Vor ungefähr elf Jahren bekam ich Beschwerden auf einem Ohr. Der Zustand wurde schlimmer, das Gehör wurde angegriffen und ich wurde auf beiden Ohren schwerhörig. Ich konnte nicht verstehen, was mir gesagt wurde, wenn der Sprechende nicht genau vor mir stand, nur wenige Schritte entfernt, und auch dann mußte ich noch ein wenig von den Lippen ablesen. In der Zweigkirche, in der ich Mitglied war, hörte ich viele Monate lang nicht das geringste von den Gottesdiensten außer der Musik.
Zu verschiedenen Zeiten hatte ich Hilfe von Ausübern der Christlichen Wissenschaft, aber es war mir klar, daß es etwas gab, das ich selber zu tun hatte. Ich fing an, mir zu vergegenwärtigen, daß Gott den Menschen zu Seinem eigenen Bild und Gleichnis geschaffen hat und daß, da Gott Geist ist, der Mensch geistig sein muß. Da Gott das all-hörende Gemüt ist, hört Er vollkommen, und der Mensch muß daher auch vollkommen hören. Ferner, da Gott nicht mit physischen Ohren hört, hört der Mensch nicht mit physischen Ohren. Wahres Hören ist eine Fähigkeit des Gemüts, unzerstörbar und unverletzbar.
In dieser Weise dachte ich viele, viele Male jeden Tag, und allmählich besserte sich das Gehör, bis es schließlich vollständig normal war. Diese Heilung fand vor mehr als sieben Jahren statt und hat sich als dauernd erwiesen. Ich weiß, daß all die Arbeit, die von den verschiedenen Ausübern getan wurde, zu der Heilung beigetragen hat, und ich bin ihnen dafür dankbar, aber mein eigenes Denken mußte geklärt werden, ehe die Demonstration der Heilung schließlich gemacht werden konnte.
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