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Im Jahre 1888, als Mrs. Eddy in Chicago war, lud mich einer ihrer Anhänger...

Aus der Juli 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Jahre 1888, als Mrs. Eddy in Chicago war, lud mich einer ihrer Anhänger ein, sie vortragen zu hören, und meinte, ich würde dadurch von einer angeblich unheilbaren Lungenkrankheit geheilt werden, an der ich litt. Aber ich ging nicht hin. Die folgenden zwölf Jahre verbrachte ich unter dem Joch dieses Übels und mußte mental und physisch sehr leiden. Im Januar 1900 fiel ich die Treppe hinunter und erlitt innerliche Verletzungen, auch verletzte ich mir das Rückgrat. Ein Jahr lang war ich nun in beständiger ärztlicher Behandlung. Es wurde mir angeraten, mich operieren zu lassen, doch wollte ich meine Einwilligung dazu nicht geben, denn meines schwachen Herzens und meines gebrechlichen Körpers wegen glaubte ich, eine Operation nicht überleben zu können. Mehreremale am Tage verlor ich vor Schmerzen das Bewußtsein, und jeden Morgen mußte mich eine Wärterin bearbeiten, denn mein Körper pflegte während der Nacht zu erstarren. Ich zitterte als ob ich an einem Schlaganfall litte, und um die Sache noch schlimmer zu machen, begann mein Gedächtnis mich im Stiche zu lassen.

Eines Tages besuchte mich eine Freundin, die Praktikerin der Christlichen Wissenschaft war, und sagte, es gebe nur eines, was mir helfen könne. Ich antwortete, ich wisse es, doch dachte ich an Selbstmord und sie an die Christliche Wissenschaft. Beim Weggehen sagte sie, wo sie zu finden sei, falls ich sie in der nächsten halben Stunde brauche. Einige Augenblicke später war ich daran, das Bewußtsein zu verlieren, und die junge Dame, die bei mir war, bat mich, meine Freundin zu rufen. Da war es, als ob eine Stimme zu mir sagte: „Du kannst es mit der Christlichen Wissenschaft versuchen; hilft sie nicht, so kannst du es mit dem anderen versuchen. Wenn du aber das andere versuchst, kannst du es mit der Christlichen Wissenschaft nicht versuchen.“ Ich erhielt die Kraft, meinen Entschluß zu fassen. Meine Stimme versagte mir, und somit teilte die junge Dame der Praktikerin mit, daß ich Beistand wünsche. Zwei Wochen danach glaubte ich, ich sei am Sterben; aber nach einigen Minuten ruhiger Überlegung wurde ich gewahr, daß ich keine Schmerzen hatte. Als ich die Praktikerin kommen ließ und ihr dies sagte, antwortete sie, sie wisse, daß ich geheilt sei, und sie warte nur darauf, daß ich mir dessen bewußt werde. Es vergingen einige Wochen bevor ich erkannte, daß auch meine Lungen geheilt waren. Einige meiner Freunde stellten meine vollständige Genesung sehr in Frage; aber der Arzt einer Lebensversicherungsgesellschaft, der mich gelegentlich meiner Einlösung einer Lebensversicherungspolice untersuchte, konnte keine Spur von dem alten Leiden finden. Ein Jahr später löste ich eine weitere Police ein.

Während der vielen Jahre des Krankseins hatte ich eine Religion gesucht, die mich trösten und stützen würde. Ich hatte die Kirchen aller Denominationen besucht, kam aber dadurch nur zu der Überzeugung, daß sie nicht die Wahrheit lehrten wie Jesus sie lehrte. Als ich die Christliche Wissenschaft als eine Heilmethode annahm, fand ich auch die Religion, nach der ich gesucht hatte.

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