Viele junge Leute heutzutage, die in das Alter kommen, in dem sie einen Beruf zu wählen haben, zollen beachtliche Aufmerksamkeit dem Grad von Sicherheit, den der in Frage kommende Beruf bietet. Darin liegt eine vernünftige Vorsicht. Wenn jedoch ihr Begriff von Sicherheit ausschließlich auf das materielle Gesetz und menschliche Hypothesen begründet ist, kann er sie irreführen; denn die ursprünglichen Gesetze des Lebens sind geistig und nicht materiell. Sie schließen die Allheit Gottes, des Geistes, und die widergespiegelte Vollkommenheit des Menschen im Gleichnis des Geistes in sich. Christus Jesus sagte (Joh. 6:63): „Der Geist ist's, der da lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze.“
Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß wahre Beweggründe von Gott kommen. Daher ist es wichtig, daß man seine Motive beständig überprüft. In „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ schreibt Mary Baker Eddy (S. 454): „Rechte Motive geben dem Gedanken Schwingen und der Rede und Handlung Stärke und Freiheit.“
Wenn wir die Beweggründe eines Menschen untersuchen, der von seinem gewählten Beruf zu einem andern, diesem wenig verwandten, übergeht, bloß weil er mehr materielle Sicherheit zu bieten scheint, so sehen wir, daß solch ein Mensch sich von einem materiellen Sinn von Werten regieren läßt und daß er sein Vertrauen mehr auf die Materie als auf den Geist setzt.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.