Da ich viele wunderbare und inspirierende Zeugnisse in unseren christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften gelesen habe und mir dadurch geholfen wurde, bin ich glücklich, mein Zeugnis von der heilenden Macht des Christus, der Wahrheit, hinzuzufügen. Meine Erfahrung hat, ebenso wie die Erfahrung so vieler anderer, bewiesen, „wenn die Not am größten, ist Gottes Hilf' am nächsten.”
Im Juni 1950 bestand ich meine Abschlußprüfung auf einer Apothekerschule. Ein Jahr später, als ich von einer Festlichkeit mit Geschäftsfreunden nach Hause kam, trat ein chronisches Rückenleiden wieder auf, das mir Schwierigkeiten bereitete seit der Zeit, als ich auf dem Gymnasium beim Fußballspielen eine Verletzung erlitten hatte. Ich rief einen Freund an, der Arzt ist, und er riet mir, ihn im Krankenhaus aufzusuchen. Während ich dort auf ihn wartete, traf ich einen anderen Arzt, der mir, als er meinen augenfälligen Schmerz wahrnahm, ein örtliches Betäubungsmittel gab, aber ich empfand keine Erleichterung. Später gab mir der Arzt, den ich angerufen hatte, so viel von dem Betäubungsmittel, wie der menschliche Körper angenommenermaßen vertragen kann, doch auch dies blieb ohne Wirkung.
Meine Frau fuhr mich dann nach Hause, und am nächsten Tage fragte sie mich, ob ich vielleicht einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft um Hilfe bitten wolle. Soviel wie ich wußte, hatte ich niemals das Wort „Ausüber“ in Verbindung mit der Christlichen Wissenschaft gehört. Ich gab jedoch zu verstehen, daß ich, soweit es mich anging, mit allem zufrieden wäre, von dem sie dächte, daß es mir helfen würde. Sie rief einen Ausüber an, der mir eine Behandlung gab; und drei Stunden später stand ich auf, vollständig geheilt, nachdem ich beinahe 24 Stunden gelegen hatte. Die Heilung hat sich als dauernd erwiesen.
Zu dieser Zeit hatte ich eine gute Stellung bei einem sehr großen Unternehmen, und es schien unmöglich, meine Familie durch irgendeinen anderen Beruf zu ernähren, da ich keine andere Ausbildung gehabt hatte. Dadurch jedoch, daß ich mich ausschließlich auf die Wahrheit verließ, wie Mary Baker Eddy sie diesem Zeitalter dargeboten hat, wurde ich durch eine Reihe von Ereignissen, die menschlich nicht vorausgesehen werden konnten, vollständig aus der Medizin und meiner Praxis in der Pharmazeutik herausgehoben.
Mir wurde eine Stellung als Verkäufer bei einer andern Firma angeboten. Zur gleichen Zeit teilten mir meine Arbeitgeber mit, daß ich entlassen sei, obgleich kein offensichtlicher Grund vorlag. Niemand konnte mir sagen, weshalb. Die Leute, die mir den Verkäuferposten anboten, kannten mich nur wenig. Ich arbeitete dann für sie etwa elf Monate.
Während dieser Zeit bot mir eine andere Firma eine Stellung als Verkäufer an, die viele Vorteile hatte; aber ich hätte Vitamine verkaufen müssen. Es vergingen ungefähr fünf Wochen, bis ich schließlich dieses Angebot zurückwies. Ich konnte es einfach nicht in Einklang mit den Lehren der Christlichen Wissenschaft bringen.
Kurz nachdem ich diesen Standpunkt eingenommen hatte, erkannte ich sehr klar, daß Gott, das göttliche Prinzip, den Menschen regiert. Und ich wurde mir der Allheit und der Güte Gottes und des Menschen als Seiner ewigen Idee besonders klar bewußt. Bald darauf wurde mir eine gute Stellung angeboten, die ich noch innehabe. Diese erfordert nicht die geringste Kenntnis der Medizin oder irgendeiner der ihr verwandten Gebiete. Während all dieser Erfahrungen ist unser Einkommen größer gewesen als zu der Zeit, da ich als Apotheker beschäftigt war.
Das Studium der Christlichen Wissenschaft hat mein Dasein neu belebt. Es hat meinem Leben eine wirkliche Bedeutung und einen wirklichen Zweck gegeben und hat meine Fragen in Bezug auf Gott, den Menschen und das Universum in völlig befriedigender Weise beantwortet. Ich bin tief dankbar für die Erfahrung, die mich zum Studium der Christlichen Wissenschaft geführt hat und unermeßlichen dankbar für die neu gefundene Freiheit und Freude, die mir dieses Studium bringt.
Unsere geliebte Führerin, Mrs. Eddy, sagt in „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 1): „Verlangen ist Gebet; und kein Verlust kann uns daraus erwachsen, daß wir Gott unsre Wünsche anheimstellen, damit sie gemodelt und geläutert werden möchten, ehe sie in Worten und Taten Gestalt annehmen.“ Mein einziges Verlangen ist, unserer Bewegung in jeder nur möglichen Weise zu dienen.
Ich möchte auch meine Dankbarkeit ausdrücken für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und für die Gelegenheit, in einer Zweigkirche dienen zu können. Dieses Zeugnis wäre nicht vollständig ohne einen Ausdruck von Dankbarkeit für die wunderbare Erfahrung des Klassenunterrichtes. — Brecksville, Ohio, U.S.A.
