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Unsere Führerin in ihrer Eigenschaft als Verleger

Aus der November 1954-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Welch erwartungsvolle, freudige Erregung mag an einem der ersten Frühlingstage im Jahr 1883 das Haus in der Columbus Avenue 569 in Boston, Massachusetts, durchflutet haben! Der Drucker hatte gerade in diesem Gebäude, wo Mary Baker Eddy damals wohnte und ihre Geschäftsräume hatte, die ersten Exemplare der ersten Ausgabe ihrer ersten Zeitschrift abgeliefert — Journal of Christian Science oder wie es später genannt wurde: The Christian Science Journal.

Die Entdeckerin der Christlichen Wissenschaft, die bereits Gründerin einer großen religiösen Bewegung war, welche das christliche Heilen wieder eingesetzt hatte und weltumfassend werden sollte; die bereits Verfasserin und Herausgeberin des Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ war; und die bereits durch ihre eigene Heilung und ihr Lehren den Samen ungeheurer, umwandelnder Segnungen für die Menschheit ausgestreut hatte — sie wurde jetzt zur Herausgeberin einer religiösen Zeitschrift, des offiziellen Organs der christlich-wissenschaftlichen Kirche.

Da Mrs. Eddy durch die Veröffentlichung ihrer Schriften heute in der Welt wohlbekannt ist, da sie ferner wegen ihrer vielen anderen Gründungswerke als Führerin der christlich-wissenschaftlichen Bewegung geachtet und geehrt wird, sollten ihre Nachfolger auch ihrem außergewöhnlichen Erfolg als Verleger besondere Beachtung schenken — ihrem unvergleichlichen Genie auf dem Gebiet der Verlagstätigkeit. Sie können sich mit Freude davon überzeugen, daß die Christlich-Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft in der gesamten Verlagswelt geschätzt wird und als ein einzigartiges Beispiel für ungewöhnlichen Verlegererfolg gilt. Wo immer von Tageszeitungen die Rede ist, und man der wenigen wirklich hervorragenden Zeitungen in der Welt gedenkt, ist der Christian Science Monitor immer darunter. So hat sich die Gründerin dieser Zeitung ihren Platz unter den großen Zeitungsverlegern der Geschichte erworben; denn alles war ihre Idee, sie leitete die Gründung und setzte alles in Gang, und es ist somit ihr Verdienst, daß die Zeitung zu der großen journalistischen Leuchte werden konnte, die sie heute ist.

Dasselbe gilt für ihren Erfolg auf dem Gebiet der Zeitschriftenveröffentlichung. Auch hier war alles ihre Idee, wurde alles von ihr ins Leben gerufen und sie allein war verantwortlich für die erfolgreiche Entwicklung des Christian Science Journal, des Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheftes, des Christian Science Sentinel und des Herolds der Christlichen Wissenschaft in seinen verschiedenen Ausgaben, die alle zusammen mit dem Monitor eine jährliche Auflage von über 70 Millionen Exemplaren haben.

Mehr als einmal erwähnte unsere Führerin ihre Rolle als Herausgeber. Im Hinblick auf ihre Pionierarbeit für ihre Bewegung schreibt sie im Vorwort zu „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. xii): „Gleichzeitig war sie Pastor der Kirche Christi, der Scientisten, der ersten, die gegründet wurde; Präsident der ersten christlich-wissenschaftlichen Vereinigung, die monatlich zusammenkam; Herausgeber ihrer eigenen Werke und (einen Teil dieser Zeit) einziger Redakteur und Herausgeber des „Christian Science Journal“, der ersten von Christlichen Wissenschaftern veröffentlichten Zeitschrift.“

Wer eine Erklärung für Mrs. Eddys hervorragende und segenspendende Leistungen als Verleger sucht, kann die Antwort in dem Geleitwort finden, das sie der ersten Ausgabe des Journal mit auf den Weg gab. Es ist nicht nur die ungewöhnlichste Ankündigung einer Neuerscheinung, sondern es enthüllt uns auch die heiligen Beweggründe, die unsere Führerin zur Herausgabe des Journal veranlaßten, sowie ihrer Tageszeitung des Monitor, des Herold der Christlichen Wissenschaft und ihrer übrigen religiösen Zeitschriften.

„Weitere Aufklärung ist für dieses Zeitalter vonnöten“, sagt sie in dieser Ankündigung im Journal vom 14. April 1883, „und eine diesem Zweck gewidmete Zeitung scheint allein geeignet, dies Bedürfnis zu befriedigen.“ Und im letzten Abschnitt fährt sie fort: „Bei einem Blick in unsere heutigen Zeitungen kommt man unwillkürlich zu der Meinung, es sei gefährlich zu leben, so scheint selbst die Luft mit Krankheit geladen zu sein. Diese Schilderungen übertragen auf viele Gemüter Furcht, die sich zu einer zukünftigen Zeit am Körper ausdrücken kann. Diesem Irrtum werden wir in großem Maße entgegenwirken können, denn der Verkaufspreis unserer Zeitung wird ihr Zugang zu vielen Familien ermöglichen. Ein großes Werk ist schon vollbracht, ein großes Werk bleibt noch zu tun.“

Vor 70 Jahren ließ Mrs. Eddy daher einen Ruf an die Christlichen Wissenschafter in aller Welt ergehen, ihr als Führerin und Herausgeberin in einer inspirierenden Mission zu folgen, „um Zugang zu vielen Familien“ zu finden und das Werk, das „noch zu tun bleibt“, zur vollen Reife weiterzuführen. Dieser anfeuernde Aufruf gibt uns zu verstehen, daß die Verbreitung des Journal, des Vierteljahrsheftes, des Sentinel und der Herolde, ebenso wie die des Monitor, unsere eigene missionarische Verpflichtung und Gelegenheit ist, die wir in keiner Weise vernachlässigen dürfen, wenn wir uns zu den wahrhaften Nachfolgern unserer Führerin zählen wollen. Es war ihr aufrichtiger Wunsch, daß jede Zeitschrift und jede Veröffentlichung die hungernden, wartenden Menschen erreichen möge, für die sie gedacht sind, und das Geleitwort, das Mrs. Eddy der ersten Ausgabe des Journal mit auf den Weg gab, enthüllt diese liebevolle Absicht. Sie nennt sie: „Eine unabhängige Zeitschrift für Familien zur Förderung von Gesundheit und Sittlichkeit.“

Sind wir unserer weisen Führerin dankbar genug für ihre große Voraussicht, mit der sie uns zum Beispiel den Herold gab, der in den verschiedenen Sprachen vieler Völker herauskommt? Beweisen wir unsere Dankbarkeit, indem wir auf diese Zeitschriften abonnieren und sie mit Beiträgen versorgen?

Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften eines hingebungsvollen Christlichen Wissenschafters ist sein spontaner Gehorsam gegenüber Jesu Geheiß (Matth. 10:8): „Umsonst habt ihr's empfangen, umsonst gebt es auch.“ Der getreue Arbeiter in diesem Weinberg, der sich ursprünglich dieser Religion zuwandte, um Heilung und Erlösung zu finden und dann den Lohn für aufrichtiges, andächtiges Streben empfing, sucht nun dankerfüllten Herzens auch andere zu segnen und ihnen zu dienen, indem er ihnen die Erlösung, die die Christliche Wissenschaft in so reichem Maße darbietet, zugänglich macht. Nicht lange braucht er zu warten, um zu verstehen, wie dies in wirksamer Weise getan werden kann, denn Die Mutterkirche bietet beständig Gelegenheit zu nutzbringendem Dienen.

Wer diese Gelegenheiten nützt, kann nicht einen Augenblick die große Mission unterschätzen, die unsere Führerin als Verleger hatte, denn die Tätigkeiten der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft gehen Hand in Hand mit der heiligen Mission unserer Mutterkirche, der ganzen Menschheit Erlösung zu bringen. Nichts könnte die Rolle der Verlagsgesellschaft als ein ihrer Kirche untergeordnetes Organ besser kennzeichnen, als Mrs. Eddys eigene Worte im Handbuch Der Mutterkirche (Art. XXV, Abschn. 8), wo sie von der „Verlagsgesellschaft Der Mutterkirche“ spricht. In diesem Sinne sind die Zeitschriften der Verlagsgesellschaft auch die Zeitschriften Der Mutterkirche und jedermann, der sich in den Dienst dieser heiligen Sache gestellt hat, kann nicht umhin, sie als unentbehrliches Gerät bei seinem täglichen Wirken als getreuer Jünger zu benützen.

Angesichts der Verbreitung des Journal, Sentinel und besonders der Herolde, fragte der Verfasser sich kürzlich, wie es möglich sei, daß irgend jemand, der auch nur einen schwachen Schimmer von dem höheren Leben wahrgenommen hat, das die Christliche Wissenschaft offenbart, noch an den außerordentlichen Wert gemahnt werden muß, den diese Zeitschriften für seinen anhaltenden Fortschritt und seine Erlösung haben; dann aber erklärte er, daß der Mensch nicht durch Apathie oder materielle Ablenkungen irregeleitet werden könne, sondern daß er stets geistig wach sei zu seinem eigenen Besten und dem seines Nächsten. Weiter überlegte er, ob es wohl ein erfahrenes Mitglied Der Mutterkirche oder einer Zweigkirche gäbe, dessen Heim ohne Journal, Sentinel und Herolde als vollständig betrachten werden könne; doch er wußte, diese Täuschung konnte zum geistigen Bewußtsein, dem wahren Begriff von Heim, keinen Einlaß finden.

Der kluge Christliche Wissenschafter wacht beständig über Heim und Familie, um sicher zu sein, daß sie nicht zum Mittelpunkt von rein persönlichen Vergnügungen, nichtssagendem Zeitvertreib und einem falschen Begriff von Ausruhen werden, sondern daß für andächtiges Studium und geistige Erfrischung der gebührende Platz und die gebührende Zeit bleiben. In einem solchen Heim wird das regelmäßige Abonnieren auf die von unserer Führerin für uns gegründeten Zeitschriften nicht versäumt werden; man wird sie regelmäßig lesen, weitergeben und ihren Verkauf unterstützen.

Der Verfasser dieses Aufsatzes, der, seitdem er Christlicher Wissenschafter wurde, stets auf die Zeitschriften abonnierte als auf einen lebenswichtigen Faktor in seinem geistigen Wachstum, ist sich bewußt, daß er diese Tatsache zum Teil dem ernsten Mahnen der Ausüberin verdankt, deren liebevolle Arbeit seine erste Heilung herbeiführte. Sie erklärte ihm, daß wahre Dankbarkeit für diese Heilung und sein weiterer Fortschritt davon abhingen, inwiefern er sich unter das schützende Wirken Der Mutterkirche und einer Zweigkirche stelle, und sie betrachtete das Abonnieren auf die Zeitschriften als eine der wesentlichen Bedingungen für seinen Fortschritt. Mögen doch auch heute alle Ausüber und Arbeiter wachsam genug sein, um diesen Rat zu geben! Journal, Sentinel und die Herolde versorgen uns in reichem Maße mit geistiger Nahrung und halten uns offen für unsere eigenen Bedürfnisse und die unserer Zeit, die uns zu betender Wachsamkeit aufrufen. Die inspirierenden Aufsätze und Redaktionsartikel allein würden ein Abonnement rechtfertigen, doch außerdem werden wir noch wöchentlich und monatlich mit Heilungszeugnissen versorgt, die dem Suchenden das beglückende Gefühl der Sicherheit und Befreiung bringen. Können menschliche Gepflogenheiten einen Ersatz für all dies bieten? Können Vergnügungen, häusliche Geselligkeit und dergleichen, von denen viele ihren rechtmäßigen Platz und ihre Zeit haben mögen, je unser Verlangen nach der nötigen geistigen Erfrischung stillen?

Die Antwort auf diese Fragen gibt Mrs. Eddy in Form einer Aufforderung an alle Christlichen Wissenschafter, die im Journal April 1887 (S. 3) veröffentlicht wurde, und die uns auch heute die gleiche Gelegenheit zum Abonnieren auf Journal, Sentinel, Vierteljahrsheft, Monitor und die Herolde bietet:

„Liebe Leser, unser Journal ist dazu ausersehen, allen Heimen, in die es eingehen darf, Gesundheit und Glück zu bringen und allen größere Kraft zu verleihen, gut zu sein und Gutes zu tun. Wenn Sie einen so lauteren Vorsatz beleben wollen, so werden Sie unsre Hoffnung, ihn zu verwirklichen, dadurch unterstützen, daß Sie The Christian Science Journal, das jetzt mit einem fünften Band herauskommt, gütig fördern. Er ist mit dem neuen kostbaren Frühlingsgewand des Wahrheitheilens angetan.“

„Größere Kraft, gut zu sein und Gutes zu tun“ und die Mission der Verlagsgesellschaft Der Mutterkirche und ihrer Gründerin und Verlegerin Mary Baker Eddy zu fördern — wer könnte einen solchen Aufruf zurückweisen oder ihn überhören!


Prüfe mich, Herr, und versuche mich; läutere meine Nieren und mein Herz. Denn deine Güte ist vor meinen Augen, und ich wandle in deiner Wahrheit. ... Ich wasche meine Hände in Unschuld und halte mich, Herr, zu deinem Altar, da man hört die Stimme des Dankens, und da man predigt alle deine Wunder.— Psalm 26:2, 3, 6, 7.

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