Fünfundzwanzig Jahre lang litt ich an einem Hexenschuß. Nach schwerer Arbeit in Haus oder Garten trat er immer wieder von neuem auf, so daß ich nur tief gebeugt gehen konnte. Als mein Verlangen nach Verständnis in der Christlichen Wissenschaft wuchs, wurde ich mir bewußt, daß die geringste Erkenntnis in Taten ausgedrückt werden muß, wenn man Fortschritte machen möchte. Als erstes erkannte ich, daß ich über Krankheit oder andere Disharmonien nicht sprechen dürfe, um so auch die Gedanken darüber aufzugeben. Ich führte dies getreulich durch und erfaßte jedes fehlerhafte Verhalten als eine Gelegenheit zum Berichtigen.
Einmal sagte ich in einem Gespräch: „Sie wissen ja, daß ich nach schwerer Arbeit nicht aufrecht gehen kann.“ Dann merkte ich, daß ich einen Fehler gemacht hatte, den ich korrigieren mußte. Später erinnerte ich mich einiger von Mrs. Eddys Erklärungen über Geist, Gott, dem die Materie unbekannt ist. Weiter folgerte ich, daß auch die Zeitbegriffe des sterblichen Menschen — in meinem Falle fünfundzwanzig Jahre — Gott unbekannt sind. Durch diese Gedankengänge zu einem besseren Verständnis der Wahrheit geführt, war ich fähig, einen Schimmer von der Vollkommenheit des Menschen als einer Idee des göttlichen Gemüts zu erfassen und war auf der Stelle geheilt. Ich ergriff meinen Spaten und fing an, im Garten zu arbeiten. Nie ist der Hexenschuß wieder aufgetreten. Diese Heilung fand im Jahre 1948 statt.
Als ich mit dem Bein gegen die scharfe Kante eines Brettes schlug, zog ich mir eine Verletzung zu. Es bildete sich eine Geschwulst in Form und Größe eines halben Eies, die nicht mehr verschwinden wollte. Ich setzte mein ernsthaftes Studium der Christlichen Wissenschaft fort, was mich zu der Erkenntnis führte, daß ich außer Gott keiner anderen Hilfe bedurfte. Inbrünstig bat ich Ihn, daß ich die Lehren unseres Lehrbuchs, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy, richtig lesen und erfassen möchte. Nach zwei Tagen war das Bein vollständig geheilt. Aus tiefstem Herzen dankte ich Gott für die Erhörung meines Gebets und für die Bestätigung, daß ich die Lehren der Christlichen Wissenschaft richtig erfaßt hatte.