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Elternschaft

Aus der März 1965-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft [Christian Science] ist eine praktische Religion, die dazu angewandt werden kann, Verbesserungen in unser tägliches Leben zu bringen. So sind viele von uns dankbar für Verbesserungen, die durch diese Wissenschaft in Verbindung mit ihrer Aufgabe als Eltern erzielt werden. Wir möchten unser Bestes für die Kinder tun, mit deren Gegenwart wir gesegnet sind. Wir fühlen ihnen und ihrer Zukunft gegenüber eine Verpflichtung. Menschlich gesehen mögen wir uns jedoch für die Aufgabe der Elternschaft schlecht vorbereitet fühlen.

Wie kann uns die Wissenschaft bei dieser Arbeit helfen? Nicht durch Unterricht darin, was wir zu tun haben und was nicht, sondern durch ihre Offenbarung der Wahrheit des Seins. Jesus sagte (Joh. 8:32): „[Ihr] werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ Wir müssen also als Eltern die richtige Auffassung von uns selbst und von unseren Kindern erlangen.

Auf Seite 495 in „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy findet sich folgende Frage: „Wie kann ich am schnellsten im Verständnis der Christlichen Wissenschaft vorwärtskommen?“ Die Antwort beginnt folgendermaßen: „Studiere den Buchstaben gründlich und nimm den Geist in dich auf.“ Wir müssen dem systematischen Studium der Bibel und der Werke Mrs. Eddys Zeit widmen, und wir müssen die Wahrheit leben, die wir lernen.

Bei diesem Studium erkennen wir, daß Gott unser aller Vater und Mutter ist und daß Er liebevoll für die Seinen sorgt. Diese Auffassung ist nicht zu theoretisch, um von den Eltern praktisch angewandt zu werden. Die Auffassung von Gott als Vater-Mutter und vom Menschen als Seinem geliebten Kind bringt größere Beweise von Harmonie in das Leben der Eltern als auch der Kinder.

Die Eltern können dann der Aufforderung Jesu nachkommen (Matth. 11:28): „Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“ Wenn sie sich zum Christus, zur Wahrheit hinwenden, fangen sie an, das falsche Verantwortungsgefühl für ihre Kinder abzulegen. Dies bedeutet nicht, daß sie sich ihren menschlichen Pflichten entziehen können, aber es wird ihnen geholfen, sie müheloser und schneller zu erfüllen.

Die Geburt eines Babys wird harmonisch verlaufen, wenn die Eltern an der Wahrheit festhalten, daß ein Kind in Wirklichkeit eine göttliche Idee, ein Ausfluß des Gemüts ist. Wenn das Kind heranwächst, brauchen die Eltern keine ansteckende Krankheit zu fürchten, denn das Verständnis von dem einen göttlichen Gemüt zerstört unbegründete Furcht. Gehorsam, Intelligenz und ein liebevolles Herz werden mit dem Heranwachsen des Kindes in dem Maße offenbar werden, wie das Kind und seine Eltern an der göttlichen Wahrheit festhalten, daß allein Gott den Menschen regiert.

Im Glossarium von „Wissenschaft und Gesundheit“ gibt uns Mrs. Eddy folgende Definition für „Kinder“ (S. 582): „Die geistigen Gedanken und Vertreter von Leben, Wahrheit und Liebe.“ Wenn wir diese absolute Wahrheit getreulich anerkennen, werden unsere Kinder vom falschen Anspruch der Vererbung entsprechend frei sein.

wir mögen manchmal denken, daß unsere Kinder in Schwierigkeiten geraten, weil wir es nicht verstehen, gute Eltern zu sein. Wir mögen die Christliche Wissenschaft nicht immer gehabt haben, um uns bei unseren unsicheren Schritten von ihr leiten zu lassen, oder wir mögen sie, obwohl sie uns zur Verfügung stand, nicht weise oder richtig angewandt haben. Auch für diesen Fall finden wir in der Wissenschaft des Christus die heilende Wahrheit.

Die Bibel sagt uns (Pred. 3:15): „Was geschieht, das ist zuvor geschehen, und was geschehen wird, ist auch zuvor geschehen; und Gott sucht wieder auf, was vergangen ist.“ In Wirklichkeit war damals alles so gut, wie es gewiß auch heute ist. Diese Wahrheit befreit uns heute von den Wirkungen einer gegensätzlichen Annahme über die Vergangenheit. Wenn wir uns zum geistigen Sinn hinwenden, stellen wir fest, daß es niemals eine Zeit gegeben hat, in der Gott nicht Alles-in-allem war, die einzige Macht, die uneingeschränkte Herrschaft ausübt.

Unterricht in menschlichen Methoden der Kindererziehung, so hilfreich er auch oft sein mag, kann nicht die Sicherheit verleihen, die wir in der göttlichen Führung finden. Mit dem Hinwenden zum Vater werden wir dazu geführt, die notwendigen menschlichen Schritte zu unternehmen. Was wir niemals aufgeben dürfen ist das Vertrauen auf Gottes Allmacht, das Gewahrsein Seiner Gegenwart und Seiner uns leitenden Intelligenz. Wenn wir uns der Tatsache stärker bewußt werden, daß wir und unsere Kinder jetzt vollkommen sind, weil wir in Wirklichkeit die Sprößlinge Gottes sind und von Ihm regiert werden, werden wir in der menschlichen Elternschaft bessere Erfahrungen machen und viele Beweise von Gottes liebender Fürsorge für Seine Kinder erbringen.

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