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[Urtext in französischer Sprache]

„Die Zeit für Denker ist gekommen.

Aus der November 1954-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Die Zeit für Denker ist gekommen. Unabhängig von Glaubenslehren und altehrwürdigen Systemen pocht die Wahrheit an die Pforte der Menschheit“ (Wissenschaft und Gesundheit, Vorw. S. vii). Diese inspirierten Worte Mary Baker Eddys waren wie ein Weckruf für mich, als ich sie vor einigen Jahren zum ersten Mal las. Ich hatte gerade mein Söhnchen verloren und war sehr kummervoll und entmutigt. Zu meinem Troste bedurfte es mehr als der altehrwürdigen Systeme.

Ein Ausüber der Christlichen Wissenschaft lieh mir in sehr liebreicher Weise eine Bibel und ein Exemplar von „Wissenschaft und Gesundheit“, die ich studieren sollte. Das Lesen dieser Lehrbücher bewirkte einen großen Wandel in meinem Denken, und ich begann zu verstehen, daß die Liebe, die wir geben, mehr zu unserer geistigen Entfaltung beiträgt, als die Liebe, die wir empfangen.

Die Bibel, die ich vorher nicht verstanden hatte, wurde im Lichte von „Wissenschaft und Gesundheit“ erleuchtet, und ich begann, eine christlich-wissenschaftliche Kirche zu besuchen, wo ich mehrere Heilungen erlebte. Durch die Gottesdienste und die Hilfe eines Ausübers wurde ich von Luftröhrenkatarrh, chronischer Ohrenentzündung, inneren Schmerzen, die Anfälle von Atemnot verursachten, und Kopfschmerzen geheilt. Eines Nachts wurde ich von heftigen Schmerzen im ganzen Körper ergriffen. Ich rang damit allein bis zum Morgen, indem ich mir die Bedeutung der folgenden inspirierten Worte klarmachte (Wissenschaft und Gesundheit, S. 14): „Werde dir einen einzigen Augenblick bewußt, daß Leben und Intelligenz rein geistig sind — weder in noch von der Materie — und der Körper wird keine Klagen äußern. Wenn du an einer Annahme von Krankheit leidest, wirst du entdecken, daß du augenblicks gesund bist.“ Am Morgen konnte ich mich nicht gerade aufrichten, aber ich weigerte mich, diesen Zustand anzuerkennen. Gegen Mittag fühlte ich mich jedoch ganz frei von der Beschwerde und war imstande, zu Fuß einen wichtigen Ausgang zu machen, leichten Herzens und dankbar.

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