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Ich möchte erzählen, warum ich der Christlichen Wissenschaft zu großem...

Aus der November 1915-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich möchte erzählen, warum ich der Christlichen Wissenschaft zu großem Dank verpflichtet bin. Vor sechs Jahren war ich durch einen Gelenkbruch an ein monatelanges, überaus schmerzhaftes Krankenlager gefesselt. Die Folgen dieses trotz vieler materieller Mittel schlecht verheilten Bruchs hatte ich die ganzen Jahre über zu tragen. Im Abstand von drei bis vier Monaten stellten sich stets heftige Schmerzen ein, die mir das Gehen zur Qual machten. Sie traten im Anfang vorigen Jahres (1914) besonders heftig auf, und es wurde mir fast unmöglich zu stehen oder zu gehen. Ich sah mich genötigt, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Zwei Ärzte rieten mir, das Bein künstlich zu brechen und ihm dadurch Gelegenheit zu geben, richtig zu heilen. Falls ich dies aber aus Furcht vor Schmerzen unterlassen würde, könnte ich in höchstens drei Monaten auf eine völlige Lähmung des Gliedes rechnen.

In dieser Zeit fing ich an, mich mit der Christlichen Wissenschaft zu beschäftigen und suchte in diese wunderbare Lehre einzudringen. Mehrere Irrtümer wurden überwunden, und dank der mir geleisteten Unterstützung im Sinne dieser Wissenschaft merkte ich auch bald den Erfolg. Ich habe mir das Bein nicht brechen lassen und stehe heute fester denn je auf meinen Füßen. Ich erkannte ja nun, daß Gott mein einziger Arzt, meine Hilfe in der Not ist. Ich löste alle Verbände, die ich jahrelang getragen, und kann jetzt weite Spaziergänge unternehmen, ohne Schmerzen zu verspüren. Nur einmal noch stellten sie sich sehr heftig ein, allem Anscheine nach aber waren sie durch meine eigne verfehlte Denkweise hervorgerufen worden. Ich hatte nämlich meine Verwunderung darüber ausgesprochen, so weite Touren ohne Schmerzen zurücklegen zu können, und — da waren sie auch da. Doch vergingen sie nach ein bis zwei Tagen, während ich sonst drei bis vier Wochen darunter litt.

Nicht nur körperliche Leiden schwinden, auch ein krankes Gemüt findet durch geistiges Verständnis Trost und Heilung. Ich war durch eine liebeleere und freudenarme Jugend zu einem scheuen, furchtsamen, mit sich und aller Welt unzufriedenen Menschenkind geworden, und konnte, nein, wollte nicht an einen lieben Gott glauben, dessen Wege ich nicht verstehen konnte. Doch seit ich die Christliche Wissenschaft kennen und verstehen gelernt habe, ist eine nie gekannte Lebensfreude in mein Herz gezogen. Bin ich mir doch jetzt bewußt, daß Gottes Liebe und Güte mich täglich, ja stündlich umgibt, und daß mir in Seiner Allgegenwart nur Gutes widerfahren kann.

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