Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Vor einiger Zeit wurde ich von sehr heftigen inneren Schmerzen befallen,...

Aus der November 1915-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor einiger Zeit wurde ich von sehr heftigen inneren Schmerzen befallen, die ich sofort verneinte, ohne jedoch so gründlich dagegen zu arbeiten, wie es in der Christlichen Wissenschaft gelehrt wird. Eigentlich versprach ich mir viel von einer guten Nachtruhe und versuchte, die Schmerzen nicht weiter zu beachten. Diesen Fehler hatte ich begangen, und noch einen viel größeren, indem ich dachte, daß mir so etwas wie Vorstellungen von Krankheit oder Sünde nicht nahe kommen könnte nach den wunderschönen Demonstrationen, zu welchen mir die göttliche Liebe verholfen hatte. Doch sagt nicht der Apostel: „Wer sich lässet dünken, er stehe, mag wohl zusehen, daß er nicht falle”? Jedenfalls wurden die Schmerzen den andern Tag so groß und unerträglich, daß mir die nötige Sammlung fehlte, um der Schwierigkeit selbst Herr zu werden. In der Gegend der Leber hatte ich eine große Schwellung, aber womit mein Zustand zusammenhing, konnte ich mir nicht erklären.

Da ich hier in einem fremden Hause Pflichten übernommen hatte, mußte ich mich an diesem Tage frei machen, was die Teilnahme und falsche Sympathie der Hausbewohner auf mich zog. Es wurde immer schlimmer, da sie mich mit allen möglichen Heilmitteln der medizinischen Kunst bestürmten und sich sogar gegen meinen Wunsch mit einem Arzt in Verbindung setzten. Ich wiederholte mir nur immer: Gott ist die Liebe, und schließlich gelang es mir auch, ein Telegramm an eine ausübende Vertreterin der Christlichen Wissenschaft abzuschicken mit der Bitte um Beistand.

Mittlerweile war es Abend geworden, und nun wurde ich ganz unversehens, ohne daß ich es verhindern konnte, dazu gebracht, Opium zu schlucken. Jetzt wurde mein Zustand aber ganz schlimm; doch war ich geistig völlig ruhig, auf Grund der Erkenntnis, daß Gott mir helfen würde. Schließlich gab ich alles wieder von mir; die Schmerzen ließen aber erst später nach, wahrscheinlich als die liebe Vertreterin mit dem Beistand begann. Auch die Schwellung verging nun allmählich, und ich war wieder gesund und frisch wie vorher. Diese Erfahrung bedeutete für mich insofern einen großen Fortschritt, als ich erkannte, daß nur die wahre Demut gefehlt hatte, um mich ganz auf die göttliche Liebe zu stützen und jeden Tag aufs neue um die wahre Erkenntnis der allmächtigen Weisheit zu bitten.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / November 1915

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.