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Die Richtschnur der Vollkommenheit

Aus der November 1954-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Christus Jesus sagte (Matth. 5:48): „Darum sollt ihr vollkommen sein, gleich wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.“ Dieses Gebot, das Jesus seinen Jüngern in der Bergpredigt gab, stellt eine geistige Richtschnur auf, die nicht herabgesetzt werden darf. Der Meister verstand klar, daß der Mensch in Wahrheit geistig ist, daher vollkommen und in vollem Besitz der Eigenschaften Gottes, des einen göttlichen Prinzips. Doch Jesus stellte hiermit keine unmögliche Richtschnur auf. Er demonstrierte diese Vollkommenheit und war somit berechtigt, von seinen Nachfolgern zu verlangen, daß auch sie des Menschen vollkommenen Zustand demonstrierten, indem sie Sünde, Krankheit und Tod überwanden. Wenn man anfängt zu begreifen, daß unsere wirkliche Selbstheit geistig ist, so hat man angefangen, das Gebot des Meisters zu befolgen und vollkommen zu sein.

Jesus demonstrierte die Heilkraft des göttlichen, immer-wirksamen Gesetzes, indem er das vollbrachte, was dem menschlichen Sinn übernatürliche Heilungen zu sein schienen. In Wirklichkeit waren diese jedoch natürliche Demonstrationen des Christus. Er ging in seinen Schlußfolgerungen nie von der Unvollkommenheit des materiellen Augenscheins aus. Mary Baker Eddy erklärte diesen Punkt in ihrer eigenen unnachahmlichen Weise, als sie in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ sagte (S. 476): „Jesus sah in der Wissenschaft den vollkommenen Menschen, der ihm da erschien, wo den Sterblichen der sündige, sterbliche Mensch erscheint. In diesem vollkommenen Menschen sah der Heiland Gottes eignes Gleichnis, und diese korrekte Anschauung vom Menschen heilte die Kranken.“

Erscheint uns dieser Standpunkt zu erhaben und transzendental zu sein und daher unmöglich zu erreichen? Dann sollten wir Ermutigung finden in jener großer Verheißung des Meisters selbst (Joh. 14:12): „Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater.“ Um an die mächtigen Werke Jesu zu glauben, müssen wir willens sein, liebgewordene Annahmen hinsichtlich der Persönlichkeit des Meisters aufzugeben und sie durch das Verständnis zu ersetzen, daß es der von Jesus zum Ausdruck gebrachte ewige Christus, die Wahrheit, war, was ihn befähigte, so erfolgreich zu heilen.

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