Untersuchungen unterziehen. Jedesmal mußte ich über die ganze Geschichte meiner Krankheit Auskunft geben, jedoch von keinem der Ärzte wurde ich je als krank bezeichnet. Ein Arzt, der sich wiederholt erfreut über meinen Gesundheitszustand geäußert hatte, sagte, daß in meinem Falle ein Wunder geschehen sei. Dies war in der Tat ein Beweis dafür, daß, wenn wir unser Leben auf die Wahrheit gründen, der Irrtum uns nichts anhaben kann.
Als überzeugter Anhänger der Christlichen Wissenschaft bin ich unserer Führerin, Mary Baker Eddy, dankbar für alle ihre Schriften, die täglich zahllosen Menschen zum Segen gereichen. Ich bin unendlich dankbar für alles Gute, das ich durch die Christliche Wissenschaft erfahren durfte. — Wimmis, Schweiz.
