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Freiheit

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der November 1954-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wir lesen im zweiten Korintherbrief (3:17): „Wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.“ Was hält uns denn in Ketten? Ist es nicht unser Glaube an die Macht dessen, was wir mit unseren körperlichen Sinnen wahrnehmen. Wie ein Träumer an die Traumgesichte glaubt, die ihn umgaukeln, weil er irrigerweise diese Bilder für wirklich und wesenhaft hält, so halten die Sterblichen — im materiellen Traum befangen — all diese Trugbilder der knechtenden materiellen Sinne, die mit Furcht, Krankheit, Verlust, Armut und Tod erfüllt sind, für wirklich. Ebenso wie wir im Traume des Schlafes meinen, der Scheinmacht der Traumgesichte verfallen zu sein, so glauben wir in unserm Tagestraum an die Macht materieller Gesetze, uns gefangen zu halten.

Doch vor fast zweitausend Jahren sagte Christus Jesus, der mit tiefstem Erbarmen auf die Menschheit schaute: „Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen“ (Joh. 8:32). Unser Meister wies uns damit auf unsere unveräußerlichen Menschenrechte hin, auf unsere gottverliehene Herrschaft über die materiellen Sinne und ihre Vorspiegelungen. Im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft auf Seite 227 des Buches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ lesen wir: „Nicht das göttliche Gesetz, sondern die Illusion des materiellen Sinnes hat euch gebunden, eure freien Glieder umgarnt, eure Fähigkeiten gelähmt, euren Körper geschwächt und die Tafel eures Seins entstellt.“

Die Unwirksamkeit und Zwecklosigkeit materieller Methoden, die Vergänglichkeit der materiellen Genüsse und die Leere, die sie zurücklassen, veranlassen uns, Umschau zu halten nach etwas Machterfülltem, Wirksamem, Bleibendem, Unveräußerlichem und Unvergänglichem. Der geistige Sinn beginnt zu erwachen und bekommt eine Ahnung von dem Geistigen und Ewigen, von Harmonie und Leben. Dann dämmert die Erkenntnis höherer Freuden im Bewußtsein des Menschen auf.

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