Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Treue im Rechttun

Aus der November 1915-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auf Seite 79 von „Retrospection and Introspection“ schreibt unsre Führerin: „‚Lerne arbeiten und warten!‘ Vor alters wurden die Kinder Israel durch geduldiges Warten erlöst.” Es gibt eine mechanische Vorrichtung, die Sperrklinge genannt wird und die ein Rad oder eine Scheibe daran hindert, sich rückwärts zu drehen. Jeder Christliche Wissenschafter sollte beim Erforschen der Wahrheit, bildlich gesprochen, mit einer Sperrklinge versehen sein. Er muß jede zum Fortschritt beitragende Gelegenheit benutzen, darf aber nie rückwärts gehen. Stets muß er sich der Wahrheit des Seins bewußt bleiben und somit auf der Hut sein, damit er keine Gelegenheit zum Vorrücken verpasse, handle es sich auch um noch so kleine Distanzen.

„Warten” in dem Sinn, wie Mrs. Eddy das Wort braucht, soll heißen, daß wir fortfahren sollen, unsre Arbeit gewissenhaft zu verrichten, ohne Rücksicht auf Belohnung, ja sogar wenn es den Anschein hat, als ob die Arbeit überhaupt nicht zähle. Wir müssen besonders darauf achten, ob wir uns auch in der rechten Richtung bewegen. Solange das ersehnte Ziel nicht erreicht ist, darf man nicht stillstehen. In bezug hierauf ist Mrs. Eddys Zeugnis auf Seite 426 von Wissenschaft und Gesundheit von besonderem Interesse. Es heißt da: „Die Entdeckerin der Christlichen Wissenschaft findet den Weg weniger schwierig, wenn sie das hohe Ziel beständig vor Augen hat, als wenn sie ihre Fußtapfen zählt in ihrem Bemühen, dieses Ziel zu erreichen.”

Wenn der Christliche Wissenschafter das sich angeeignete Verständnis vom geistigen Sein nicht anwendet, so verwirkt er den Gewinn, der ihm bereits aus diesem Verständnis erwachsen ist. Als die Kinder Israel die Mauern Jerusalems ausbesserten, hielten sie in der einen Hand die Kelle und in der andern das Schwert. Der Christliche Wissenschafter hat sowohl vor dem Feind von innen als auch von außen auf der Hut zu sein, d. h. er hat neben dem Irrtum, der von außen eindringen möchte, noch seine eignen Fehler zu überwinden. Sein Verteidigungsmittel ist die Erkenntnis, daß er von der immer gegenwärtigen Liebe beschützt wird. Um seine Zeit möglichst gut auszunützen, muß er diese Waffe stets bereit halten. Währenddem er an der Besserung seiner eignen Lage arbeitet und sich gleichzeitig gegen Eindringlinge verteidigt, die die Breschen vergrößern oder ihn von seiner vorgerückten Stellung verdrängen möchten, muß er sich der Tatsache stets bewußt sein, daß Gott allgegenwärtig ist.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / November 1915

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.