Die Ausübung der Christlichen Wissenschaft ist die Vergegenwärtigung der Allheit Gottes und der Beständigkeit, Ordnung, Vollständigkeit und ewigen Fortdauer Seiner Schöpfung. Diese Ausübung bedeutet beständige Betrachtung und Erwartung des Guten allein und das Verneinen und Überwinden jeder Form des Irrtums als unwirklich. Gott ist gut und der einzige Schöpfer; daher ist alles, was Er gemacht hat ebenso wie Er — gut. Nichts außer dem Guten hat Wirklichkeit, Macht oder Dasein. Obgleich das Böse zu Zeiten in menschlichen Angelegenheiten gegenwärtig zu sein scheint, ist es doch stets das Ergebnis falschen Denkens, das der Berichtigung bedarf.
Mary Baker Eddy schreibt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 186): „Das Böse ist eine Verneinung, weil es die Abwesenheit der Wahrheit ist. Es ist nichts, weil es die Abwesenheit von etwas ist. Es ist unwirklich, weil es die Abwesenheit von Gott, dem Allmächtigen und Allgegenwärtigen, voraussetzt. Jeder Sterbliche muß begreifen lernen, daß das Böse weder Kraft noch Wirklichkeit besitzt.“
Der Irrtum mag mit einem Fehler in der Mathematik verglichen werden. Ein kleiner Fehler bringt nicht nur unsere Bücher in Unordnung, sondern verursacht Stunden des Suchens, bis er gefunden und richtiggestellt worden ist. Dann verschwindet der Fehler, wohingegen das, was wahr ist, bleibt. Ebenso verhält es sich mit jedem Fehler oder Irrtum in der menschlichen Erfahrung. Nur das Gute ist wirklich und fortdauernd.
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