Die „Herrlichkeit Gottes“ ist das geistige Licht, die Harmonie und Vollkommenheit, die das Wesen der Gottheit ausmachen. In der Heiligen Schrift wird das Wort „Herrlichkeit“ sehr häufig sowohl in Beziehung auf Gott wie auch auf den Menschen gebraucht. In der Christlichen Wissenschaft lernen wir, daß die Herrlichkeit Gottes, das geistige Licht, das Wesen Gottes, von Seinem Ebenbild und Gleichnis, dem Menschen, widergespiegelt wird.
Wenn wir manchmal der geistigen Erleuchtung zu ermangeln scheinen, so laßt uns die wahre Idee Gottes suchen und finden, wie sie in der Christlichen Wissenschaft gelehrt wird. Kein Christ kann daran zweifeln, daß der Meister Christus Jesus die Herrlichkeit Gottes verstand. Seine Heilungswerke waren das Ergebnis dieses Verständnisses. Wenn er die Vollkommenheit Gottes nicht erkannt hätte, dann hätte er niemals die Vollkommenheit des wirklichen Menschen, der Widerspiegelung Gottes, ans Licht bringen können.
Jesus verstand, daß weltliches Denken versucht, uns der geistigen Erleuchtung zu berauben, und zwar weil es dazu neigt, unser Denken auf die Betrachtung der Materialität zu lenken. Der Meister fand es notwendig, beständig sein Einssein mit dem Vater, seine untrennbare Verbundenheit mit Gott, der göttlichen Liebe, zu behaupten. Als die Bosheit und der Haß des sterblichen Gemüts danach trachteten, ihn zu vernichten, fand er Zuflucht und Erlösung im Gebet.
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