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Arbeiten, Wachen, Beten

Aus der November 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In der Metaphysik bedeutet Arbeit keine Plackerei sondern Tätigkeit, keine Beschwerde sondern Ausführung. Kein Fluch ruht auf ihr. Die Menschen verdienen ihr materielles Brot im Schweiß ihres Angesichts; aber ein frohes Herz macht ihnen das Brot vom Himmel zugängig, das ihnen Kraft gibt zur Arbeit. Von diesem Nahrungsmittel sagte Jesus: „Ich habe eine Speise zu essen, da wisset ihr nicht von.“ Die Jünger waren schwer von Begriff und meinten, es habe ihm jemand Speise gebracht, weshalb er ihnen seine Worte erklären mußte. Er sagte: „Meine Speise ist die, daß ich tue den Willen des, der mich gesandt hat.“

Nun kann man aber nicht richtig arbeiten, wenn man nicht wacht, denn richtiges Arbeiten führt das Reich Gottes herbei, und es gibt Feinde zu überwinden. Jesus sagte: „Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden. .. kämpfen“— d. h. um das Reich dieser Welt aufrechtzuerhalten. Und das ist es gerade, was die Diener des Reichs dieser Welt am eifrigsten tun. Sie kämpfen gegen alles, was die Macht und das Ansehen dessen, woran sie glauben, vermindert oder vernichtet. Deshalb widersetzen sie sich dem Kommen des Reichs Gottes und machen Pläne, wie sie diejenigen, die auf das Kommen der Christus-Herrschaft hinarbeiten, in ihre Falle locken und deren Werk hindern können.

Die bildliche Beschreibung von dem Fürsten, „der in der Luft herrschet,“ dem Geist, „der zu dieser Zeit sein Werk hat in den Kindern des Unglaubens,“ weist auf unsichtbare Konflikte und Einflüsse hin. Gegen diese Einflüsse muß man sich stets vorsehen, denn durch Schlauheit, Betrug und Hinterlist suchen sie Herrschaft auszuüben. In den Feldlagern und auf den Schiffen ist man fortwährend auf der Hut; Stunde für Stunde bewahren wachsame Augen und intelligente Tätigkeit das Wohl der Gesamtheit vor heimlichen Angriffen oder anderen Gefahren. Auch der tätige Metaphysiker darf nie das Wachen versäumen. Mrs. Eddy schreibt (Miscellany, S. 232): „Kann das Wachen, wie Christus es verlangt, dir schaden? Keineswegs. Sollte man darum nicht auf der Hut sein vor dem negativen Wachen, d. h. vor Unwachsamkeit, und sich den Geist der wahren Wachsamkeit aneignen, ja den Geist des Gebotes unseres Herrn? Dies ist gewiß die wahre Bedeutung.“ Man darf die genaue Regel über das Wachen nie aus dem Auge verlieren. Unsere Führerin macht die Arbeiter wiederholt auf den Ausspruch auf Seite 442 ihres Buchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ aufmerksam: „Christliche Wissenschafter, seid euch selbst ein Gesetz, daß euch die mentale Malpraxis nicht schaden kann, weder im Schlaf noch im Wachen.“

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