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Dein einiger Sohn

Aus der Juli 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auf Seite 410 von Wissenschaft und Gesundheit sagt Mrs. Eddy: „Jede Probe unsres Glaubens an Gott macht uns stärker. Je schwieriger der materielle Zustand zu sein scheint, der durch Geist überwunden werden soll, desto stärker sollte unser Glaube, desto reiner unsre Liebe sein.“ Wie oft haben doch die Christlichen Wissenschafter dies als wahr erkannt beim Überwinden der materiellen Zustände, die sich darboten und die solche Größe annahmen, daß nicht nur der Glaube und die Liebe der Christlichen Wissenschafter, sondern auch ihr Verständnis auf die Probe gestellt wurde.

Vielleicht gibt ein lieber Angehöriger nur langsam dem läuternden Einfluß der Wahrheit nach. Vielleicht werden Glaube und Liebe durch lieblose Charakterzüge auf die Probe gestellt, zu denen viele von den Werken des Fleisches gehören, die „offenbar“ sind, wie Paulus im Galaterbrief erklärt. Wir sind zwar zur jetzigen Zeit weit davon entfernt, einen lieben Angehörigen als Bild und Gleichnis Gottes zu sehen; tritt uns aber eine Prüfung entgegen, der zu entrinnen nicht menschenmöglich ist, wie bereitwillig wenden wir uns dann in unserer Not an Gott um Hilfe und sagen: „Was mein ist, das ist Dein.“ Zahllose Mütter unter den Christlichen Wissenschaftern haben dies als wahr beweisen müssen. Ihr Glaube an Gott wurde auf die probe gestellt, als die Aufforderung an sie erging, ihre Söhne der großen Sache der Wahrheit darzubringen — sie in den Kampf zu senden, in welchem „Michael und seine Engel stritten mit dem Drachen“ wie wir in der Offenbarung des Johannes lesen. Der Umstand, daß Michael und seine Engel siegten, ist sehr tröstend.

Eine gewisse Mutter hat Grund zu großer Dankbarkeit für die Offenbarung der Wahrheit, die ihr eines schönen Morgens im letzten Frühjahr zuteil wurde, als ihr brieflich mitgeteilt wurde, daß ihr einziger Sohn sich in einem nahegelegenen Übungslager für Reserve-Offiziere hatte anwerben lassen und jeden Augenblick erwartete, einberufen zu werden. Diese Nachricht überraschte sie sehr, denn ihr Sohn war über das dienstpflichtige Alter hinaus, und sie hatte der Sache keine Beachtung geschenkt. Nun war für sie plötzlich alles verändert. Der klare Sonnenschein kam ihr trübe vor, die Energie, mit der sie ihr Tagewerk begonnen hatte, schien sie zu verlassen, und sie saß mit gefalteten Händen und tränenerfüllten Augen da und dachte an die Worte in dem Brief: „Er sagt, er wolle kein Drückeberger sein, denn in erster Linie sei er seinem Vaterland verpflichtet, sodann seiner Mutter, seiner Frau und seiner Schwester, um sie vor dem Schicksal der belgischen Frauen bewahren zu helfen, und als letztes aber keineswegs geringstes erkenne er seine Pflicht gegen die Wahrheit, gegen Gott und gegen die Menschheit.“

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