Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Pflichttreue

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der März 1965-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mrs. Eddy weist in ihren Schriften auf die Bedeutung von Pflicht und Pflichttreue hin. In ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ zeigt sie uns, wie ein jeder sich selbst seiner wahren Pflicht bewußt werden kann. Sie schreibt (S. 496): „Du wirst begreifen lernen, daß es in der Christlichen Wissenschaft die erste Pflicht ist, Gott zu gehorchen, ein Gemüt zu haben und den Nächsten zu lieben wie dich selbst.“

In dem Maße, wie wir das eine Gemüt, das Christus Jesus demonstrierte, in unserem menschlichen Leben widerspiegeln, werden wir uns selbst treu sein und unseren Nächsten lieben, wie wir unser wahres Selbst lieben. Ein Christlicher Wissenschafter sollte sich dieser geistigen Pflicht, Gott als den Vater und die Mutter aller zu erkennen, nicht entziehen, denn sofern er im absoluten Gehorsam gegen das göttliche Prinzip lebt, kann er keiner trügerischen Suggestion des sterblichen Gemüts unterworfen sein, sei es eine Annahme von Furcht, Sünde, Krankheit oder Tod.

Joseph, der Sohn Jakobs, war ein Vorbild für Pflichterfüllung. Obwohl seine Brüder ihn beneideten, in eine Grube warfen und an die Ismaeliten verkauften, blieb er Gott treu. Er kam an den Hof Pharaos, wo er zur Belohnung für seine Traumauslegung über ganz Ägyptenland gesetzt wurde. Der Pflicht getreu, Liebe auszudrücken, half er seinen Brüdern, als sie zu ihm kamen.

Unsere Fähigkeit, erfolgreich zu sein, wird stets von unserer Treue im Gehorsam gegen das grundlegende Gesetz Gottes, des Guten, das für die Förderung und Erhaltung der Menschheit und des Universums notwendig ist, abhängen. Das Gesetz Gottes, wie es die Christliche Wissenschaft [Christian Science] lehrt, wurde von Christus Jesus und seinen Aposteln erfolgreich angewandt.

Mrs. Eddy entdeckte dieses geistige Gesetz, das viele Jahre verborgen war, und nannte es „Christian Science“ [Christliche Wissenschaft] Ihrer Inspiration ist es zu verdanken, daß heute pflichttreue Christliche Wissenschafter in der Weise die Kranken heilen und die Sünder aus ihrer Knechtschaft befreien können, wie Christus Jesus es lehrte.

Über Pflichttreue schreibt Mrs. Eddy im Handbuch Der Mutterkirche (Art. VIII Abschn. 6): „Es ist die Pflicht eines jeden Mitglieds dieser Kirche, sich täglich gegen aggressive mentale Suggestion zu schützen und sich nicht verleiten zu lassen, seine Pflicht gegen Gott, gegen seine Führerin und gegen die Menschheit zu vergessen oder zu versäumen. Nach seinen Werken wird er gerichtet, und zwar gerechtfertigt oder verdammt.“ Wir sollten ehrlich sein und uns fragen, ob wir wirklich der von unserer Führerin geforderten Pflichttreue täglich nachkommen.

Auf die Stimme Gottes hören heißt, pflichtgetreu dem göttlichen Prinzip zu gehorchen, was auch die Suggestionen des Irrtums sein mögen. Gott ist treu. Im gleichen Maße sollten wir treu zu Seinem Christus stehen, der geistigen Idee der Sohnschaft.

Wie können wir erwarten, daß sich ein Problem, mit dem wir gerade zu tun haben, harmonisch und göttlich-natürlich löst, wenn wir nicht in unserem Denken die göttliche Harmonie ausdrücken, die für eine klare und vollkommene Lösung dieses Problems notwendig ist? Alle Eigenschaften Gottes, des göttlichen Gemüts, wie Güte, Treue, Reinheit, Selbstlosigkeit, Liebe und Weisheit, gehören zum Menschen, der sie sicher, bestimmt und natürlich widerspiegelt.

Auf den Fortschritt, den wir natürlich und mühelos aus unserer Treue gegen Gott und den Menschen erreichen können, wies auch der Psalmist hin, als er erklärte (Ps. 1:1–3): „Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen noch tritt auf den Weg der Sünder noch sitzt, da die Spötter sitzen, sondern hat Lust zum Gesetz des Herrn und redet von seinem Gesetz Tag und Nacht! Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht; und was er macht, das gerät wohl.“

Für ein Mitglied, das Der Mutterkirche oder einer ihrer Zweige angehört, ist es wohl selbstverständlich, die Regeln und Satzungen, die einer solchen Mitgliedschaft zugrunde liegen, einzuhalten. Oft ist in den Satzungen der Zweigkirchen vorgesehen, daß ein Mitglied bereit sein muß, ein seinen natürlichen Fähigkeiten oder seinem geistigen Verständnis entsprechendes Amt zu übernehmen. Diejenigen, die bereit sind, Gott die Ehre zu geben, indem sie sich demutsvoll Seinem Willen unterordnen und alles tun, was die göttliche Wahrheit, die Liebe, von ihnen fordert, werden an dem Segen teilhaben, der ihnen aus ihrer Pflichttreue im Dienste unserer großen Sache erwächst.

Mrs. Eddy ermahnt uns in „Wissenschaft und Gesundheit“, die wahre Pflicht treu zu erfüllen, indem sie auf Seite 183 schreibt: „Das göttliche Gemüt verlangt mit Recht des Menschen ganzen Gehorsam, seine ganze Neigung und Stärke. Kein Vorbehalt wird für irgendeine geringere Pflichttreue gemacht. Gehorsam gegen Wahrheit verleiht dem Menschen Macht und Stärke. Unterwerfung unter den Irrtum führt Verlust an Macht herbei.“


Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das
gehört allen Menschen zu.— Prediger 12:13.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / März 1965

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.