Nachdem ein Freund des Verfassers die für seinen Beruf festgesetzte Altersgrenze erreicht hatte, war er plötzlich arbeitslos geworden. Während der folgenden Monate war er eifrig bemüht, wieder eine Anstellung zu finden; doch endeten alle Unterredungen mit der gleichen Feststellung: er sei eben leider zu alt.
Obwohl er selbst gerade mit dem Studium der Christlichen Wissenschaft begonnen hatte, half ihm seine Frau — die eine hingebende Mitarbeiterin innerhalb der christlich-wissenschaftlichen Bewegung ist — zu erkennen, daß, obgleich er auf einem Spezialgebiet sehr bewandert war, seine Beschäftigung und finanzielle Sicherheit nicht unbedingt an jenen besonderen Beruf gebunden seien. Denn die Christliche Wissenschaft lehrt, daß stets Nachfrage nach geistigen Fähigkeiten herrscht und daß diese hoch bewertet werden. Er begann, darüber nachzudenken, wie er andern helfen könne, und arbeitete sogar unentgeltlich in einem Industriezweig, der ihm vollständig fremd war.
Da er sich gut anstellte und sich die speziellen technischen Kenntnisse, die diese neue Arbeit erforderte, schnell aneignete, erhielt er eine feste Anstellung, die ungewöhnliche Möglichkeiten für ein gutes Vorwärtskommen in sich barg. Dies wurde ihm zunächst nicht bewußt, aber andre Menschen erkannten deutlich, daß die Freude und Zuversicht, mit denen er an seine neue Beschäftigung heranging, die Ergebnisse seines Freiwerdens von einem Gefühl der Furcht darstellten, das von einer sterblichen Annahme von Altersbegrenzung verursacht worden war.
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