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[Urtext in deutscher Sprache]

Aufbauende statt niederreißende Kritik in der Kirchenarbeit

Aus der Oktober 1968-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Um in der Kirchenarbeit geistig und unterstützend tätig zu sein, müssen die Christlichen Wissenschafter niederreißende Kritik vermeiden, weil dies oft dazu führt, Fehler zu personifizieren, das heißt, sie mit einer Person zu identifizieren. Es ist weise, zwischen niederreißender Kritik und aufbauender Kritik, die berichtigt, sorgfältig unterscheiden zu lernen.

Während die Folgen der ersten Art fast immer negativ sind, hat die zweite oft eine positive und wohltuende Wirkung. Wahre Berichtigung geht von einem Verständnis des göttlichen Prinzips, Gottes, aus; es versetzt uns in die Lage, aufzudecken, was falsch ist, und dem, der etwas nicht richtig macht, zu zeigen, wie das Böse zerstört werden kann, indem das Wahre an dessen Stelle gesetzt wird. Wer solch eine Berichtigung bereithält, findet gewöhnlich auch die Kraft, dem Partner findet Aufbauendes und Hilfreiches zu sagen, anstatt das Verkehrte zu betonen.

Jeder Christliche Wissenschafter, der der Neigung des sterblichen Gemüts nachgibt, unvernünftig zu krititsieren, sollte sich mit dem vertraut machen, was Mrs. Eddy im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit, in bezug auf die Kritiker der Christlichen Wissenschaft, sagt. In einem Falle erklärt sie: „Es ist nicht der Zweck der Christlichen Wissenschaft, ,die Idee Gottes zu erziehen oder gegen Krankheit zu behandeln‘, wie ein Kritiker behauptet. Ich bedaure, daß solche Kritik den Menschen mit Adam verwechselt.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 345; Wir können in unseren Kirchenangelegenheiten, wie auch in unseren persönlichen Angelegenheiten, nur dann nicht fehlgehen, wenn wir von Gottes geistigem, vollkommenen Menschen ausgehen, und nicht von der Adamsannahme über den Menschen.

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