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„Die Christliche Wissenschaft nimmt der...

Aus der Oktober 1968-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Die Christliche Wissenschaft nimmt der Vollkommenheit Gottes nichts; sie schreibt Ihm vielmehr die ganze Herrlichkeit zu“ (Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, S. 262).

Vor einer Reihe von Jahren bat mein Mann, der damals noch kein Christlicher Wissenschafter war, einen Herrn zu uns nach Hause, der sein Hörvermögen prüfen sollte. Unser Sohn, der zu jener Zeit im fünften Schuljahr war, zeigte großes Interesse für den Test und wollte auch von dem Vertreter getestet werden. Scherzend meinte ich, daß es, wenn wir danach urteilten, daß er mich nie zu hören schien, keine schlechte Idee wäre.

Der Vertreter testete den Jungen und sagte mit einem seltsamen Gesichtsausdruck: „Ihr Mann braucht einen Hörapparat, aber bei weitem nicht so dringend wie Ihr Sohn. Ich würde vorschlagen, daß Sie ihn unverzüglich zu einem Spezialisten bringen.“ Das war für uns ein Schock. Wir wußten, daß der Junge in der Schule langsam war, hatten aber nicht im entferntesten daran gedacht, daß es an seinem Gehör liegen könnte.

Am folgenden Tag gingen wir zu einem Spezialisten. Nach einer gründlichen Untersuchung machte uns der Arzt den Vorschlag, den Jungen in eine Gehörlosenschule zu schicken. Es schien, als ob schon von Geburt an ein gewisser Nerv im Hinterkopf nicht vorhanden war, was ihn daran hinderte, Geräusche zu hören, die aus einer größeren Entfernung als drei Meter kamen. Er konnte vorzüglich von den Lippen ablesen, und solange er den Sprechenden sehen konnte, verstand er immer. Da es sein Leben lang so gewesen war, hatte er nie gewußt, daß er taub war. Ein Hörapparat wurde vorgeschlagen, aber man gab uns keine Hoffnung, daß sein Gehör wiederhergestellt würde. Dies beunruhigte den Jungen sehr, denn er wollte nicht in eine Schule für behinderte Kinder gehen.

Durch die Hilfe einer Freundin und Behandlung von einer Ausüberin hatte unser Sohn einige Zeit zuvor eine Heilung in der Christlichen Wissenschaft gehabt. Seit der Zeit besuchte er eine christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule, und ich hatte angefangen, die Wissenschaft zu studieren.

Als wir vom Arzt kamen, blieb der Junge auf der Straße stehen, sah zu mir auf und fragte: „Mutter, die Christliche Wissenschaft heilt doch, nicht wahr?“

Ich antwortete: „Ja.“

„Dann“, sagte er, „gibt es also keinen Grund, warum ich nicht von dieser Taubheit geheilt werden kann.“

Ich sagte ihm, wenn er Glauben hätte, gäbe es keinen Grund, warum er nicht geheilt werden könnte.

Wir gingen nach Hause und behaupteten jeden Tag die Macht Gottes. Er arbeitete still und getreu daran, die Wahrheit zu erkennen. In der Schule beschäftigte sich eine Sonderlehrerin speziell mit ihm. Die Schule gab sich große Mühe, ihm zu helfen, als man erfuhr, woran es lag, daß er so langsam war. Wir stellten eine Lehrerin an, die ihm auch während der Sommermonate helfen sollte. Dann bat mich die Lehrerin eines Tages im Sommer, etwa anderthalb Jahre danach, in die Schule zu kommen. Sie gab dem Kind einen Test und wollte, daß ich dabei war. Mit dem Rücken zum Jungen sagte die Lehrerin etwas zu ihm, als er ziemlich weit von ihr entfernt war. Er antwortete sofort. Dann hielt sie den Gehörmeßapparat an seine Ohren und fuhr mit dem Test fort. Als sie damit fertig war, zeigte sie mir das Ergebnis; er konnte besser hören als sie!

Der Arzt, der die Heilung bestätigte, sagte: „Dies ist wahrlich ein Werk Gottes, denn ich weiß, daß da kein Nerv war, als ich ihn untersuchte.“

Später hatte unser Sohn seine eigene Tanzkapelle und hatte an der Musik seine größte Freude. Heute ist er bei der Luftwaffe, und er besteht alle Tests, indem er sich darüber im klaren ist, daß die Gegenwart Gottes bei ihm ist.

Wegen dieser und vieler anderer Heilungen, sowie wegen des Schutzes, den wir erlebt haben, sind wir Gott dankbar für Mrs. Eddy, die uns allen den einzig richtigen Weg zeigte. Wir möchten auch den Sonntagsschullehrern unseren Dank aussprechen für ihre treue Arbeit beim Unterrichten unserer Kinder. Kürzlich hatte ich das Vorrecht, Klassenunterricht zu erhalten, und das war eine sehr bereichernde Erfahrung.


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