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Ich hatte mehr als zehn Jahre lang ein Gewächs in der Nase, so daß das...

Aus der November 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich hatte mehr als zehn Jahre lang ein Gewächs in der Nase, so daß das eine Nasenloch fast ganz verstopft war. Die Ärzte hatten mir gesagt, meine Lungen bekämen nicht genug Luft und ich müßte daher operiert werden. Dies schob ich jedoch wiederholt auf. Als es eines Nachts im Bett über mich kam, daß das durch dieses Hindernis verursachte Elend nicht länger zu ertragen sei, fiel mir plötzlich ein, daß ich ja gegen mein Leiden mich christlich-wissenschaftlich behandeln lassen könnte. Ich hatte erst kurz vorher mit dem Studium von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ begonnen, und es verlangte mich nach einem Beweis der heilenden Macht Gottes. Deshalb sagte ich bei mir selbst: „Ja, das werde ich tun. Ich werde einen Praktiker aufsuchen und mich heilen lassen, denn bei Gott ist kein Ding unmöglich. Er ist mein Leben.“ Man denke sich nun mein Erstaunen, als ich entdeckte, daß, während ich diese Worte wiederholte, das Gewächs, welches stets hart gewesen war, anfing weich zu werden und in einigen Sekunden total verschwunden war. Das vorher kranke Nasenloch war in einem völlig normalen Zustand. Ich dachte erst, es müsse ein Traum sein, sprang aus dem Bett, drehte das Licht an und rief meiner Schwester, die in einem Nebenzimmer schlief. Eine nähere Untersuchung bewies, daß ich mich nicht geirrt hatte. Das Gewächs war verschwunden, ich atmete normal. Kein Chirurg hätte es so gut gekonnt, denn es blieb keine Wunde zurück, ja keine von den Symptomen, die gewöhnlich dem Menschenwerk folgen, waren vorhanden. Ich konnte es kaum glauben, daß Gott dies für mich getan hatte, statt meiner Erwartung gemäß durch einen Praktiker. Ich möchte es einem jeden kundtun, daß Gott heute ebenso erreichbar ist wie zur Zeit, als Jesus auf Erden wandelte. Ich danke Gott für diese Erfahrung.

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