Es besteht eine sehr verschiedenartige Auffassung in der Welt über die Bedeutung von Erfolg, und die Art und Weise, ihn zu erlangen. Viele sind der Ansicht, daß der Erfolg in erster Linie materiell ist, sich auf materielle Weise bekundet, durch materielle Maßstäbe bemessen und mit den Mitteln und Methoden der Welt erzielt wird, und daß in dem Kampf um Anerkennung und Erfolg das Ergebnis die Mittel rechtfertigt. Andere sind der Ansicht, daß das höchste Ziel des Lebens in intellektuellen Errungenschaften besteht, wieder andere glauben, daß es im Reich der Frömmigkeit liegt, völlig getrennt von materiellem Besitz, und daß es durch Askese erlangt werden kann, dadurch daß man Armut als eine christliche Tugend hinnimmt und als einen Beweis von Demut und Gottseligkeit.
Die Christliche Wissenschaft klärt diese Begriffsverwirrung durch die wissenschaftliche Erklärung auf, daß der Erfolg im Grunde geistig ist, daß er nur durch Mittel erlangt werden kann, die in Übereinstimmung mit geistigen Zielen stehen. Wenn dies bewiesen wird, so tritt es vornehmlich durch ein hohes, geistiges Niveau in Erscheinung, das in umfassender Nützlichkeit, Gesundheit, einem inneren Glücksgefühl und reichlicher materieller Versorgung Ausdruck findet.
Wenn auch ein solcher Erfolg der Beweis des Einzelnen sein muß, so bleiben seine Segnungen doch nicht auf ihn beschränkt, sondern segnen alle, die bereit sind, diesen Erfolg zu erkennen und dadurch inspiriert zu werden. Wahrer Erfolg ist untrennbar von geistigem Fortschritt. Er wird niemals auf Kosten anderer erzielt; im Gegenteil, die reine Freude über den Erfolg eines anderen hält die Tür offen für die unmittelbare Anerkennung des Gesetzes des Guten und für die Gewißheit, daß es in unserer eigenen Erfahrung ebenso wirksam ist.
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