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Freundschaft, eine geistige Idee

Aus der September 1959-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Christus Jesus, jener große Freund der Menschheit, drückte beständig Freundschaft aus, in jedem Gedanken und in jeder Handlung. Seine Freundschaft überwand die Grenzen von Zeit und Raum. Wahre Freundschaft hat stets Menschen geheilt, gespeist und ihnen geholfen, wie es die geschriebenen Berichte zeigen. Jesus drückte Freundschaft aus, als er die Menge speiste, als er den Aussätzigen die Gesundheit, den Blinden das Gesicht und dem Sohn der Witwe das Leben wiedergab. Weise gab er dem empfänglichen Gedanken, der die Perle nicht unter die Füße trat.

Die Freundschaft Jesu war ein weit offener Weg, auf dem sich die im Überfluß vorhandenen Gedanken des Guten bewegten. Mit liebreichem Verstehen nahm er die Gastfreundschaft des Zöllners an und bei dem Fest die Reue der Frau, die von hinten zu ihm trat, um seine Füße mit kostbarem Öl zu salben.

Mary Baker Eddy, die eine treue Anhängerin des Meisters war, drückte ihr ganzes Leben lang warme Freundschaft für alle aus. Sie empfing keine Dienstleistung, für die sie nicht sogleich die rechte Würdigung zeigte, kein Geschenk, über das sie nicht ihre Freude ausdrückte, und besonders für den Geist, der das Geben veranlaßte.

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