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Worin beruht Sicherheit?

[Von besonderem Interesse für junge Leute]

Aus der Januar 1960-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Viele junge Leute heutzutage, die in das Alter kommen, in dem sie einen Beruf zu wählen haben, zollen beachtliche Aufmerksamkeit dem Grad von Sicherheit, den der in Frage kommende Beruf bietet. Darin liegt eine vernünftige Vorsicht. Wenn jedoch ihr Begriff von Sicherheit ausschließlich auf das materielle Gesetz und menschliche Hypothesen begründet ist, kann er sie irreführen; denn die ursprünglichen Gesetze des Lebens sind geistig und nicht materiell. Sie schließen die Allheit Gottes, des Geistes, und die widergespiegelte Vollkommenheit des Menschen im Gleichnis des Geistes in sich. Christus Jesus sagte (Joh. 6:63): „Der Geist ist's, der da lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze.“

Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß wahre Beweggründe von Gott kommen. Daher ist es wichtig, daß man seine Motive beständig überprüft. In „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ schreibt Mary Baker Eddy (S. 454): „Rechte Motive geben dem Gedanken Schwingen und der Rede und Handlung Stärke und Freiheit.“

Wenn wir die Beweggründe eines Menschen untersuchen, der von seinem gewählten Beruf zu einem andern, diesem wenig verwandten, übergeht, bloß weil er mehr materielle Sicherheit zu bieten scheint, so sehen wir, daß solch ein Mensch sich von einem materiellen Sinn von Werten regieren läßt und daß er sein Vertrauen mehr auf die Materie als auf den Geist setzt.

Laßt uns deshalb betrachten, was Substanz wirklich ist und wie wir uns ihrer bedienen können. In „Wissenschaft und Gesundheit“ schreibt Mrs. Eddy (S. 468): „Geist, das Synonym für Gemüt, Seele oder Gott, ist die einzig wirkliche Substanz.“

Man könnte fragen: Wie hilft uns die Tatsache, daß das Gemüt, nicht die Materie, Substanz ist, unseren täglichen Bedarf an Nahrung, Kleidung und Wohnung zu decken? Eine Antwort hierauf mag gefunden werden in der folgenden Erklärung unserer Führerin in ihrem Buch „Vermischte Schriften“ (S. 307): „Gott gibt euch Seine geistigen Ideen, und sie wiederum geben euch, was ihr täglich braucht.“ Das göttliche Gemüt stattet den Menschen aus mit Ehrlichkeit, Weisheit, Initiative, Intelligenz, Ausdauer, Freundlichkeit und gesunder Urteilskraft. Wir müssen diese Eigenschaften als unsere wahre Erbschaft beweisen und sie bei unserer täglichen Arbeit anwenden.

Jemand mag fragen: „Sollten wir Altersversorgungssysteme, Lebensversicherungen und dergleichen völlig außer acht lassen?“ Nein. Diese können der Ausdruck von Klugheit sein. Sie haben ihren Platz in der modernen Welt, besonders wenn man sich dem gegenübersieht, was Schwierigkeiten und schwere Zeiten zu sein scheinen. Aber eine positivere Einstellung zum Leben als bloßer Verlaß auf Wohlfahrtseinrichtungen ist erforderlich, wenn man wirkliche Sicherheit erlangen will.

In der Welt von heute sollte jeder Christliche Wissenschafter sich berufen fühlen, sein Teil in dem Kampf gegen Not und Leid, Sünde, Krankheit und Tod zu übernehmen, nicht nur für sich selbst, sondern auch, um seinem Nächsten zu helfen. Wer dies tut, indem er Weisheit, Furchtlosigkeit und ein reines Herz ausdrückt, wird lernen, daß „Geben seliger ist denn Nehmen“ (Apg. 20: 35). Er wird die Wahrheit jener wunderbaren Ermahnung unseres Meisters beweisen (Matth. 6:31–33): „Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen, was werden wir trinken, womit werden wir uns kleiden? ... Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles seiner zufallen.“ Im Gehorsam gegen dieses große geistige Gesetz beruht die einzige wirkliche Sicherheit.

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